Karl Hillenbrand - Herausgeforderter Glaube

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Die postmoderne Gesellschaft ist auf der Suche nach Orientierung und Werten. Hat man in den 90erJahren noch für eine strikte Trennung von Ethik und Politik plädiert, so ist seither eine Gegenbewegung auszumachen. Deren Themenfelder sind – Europa im Wandel – Ethik, Wirtschaft und Politik – Familie – Jugend ist Zukunft – Missbrauch – Recht und Glaube – Ökumene Dabei wird deutlich, dass auch im 21. Jahrhundert Religiion und Glaube von großer gesellschaftlicher Relevanz sind.

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Karl Hillenbrand

Herausgeforderter Glaube

Zwischenrufe zu Zeitfragen

Karl Hillenbrand

Herausgeforderter Glaube

Zwischenrufe zu Zeitfragen

картинка 1

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

Daten sind im Internet über ‹ http://dnb.d-nb.de› abrufbar.

© 2012 Echter Verlag GmbH, Würzburg

www.echter-verlag.deUmschlag: Stefan Weigand Umschlagbild: © Sieger Köder, Das Gewand Jesu Satz: Hain-Team, Bad Zwischenahn ( www.hain-team.de) Druck und Bindung: CPI – Clausen & Bosse, Leck ISBN 978-3-429-03541-9

Inhalt

Vorwort

A. Lernen aus der Geschichte

– Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung

– Der Mauerfall – ein Geschenk mit Langzeitwirkung?

– Europa im Wandel – was wird aus den christlichen Werten?

B. Christsein im gesellschaftlichen Umbruch

– Ethik, Wirtschaft und Politik – Versuch einer Zuordnung

– Wonach richten sich Richter? Fragen an unsere Rechtsprechung

– Kirche und Staat – Kooperation oder Konfrontation?

C. Lebensformen in der Krise

– Jugend ist Zukunft – ein (zu) selbstverständlicher Satz?

– Ehe und Familie – überholte kirchliche Positionen?

– Das Profil des Priesterberufs

D. Streitfragen im kirchlichen Leben

– Was hat die Kirche aus Jesus gemacht?

– Aus dem Dunkel ans Licht: Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal

– Perspektiven für die Ökumene

Zum Schluss

– Dialog in der Kirche – Zehn Grundgedanken

Quellenverweise

Vorwort

Der Dienst eines Generalvikars steht nicht nur im Schnittpunkt vielfältiger innerkirchlicher Lebenslinien, sondern genauso im Spannungsfeld zwischen der Glaubensverkündigung und den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Problemen. Manchmal entwickeln sich aus solchen Herausforderungen regelrechte Zerreißproben – eine Anspielung darauf ist das Titelbild von Sieger Köder, wo Vertreter verschiedener Konfessionen und Kontinente sich buchstäblich um das Gewand Jesu reißen.

Jedenfalls ergaben sich in meiner kirchlichen Tätigkeit viele Anlässe, bei denen in der Situation eines herausgeforderten Glaubens „Zwischenrufe zu Zeitfragen“ angesagt waren. Sie hatten alle einen konkreten Anlass, gingen jedoch oft über eine bloß kurzfristige Aktualität hinaus. Die jeweiligen Gedanken ergaben sich aus der Einsicht, dass Christsein sich immer wieder „einmischen“ muss, um die Konsequenzen deutlich zu machen, die sich aus der Menschwerdung Gottes und seinem Kommen in unsere Welt ergeben. Solche Stellungnahmen stehen auch nicht im Gegensatz zu einer recht verstandenen „Entweltlichung“, wie sie Papst Benedikt XVI. bei seinem Deutschlandbesuch im Herbst 2011 gefordert hat. Sie sind vielmehr konkrete Folgerungen aus diesem Grundgedanken: Dem Papst geht es ja gerade nicht um einen Rückzug aus der Welt, sondern darum, in der Welt deutlich zu machen, dass der Glaube von Voraussetzungen herkommt und auf Ziele hin ausgerichtet ist, die eben nicht rein innerweltlich zu definieren und zu realisieren sind. Die Kirche muss immer wieder versuchen, den Menschen Gottes helfendes Handeln nahezubringen und dies gleichzeitig so zu tun, dass dabei der „Mehrwert“ des Glaubens deutlich wird, indem Perspektiven vermittelt werden, die letztlich in Gottes Ewigkeit gründen. „Entweltlichung“ meint also gerade nicht den Rückzug in einen abgeschotteten kirchlichen Binnenbereich, sondern das Offenhalten des Lebens auf größere Zusammenhänge hin. Darum geht es dem Papst auch im „Jahr des Glaubens“, das er in Erinnerung an die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils vor fünfzig Jahren für den Zeitraum von Oktober 2012 bis November 2013 ausgerufen hat. Sein Satz bei der Ankündigung (im Motu Proprio „Porta fidei“ Nr. 10) war für mich die Anregung zu dieser Publikation: „Gerade weil der Glaube ein Akt der Freiheit ist, erfordert es auch die gesellschaftliche Verantwortung für das, was man glaubt.“ Die Sammlung der aus den verschiedensten Situationen heraus entstandenen Überlegungen möchte ein kleiner Beitrag dazu sein.

Das Entstehen dieses Buches wäre nicht möglich gewesen ohne die Mithilfe verschiedenster Art. So danke ich dem Echter-Verlag, besonders Herrn Thomas Häußner, für die bewährte Zusammenarbeit. Die Texterfassung besorgten meine Mitarbeiterinnen Frau Angelika Kralik und Sr. Magdalena Wenig OSA. Zugleich bin ich dankbar, dass ich dabei auf Vorarbeiten von Frau Edith Hermann zurückgreifen konnte, die 2010 verstorben ist. Herrn Realschuldirektor a. D. Hans Kralik gilt mein Dank für sein sachkundiges und sorgfältiges Korrekturlesen.

Würzburg, Pfingsten 2012

Karl Hillenbrand

Lernen

aus der Geschichte

Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung

Juden und Christen

Der Stein schreit aus der Mauer“ (Hab 2,11). Mit dieser alttestamentlichen Bibelstelle hat ein Zeitzeuge sein tiefes Entsetzen darüber ausgedrückt, was vor mittlerweile mehr als 70 Jahren geschehen ist: In einer bis dahin nicht erlebten Verwüstungsaktion, die von der Naziregierung organisiert war, wurden in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 überall in Deutschland jüdische Synagogen und Friedhöfe geschändet, angezündet oder zerstört, jüdische Geschäfte, Häuser und Wohnungen wurden geplündert und demoliert. Über 400 Juden kamen dabei gewaltsam ums Leben; in den folgenden Tagen wurden weitere 30 000 in Konzentrationslager verschleppt. Die damaligen Ausschreitungen waren eine weitere Radikalisierung der Judenverfolgung, die schon seit 1933 mit einer systematischen Einschränkung der Rechte von knapp 600 000 jüdischen Mitbürgern im Deutschen Reich begonnen hatte. Am Ende des Zweiten Weltkrieges waren von denen, die nicht rechtzeitig fliehen konnten, 180 000 ermordet; weltweit kamen in diesem unvorstellbaren Holocaust, der durch den menschenverachtenden Rassenwahn eines verbrecherischen Regimes ins Werk gesetzt worden war, sechs Millionen jüdischer Männer, Frauen und Kinder ums Leben.

Die Erinnerung an die sogenannte Reichspogromnacht darf allerdings nicht bei einem bloß historischen Rückblick auf einen der schlimmsten Tage deutscher Geschichte stehenbleiben. Es stellt sich die Frage, welche Art des Gedenkens für uns als Christen angemessen ist, damit aus der bedrückenden Einsicht in die Vergangenheit eine befreiende Aussicht auf die Zukunft erwachsen kann. Dabei darf gerade im Blick auf die damaligen Vorgänge nichts beschönigt werden, denn im Unterschied zu den späteren Mordaktionen in den Vernichtungslagern der Nazis spielten sich die Vorgänge in der Nacht des 9. November vor aller Augen ab. Es gab damals viel Gleichgültigkeit und Gemeinheit bis zur Beteiligung an den Plünderungen, zum Teil unverhohlene Schadenfreude, aber auch Zeichen des Mitgefühls und der Empörung. „Der Stein schreit aus der Mauer“ – der eingangs erwähnte Bibelvers wirkt auch heute noch wie eine Anklage, wenn es darum geht, das Unfassbare von damals ins Wort zu bringen.

Es geht gerade für uns Christen um ein Lernen aus der Schuldgeschichte am jüdischen Volk; denn man kann sich nicht mit der Zukunft beschäftigen und dabei das Vergangene ignorieren, indem man einfach einen Schlussstrich zieht. Das ist nicht möglich. Perspektiven für ein tragfähiges Miteinander von Juden und Christen lassen sich nur gewinnen, wenn das Geschehene – sicher oft mühsam – aufgearbeitet und in einen neuen Zusammenhang gestellt wird. Den Schlüssel dafür sehe ich in der Inschrift, die über der Gedenkstätte Jad Waschem in Jerusalem steht, die den Opfern der Shoa gewidmet ist: „Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung.“ Darin liegt ein wichtiger Hinweis, wie wir heute von Schuld, Leid und Versöhnung reden können, ohne dass Belastendes verdrängt und zugleich Ermutigendes übersehen wird. Ich möchte dabei aber nicht im Allgemeinen bleiben, sondern an persönliche Erlebnisse im Umgang mit den Folgen des Geschehens von damals anknüpfen und damit Gedanken verbinden, die vielleicht für uns alle wichtig sind.

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