Michael Reh - Asta
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»Gloria Fuchs? Wirklich? Gloria ist Luisa von Bassens Pflegerin?«
»Die beiden schienen sehr vertraut miteinander, hatte ich den Eindruck.« Tom nickte. »Kennst du sie?«
Heiko verdrehte die Augen. »Rote Haare, Ende dreißig, ein Meter achtzig, Modell männermordender Vamp?«
Tom lachte laut auf. »Besser kann man sie nicht beschreiben. Ich dachte, sie verschlingt mich auf der Stelle!«
Kann ich verstehen, dachte Heiko. »Gloria und ich kommen aus demselben Dorf und sind zusammen auf das Gymnasium in Stade gegangen. Sie war mal meine beste Freundin und hat mir sehr bei meinem Coming-out geholfen.«
Okay, jetzt war es raus: Ein schwuler Kommissar in der Einöde zu Besuch beim attraktivsten Mann, den er seit Jahren gesehen hatte. Heiko wäre am liebsten im Erdboden versunken. Tom lächelte kurz. Offensichtlich kein Problem für ihn.
»Wir haben uns nach der Schule aus den Augen verloren, ganz einfach. Es gab keinen Streit. Unterschiedliche Interessen, das Leben verändert sich und wir uns auch. Sie ist allerdings im Landkreis bekannt und lässt nichts anbrennen, wenn du verstehst, was ich meine. Ein hungriges Monster! So hat sie sich selber mal bezeichnet! Ab und zu sehe ich sie in Stade auf dem Wochenmarkt. Wir grüßen uns, mehr nicht. Was ihren Job betrifft, da soll sie ziemlich gut sein.«
»Den Typ kenne ich gut. Solche Frauen sind nichts für mich. Und im Moment bin ich nicht auf der Suche. Bin irgendwie kein Beziehungstyp, scheint mir. Und du?«
Heiko wich Toms Blick nicht aus. »Ich offensichtlich auch nicht. Finde mal einen guten Mann in diesem Landkreis. Die fallen nicht vom Himmel.«
Tom schaute ihn aus klaren grünen Augen an. »Ich kenne mich zwar mit Männern nicht aus, aber glaube mir, es gibt keinen großen Unterschied, ob du auf Männer oder Frauen stehst. Die guten sind einfach rar gesät. Egal wo auf der Welt und ob Stadt oder Land, das macht da auch keinen Unterschied. Und Traumprinzen existieren genauso wenig wie Traumfrauen. Möchtest du noch einen Schuss Rum in deinem Tee? Du bist doch jetzt sicher nicht mehr im Dienst.«
Heiko nickte zur Bestätigung. Tom stand auf, ging in die kleine Küche und machte eine Flasche auf. »Dieser hier ist echt gut … und er wärmt auch die Seele.« Er gab Heiko die Flasche. Heiko starrte auf das Etikett: Mount Gay Rum! Sollte das ein Witz sein? Heiko sah Tom an, deutete auf das Etikett und beide brachen in schallendes Gelächter aus. Schoko drehte sich um, kam zu Tom, sah ihn fragend an und setzte sich dann direkt vor ihn. Tom lachte immer noch.
»Alles okay, Dicker. Wir begießen nur eine Männerfreundschaft!«
Er kraulte Schokos Ohren, der dann zu Heiko ging, sich vor ihn setzte und wartete, bis der ihm über den Kopf strich. Den Hund sollte einer verstehen. Es schien so, als sei Heiko jetzt Teil seines Rudels.
Beide Männer schütteten einen großen Schuss Rum in ihre Tassen und tranken dann schweigend. Es war ruhig, friedlich. Heiko entspannte sich. Es gab kein Geheimnis zwischen ihnen. Sein Blick streifte durch den Raum. In dem offenen Durchgang zur Küche hing ein Dartspiel. Er stand auf und sah es sich aus der Nähe an. »Wow, das ist ein original englisches Sammlerstück aus dem neunzehnten Jahrhundert«, stellte er anerkennend fest.
»Kennst du dich damit aus?«, fragte Tom.
Heiko nahm die drei Pfeile aus der Scheibe, positionierte sich am Ende des Raumes, sechs Meter entfernt von der Dartscheibe. Die Pfeile trafen alle drei mit Präzision und erstaunlicher Geschwindigkeit die Mitte.
»Das beantwortet wohl meine Frage.« Tom stand auf und pfiff anerkennend durch die Zähne. »Fucking amazing.« In seinem Blick lag Bewunderung.
»Habe ich schon als Kind gerne gemacht, später kam dann Bogenschießen dazu. Hast du das mal gemacht? Coole Sache. Zeig ich dir gerne bei Gelegenheit. Hier auf dem Deich ist ja genug Platz.«
Die beiden warfen ein paar Runden und setzten sich wieder auf das Sofa. Tom trank einen Schluck. »Da muss ich wohl noch ein bisschen üben, du bist ja ein richtiger Meister. Was meintest du übrigens vorhin mit den Buchstaben und den Kreideresten im Mund der Leichen. War das bei allen der Fall? Welche Buchstaben? Lateinische Schrift? Oder sind das Informationen, die du nicht weitergeben darfst?«
»Eigentlich nicht für deine Ohren bestimmt und unter Ausschluss der Öffentlichkeit.« Heiko seufzte. »Aber ich komme da im Moment nicht weiter. Ich ermittle gerade allein in diesem Fall. Meine Chefin hatte einen Unfall und liegt im Koma. Es wird also dauern, bis sie wieder einsatzfähig ist, und die Kollegin, die mich unterstützen sollte, hat mich ebenfalls sitzen lassen.« Er winkte ab. »Das ist wirklich mein erster großer Fall, so viele Mörder laufen hier nicht rum, zumindest von denen ich weiß. Aber Spaß beiseite. Bei allen Leichen haben wir Kreide im Mund- und Rachenraum gefunden. Der Mörder hat sie eindeutig dort platziert. Was er uns damit sagen will, ist mir bisher ein Rätsel, denn Kreide ist kein Symbol für irgendetwas, soviel ich weiß. Ich habe da noch nichts gefunden.«
»Aber natürlich ist es ein Symbol, zumindest in der Traumdeutung.« Tom beugte sich vor. »Lach nicht, aber Traumdeutung gehört zu meinen Interessen, neben der Biologie und der deutschen Geschichte.« Er hob die Augenbrauen. »Ich bin eben doch ein Nerd. Sorry. Kalk – Kreide ist eine seiner Formen – wird im Traum als Symbol für begrabene Hoffnung gedeutet und auch als Warnung, besonders aufmerksam zu sein. Worauf will der Mörder aufmerksam machen? Wen will er warnen und um welche Hoffnungen, die offensichtlich zerstört wurden, geht es? Alle Opfer kommen aus der Gegend, alle sind mit Clara Jolcke verbunden. Aber haben sie untereinander auch eine Verbindung? Kannten sie sich eventuell, gibt es da eine Connection, von der du noch nichts weißt? Da gibt es doch diesen Ausdruck Kreide fressen. Bedeutet das nicht, dass man seine Stimme verstellt, die Unwahrheiten sagt? Vielleicht haben die Opfer etwas verschwiegen oder gelogen? Aber bei Kalk fällt mir noch etwas ein. Was hat diese Region über ihre Grenzen hinaus bekannt gemacht?«
»Äpfel? Landwirtschaft? Langeweile?«
Tom verdrehte die Augen. »Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht. Natürlich die Industrie. Die Zementfabrik. Überleg mal, was hier im letzten Jahrhundert los war. Wie viele Menschen von der Fabrik lebten. Es wurde sogar eine eigene Eisenbahnlinie für den Transport gebaut. Es gab internationale Kooperationspartner. Selbst für den Sockel der Freiheitsstatue wurde Zement aus dieser Fabrik geliefert. Nicht nur für die Menschen aus dieser Gegend war die Fabrik wichtig, sondern auch für die gesamte deutsche Industrie.« Tom überlegte kurz.
»Wundere dich nicht, dass ich so viel darüber weiß, denn schließlich komme ich aus der Familie, die mit der Zementfabrik zusammengearbeitet hat. Vielleicht sollte ich da mal Unterlagen anfordern. Morten inc. gibt es zwar nicht mehr, aber alle Dokumente wurden aufbewahrt. Unsere Familie und das Unternehmen haben selbst ein kleines Museum in La Salle.« Seine Stimme nahm einen traurigen Klang an. Oder war es eher Resignation? »Mein Vater hat alles in den Sand gesetzt und meine Mutter war eh nur am Alkohol interessiert. Mich trifft da natürlich selbst auch eine gewisse Schuld. Für mich zählte nur die Kunst. Außerdem war die Zeit der Zinkgewinnung fast schon vorbei, als ich auf die Welt kam. Und kannst du dir vorstellen, wie ich in Anzug und Krawatte am Schreibtisch sitze? Also, worauf ich eigentlich hinauswollte: Woraus wird Zement gemacht? Im Wesentlichen aus Kalk und Ton, und die kamen beide aus Hemmoor und der Umgebung.«
Tom strich sich nachdenklich mit der Hand übers Kinn und fuhr dann fort: »Und gibt es wirklich nur einen Mörder, der alle vier Opfer umgebracht hat? Es kann ja auch jemand sein, der die Vorgehensweise bei den Morden an den beiden Männern übernimmt, sie nachahmt – in den USA nennen wir das Copycat –, um den neuen Mord Clara Jolcke in die Schuhe zu schieben.« Tom stand auf, ging zum Kamin und legte ein Holzscheit nach. »Aber das ist auch Quatsch, denn es gibt ja noch diesen ehemaligen Kommissar, der ja auch gezeichnet ist.«
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