Michael Reh - Asta

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1957 begeht die junge Mutter Asta Hammer aus ungeklärten Gründen Selbstmord. Jahrzehnte später geschehen auf dem Grundstück von Clara Jolcke mysteriöse Morde. Alle Spuren führen zu Clara, die einst für den Mord an ihrem Ehemann und dessen Geliebten verurteilt wurde. Damals wie heute behauptet sie, unschuldig zu sein. Hat es Kommissar Heiko Degen bei seinem ersten großen Fall mit einem Serienmörder zu tun? Wer war Asta und in welcher Verbindung steht sie zu den Morden?

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»Und mein Name steht auf dieser Bank, schauen Sie auf die Rückseite. Vergessen Sie nicht, vielleicht auch mal die Perspektive oder den Standpunkt zu wechseln, Herr Kommissar, dann entdecken Sie vielleicht mehr.« Ohne ein weiteres Wort stapfte sie in den alten Holzpantinen von dannen und drehte sich nicht mehr um. Es gab nichts weiter zu sagen.

Heiko schaute ihr nach. Eine erstaunliche Frau, der er kein Wort glaubte und die ihn dennoch irgendwie faszinierte. Er ging zur Rückseite der Bank. Auf einem mit Grünspan überzogenen Messingschild stand ein Wort: ASTA. Darunter fast unleserlich und verwittert: Gestiftet von Clara Jolcke.

21 DAF

»Unfassbar.« Tom schaute Heiko erstaunt an. »Mut hat sie, das muss man ihr lassen. Und keine Angst vor der Konfrontation. Eine seltsame Frau, aber wen wundert es nach dem, was sie erlebt hat? Glaubst du wirklich, dass sie unschuldig ist und zehn Jahre ohne Grund im Gefängnis saß? Wer würde da nicht verbittert sein oder sich selbst aufgeben? Aber wer hat die Morde dann begangen? Das konnte sie dir ja auch nicht sagen. Oder wollte es nicht! Und wer ist Asta?«

Er schaute Heiko fragend an. Die beiden Männer saßen im alten Gesindehaus vor dem kleinen Kamin. Schoko hatte ihnen den Rücken zugedreht, schaute auf die Tür, hörte aber aufmerksam zu.

Es war ein kleines reetgedecktes Haus, liebevoll restauriert. Tom hatte gleich abgewunken, als er Heikos bewundernden Blick gesehen hatte, und erklärt, dass der Vormieter für die Renovierung und die Einrichtung verantwortlich war. Es war dunkel geworden. Heißer Tee mit einem Schuss Rum stand auf dem alten Eichentisch. Tom hatte auf dem Du bestanden, schließlich sei er aus den Staaten und da duze man sich sowieso. Heiko war es nur recht, es gab genug Förmlichkeiten, und die deutsche Angewohnheit, alles reglementieren zu müssen, behagte ihm sowieso nicht.

»Asta. Ach ja, die Inschrift auf der Bank. Keine Ahnung, ich muss mehr über Clara Jolcke herausfinden. Wo kommt sie her, was hat sie gemacht, bevor sie verurteilt worden ist, wieso sitzt die Schwester im Rollstuhl und lebt hier auf dem Gehöft? Ich weiß noch zu wenig über beide, kenne ihre Geschichte nicht. Aber die Jolcke hatte Kontakt zu allen, die ermordet worden sind, soviel ich weiß. Sie sagt, sie habe ihren Mann und seinen Freund nicht umgebracht, und bei Christian Cordes und Petra Harlor konnte die Spurensicherung nichts finden, was sie mit den Morden in Verbindung bringen könnte. Außer den Buchstaben, die auf den Wangen der Leichen eingeritzt worden sind, und der Kreide im Rachenraum habe ich sowieso kaum Anhaltspunkte. Ein Motiv für den Mord an Cordes hätte die Jolcke gehabt. Schließlich hat er sie verhaftet, da liegt Rache natürlich nahe. Man hat sie damals befragt. Aber zum Zeitpunkt, als Cordes verschwunden ist, war sie längere Zeit in Süddeutschland, steht in den Akten. Zum anderen aber und vor allem gab es damals ja gar keinen Beweis für einen Mord, Cordes war unauffindbar.«

»Was hat sie denn in Süddeutschland gemacht?«, fragte Tom. »Oder stand das nicht in den Akten?«

»Angeblich war sie dort zur Reha, sie hatte einen Schlaganfall.

Aber warum sollte sie ihre Putzfrau ermorden? Die entlässt man gewöhnlich, wenn man nicht zufrieden ist, oder?«

Tom schmunzelte. »Meine Mutter hätte unsere Putzfrau auch umgebracht, aber sie war meistens zu besoffen, um überhaupt irgendwas zu registrieren.« Auf Heikos fragenden Blick hin winkte er nur ab. »Frag lieber nicht. Meine Familie kommt bestimmt nicht aus einem Bilderbuch, ich bin der letzte Spross, sie sind alle tot und das ist auch gut so. Was ist übrigens mit mir? Ich hoffe, ich stehe nicht unter Verdacht? Ich kann dir versichern, dass ich die Opfer nie getroffen habe.«

»Nein, du stehst nicht unter Verdacht, keine Angst. Obwohl du nicht der Erste wärst, der den Fund einer ­Leiche meldet, die er selbst dort hingelegt hat.« Er zwinkerte Tom zu. »Ich glaube nicht, dass du als Täter infrage kommst! Was hat dich eigentlich hierher verschlagen? In diese Einöde? Ein Typ wie du hier bei uns auf dem Land? Vollkommen ungewöhnlich!«

»Das Übliche. Burn-out! Ich muss irgendwo zur Ruhe kommen. Zwanzig Jahre New York, Berlin und die Kunstszene killen jegliche Kreativität. Auch meine. Ich konnte nicht mehr so weitermachen wie bisher.«

»Aber warum gerade hierhin? Wer zieht denn freiwillig in ein gottverlassenes Gesindehaus am Ende des Deichs im Niemandsland? Und dann noch im Winter?« Heiko trank einen Schluck des heißen Tees und lehnte sich zurück ins Sofa.

»Meine Familie väterlicherseits kommt ursprünglich aus dieser Gegend. Ich fühle mich hier wohl. Es fühlt sich an wie ein Zuhause, oder als ob es eines werden könnte. Das habe ich von Anfang an so empfunden. Mein Großvater war außerdem nach dem ersten Weltkrieg für einige Monate hier. Er hatte geschäftliche Verbindungen zur Zementfabrik und hat mir in meiner Kindheit oft davon erzählt. Er besaß eine Zinkfabrik in La Salle in Illinois. Die Zementfabrik in Hemmoor hatte dort seit 1910 eine Dependance und mein Großvater Edmund war zeitweise ein Teilhaber. Aber durch den Ersten Weltkrieg und die Inflation ging alles den Bach runter. Edmund tat alles, um die Fabrik zu retten, kam 1923 nach Deutschland, um Geschäftsbeziehungen zu pflegen, und lebte für einige Monate hier in der Gegend, in der Villa des Fabrik­besitzers. Da werde ich in den nächsten Tagen mal hinfahren, solange das gute Wetter anhält. Ende der Achtzigerjahre wurde das Fabrikgebäude abgerissen und die Kreidegrube zugeschüttet. Ich glaube, man hat einen See daraus gemacht.«

Heiko nickte. Der Kreidesee war sehr beliebt bei Tauchern, wenn auch gefährlich. Seit seiner Kindheit hatte er immer wieder entsprechende Schlagzeilen in den »Stader Nachrichten« gelesen.

»Im Grunde kenne ich diese Gegend schon seit meiner Kindheit aus den Beschreibungen meines Großvaters und wollte immer hierhin. Mein Anwalt in Berlin kennt den Besitzer dieses Hauses, et voilà, eins kam zum anderen. Ich entschloss mich kurzerhand, Berlin zu verlassen und es mit dem Landleben zu probieren. Dass ich allerdings eine Leiche finden würde, hätte ich nicht gedacht. Aber ich habe sie ja auch nicht gefunden, das war Schoko.« Der Hund spitzte die Ohren, bewegte sich aber nicht. Tom sah lächelnd auf den Rücken des Hundes. »Ein seltsamer Begleiter, ich weiß. Frag mich nicht, was in seinem Kopf vorgeht, aber er bekommt alles mit.«

»Offensichtlich! Und er mag Clara Jolcke.«

Tom sah ihn an. »Ja, das ist mir auch aufgefallen. Man kann allerdings nicht behaupten, dass das auch für ihre Schwester gilt, von der hat er sich zumindest fernge­halten. Seltsam, ich fand sie sehr nett. Ich habe sie heute zufällig kennengelernt.«

Heiko schaute ihn erstaunt an: »Wie hast du das denn geschafft? Letzte Woche wussten wir nichts von ihr, und du triffst sie eher als der leitende Kommissar. Als ich sie vorhin besuchen wollte, schlief sie im Garten.«

»Reiner Zufall. Ich war mit Schoko unterwegs und habe mir heute Mittag das alte Haus noch mal angesehen, Clara Jolckes Wagen war nicht da, und ich dachte, ich schau mich mal um. Das war ja letzte Woche in dem Regen nicht möglich.«

Er lachte.: »Hört sich ganz nach Schnüffelei an, ich gebe es zu. Aber man findet ja nicht jeden Tag eine Leiche, wer weiß, was da alles auf dem Hof abgeht. Oder was du da sonst noch finden wirst. Wie auch immer. Luisa von Bassen kam natürlich ausgerechnet in dem Moment zurück, als ich durch die Fenster des Nebenhauses schaute, in dem sie wohnt. Sie kam von einer medizinischen Massage im Nachbarort, und ihre Physiotherapeutin Gloria Fuchs hat sie in einem Van zurückgebracht. Sie sieht ihrer Schwester ein bisschen ähnlich, allerdings ist Luisa die Goldmarie und Clara die Pechmarie. Sehr gepflegt, zugewandt, aufmerksam, stillvoll, kultiviert und überhaupt nicht verbittert. Erstaunlich bei ihrem Zustand. Sie hat mich zum Tee eingeladen und wir haben eine Weile geplaudert. Sie war letzte Woche, als ich die Leiche gefunden habe und wir bei ihrer Schwester waren, gar nicht zu Hause, sondern bei ihrer Physiotherapeutin.«

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