Michael Reh - Asta

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1957 begeht die junge Mutter Asta Hammer aus ungeklärten Gründen Selbstmord. Jahrzehnte später geschehen auf dem Grundstück von Clara Jolcke mysteriöse Morde. Alle Spuren führen zu Clara, die einst für den Mord an ihrem Ehemann und dessen Geliebten verurteilt wurde. Damals wie heute behauptet sie, unschuldig zu sein. Hat es Kommissar Heiko Degen bei seinem ersten großen Fall mit einem Serienmörder zu tun? Wer war Asta und in welcher Verbindung steht sie zu den Morden?

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Zum Schluss noch eines! Der Mörder ist nicht immer der Gärtner! Viel Spaß bei der Lektüre!

Michael Reh

Fire Island, im August 2021

Prolog

Ich will, dass er stirbt! Er muss sterben! Er hat es nicht anders verdient!

Er steht auf meiner Liste! Ich habe Jahre gebraucht, um alle zu finden! Und keinem wird vergeben.

Es war einfach, er schöpfte keinen Verdacht, als er mich heute besuchte. Ein dummes Schaf! Er trank den Tee und freute sich über den Kuchen, den ich im angeboten hatte. Er kam zu mir, ohne zu ahnen, dass er den Tag nicht überleben würde. Nach einer halben Stunde wirkte die Substanz, so wie ich es geplant hatte. Kurze Zeit später fuhr ich durch den schon fast dunklen Spätnachmittag. Es war ein Sonntag, es regnete und ich begegnete keinem Auto. Er lag bewegungsunfähig im Kofferraum. Sie hatten einen Sturm mit Starkregen vorausgesagt und das war gut so. Die Reifenspuren meines Wagens würden somit nicht mehr zu erkennen sein. Alle Bemühungen, ihn zu finden, werden ins Leere führen.

Er atmete noch. Gut so! Er sollte alles mitbekommen, er sollte leiden. Es war nicht einfach, ihn aus dem Kofferraum zu holen. Er fiel in den Schlamm, die Spritzer landeten nicht nur auf meinen Gummistiefeln, sie flogen bis zu meinem Gesicht hinauf. Er starrte mich an. Sprechen konnte er nicht, das Gift hatte sich bereits in jede Muskelfaser ausgebreitet.

Der Regen wurde stärker und der Wind schlug mir mit Gewalt ins Gesicht, zerrte an meinem Regenmantel. Es war inzwischen vollkommen dunkel, das nächste Dorf Kilometer entfernt. In diese Einöde kam niemand, denn das Moor war tückisch und hatte vor einigen Jahren zwei Opfer gefordert. Irgendwelche dummen Touristen, die sich nicht auskannten, sie konnten nur noch tot geborgen werden. Die Zeitung hatte darüber ­berichtet. Ich stülpte den schwarzen Plastiksack über seine Beine und legte ein paar große Steine hinein. Ich musste sicher sein, dass ihn das Gewicht nach unten zog. Das Moor war tief hier. Ich zog den Sack höher hinauf bis zu seinem Hals. Seine Todesangst konnte ich trotz des Regens und der Dunkelheit schmecken.

»Das hast du dir selbst zuzuschreiben, mein Freund«, flüsterte ich ihm ins Ohr. »Leider warst du die ganze Zeit auf der falschen Fährte, schade eigentlich. Du bist genauso erbärmlich und unfähig wie dein Vater. Du allein bist schuld daran, dass du hier liegst!« Ich spuckte ihm verächtlich ins Gesicht. »Aber keine Angst, du wirst nicht der Einzige sein, das schwöre ich dir. Du warst nicht der Erste und bist weiß Gott nicht der ­Letzte. Ihr werdet alle büßen für das, was ihr uns angetan habt.«

Mit dem Messer ritzte ich ihm den Buchstaben auf die Wange, klein, aber unübersehbar, dann zog ich den Plastiksack über seinen Kopf und verschloss ihn mit einem Kabelbinder. Ein paar grelle Blitze zuckten auf. Die jungen Birken am Rand des Moores bogen sich gefährlich und drohten zu brechen. Doch Birken brechen nicht, sie sind biegsam. Genau wie ich! Mit all meiner Kraft stieß ich den schwarzen Sack in das schlammige Wasser und sah ihn langsam, aber sicher untergehen. Ein paar Minuten später war er verschwunden. Der Regen prasselte mit einer ungeahnten Stärke auf mich und das Moor. Es ist alles gut. Der Regen wird mich reinigen!

1 Hamburger Abendblatt vom 30. September 1985

Ehefrau schuldig gesprochen.

Von Brigitte Frey

Ein Prozess, der Hamburg, ja ganz Deutschland seit ein paar Monaten in Atem hielt, ist zu Ende. Gestern Nachmittag um 16:30 Uhr verurteilte das Hamburger Land­gericht die 35-jährige Clara J. zu 20 Jahren Haft. Sie war des Mordes an ihrem Mann Johann J. und dessen Freund Reiner F. angeklagt und für schuldig befunden worden. Die Angeklagte behauptete während der gesamten Verhandlungs­zeit bis zur letzten Minute, dass sie unschuldig sei, obwohl Augenzeugen sie zur Tatzeit am Tatort gesehen hatten. Sie war von Beamten unter Leitung von Kommissar Christian Cordes noch am Tatort fest­genommen worden. In einem Indizienprozess sah das Gericht es als bewiesen an, dass Clara J. ihren Mann und seinen Liebhaber im Affekt und aus Eifersucht am Abend des 6 Februar 1985 erschossen hatte.

2 Zigaretten holen

Es war kalt an diesem grauen Spätnachmittag Ende Januar in Berlin. Jene Kälte, die so feucht ist, dass sie durch die Kleidung bis auf die Knochen dringt und sich daran festklammert wie ein Ertrinkender, unabdinglich.

Berlin, Hauptstadt! Heute politisches Zentrum des Landes, das man jahrelang in Ost und West geteilt hatte, nachdem es im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war, verfeindet durch fremde Machthaber, getrennt durch die Mauer, entfremdet durch eine Ideologie, die inzwischen nicht mehr aktuell war. Berlin nach 1945, die Jahre der Teilung nach 1949. Lichtjahre entfernt von dem Leben des Mannes auf der Parkbank.

Für Tom war die DDR in seiner Kindheit ein fremdes Land. Dann kam die Wiedervereinigung. Und für einen Augenblick die Hoffnung, dass es so etwas wie Menschlichkeit gab, zumindest Gerechtigkeit oder Selbstbestimmung. Tom war im November 1989 ein Junge, gerade mal neun Jahre alt.

Er wuchs im kleinbürgerlichen La Salle, Illinois, als letzter männlicher Erbe einer untergehenden Industriellen­familie auf. In einem Amerika, das noch als gelobtes Land galt, als Polizist des Weltfriedens und Sinnbild anderer geschickt vermarkteter Mythen, wie die vom Tellerwäscher zum Millionär. Bullshit! Die Bilder der jubelnden, scheinbar in die Freiheit entlassenen Ostberliner aber hatten sich in seine kindliche Seele gebrannt. Berlin, die Stadt der Freiheit.

Jetzt war er seit zwei Jahren in der Stadt seiner kindlichen Träume.

Berlin. Eine große alte Nutte, dreckig, freche Schnauze. Tom hatte Kunst studiert, war nach New York gegangen, um Maler, Bildhauer, Künstler zu werden. Sein Talent lag in der Skulptur. Marmor, Stein, Holz, ja selbst Zement wurden wie Wachs in seinen Händen und so formte, schlug und meißelte er aus totem Gestein die wunderbarsten Formen. Keine abstrakten, nein, Frauenkörper flossen aus seinen Händen, die toten Elementen Leben geben konnten. Seine Begabung war nicht vererbt, keiner wusste, woher dieses Kuckucksei der Familie gekommen war. Alle Vorfahren bis hin zum Urgroßvater William waren Handwerker und Industrielle! William, eigentlich Wilhelm Morten, hatte Mitte des 19. Jahrhunderts das heimische Dorf in der Nähe von Stade in Norddeutschland verlassen und war nach Illinois ausgewandert, wo er zunächst im Bergbau arbeitete. Zusammen mit seinem Sohn Edmund, der später die Firma übernahm, war es ihm aber gelungen, ein Imperium zur Gewinnung von Kohle und Zink aufzubauen.

Mit Anfang zwanzig floh Tom aus der amerikanischen Provinz nach Williamsburg in Brooklyn, dem neuen Mekka der Kunst. New York, das selbst ernannte Zentrum des Universums. Es war die einzige Stadt, die ihm jemals vermittelt hatte, dass sein Leben allein durch seine Anwesenheit dort einen Sinn machte. Für lange Jahre galt allein: Du bist New Yorker und nur deswegen schon etwas Besonderes. Allerdings war das Gefühl schnell verpufft, nachdem er hinter die Kulissen geschaut hatte. Doch zunächst kamen Erfolg, Geld, Frauen! Der Absturz war vorprogrammiert, die Welle brach. Der Markt verlangte nach neuen Ideen und Inputs, die Tom allerdings nach einer durchzechten Dekade nicht mehr liefern konnte. Er hatte New York durchschaut und die Finger nicht mehr in der universellen Steckdose der Kreativität. Wie viele Künstler vor ihm machte auch er den fatalen Fehler, nicht die Kreativität in sich zu finden, sondern Inspiration in der Außenwelt zu suchen. Wohin also? In das Epizentrum der angeblichen Kreativität, in die falsche Hoffnung aller Instagrammer der Meme-Generation! Ab ins coole Berlin. Es reichte, da zu sein.

Berlin. Wieder dieser Hunger, hier die Energie zu finden, die seine Batterie neu aufladen konnte. Aber Berlin war nicht New York und würde es nie sein. Berlin war nur noch Kommerz, denn die Künstler waren längst geflohen, wohin, wusste niemand so recht. Wo war es nun, das Berlin des neuen Millenniums, das sich in seinen Kopf geschlichen hatte, jene Vorstellung von einer Stadt, genährt von seiner Jugend, Träumerei und Dummheit?

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