Sinclair Lewis - Gesammelte Werke
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Während der Pause nach der ersten Partie bat sie Frau Jackson Elder: »Glauben Sie nicht, daß wir bald wieder Bobsleigh fahren sollten?«
»Es ist so kalt, wenn man in den Schnee fällt«, sagte Frau Elder gleichgültig.
»Mir ist es ekelhaft, wenn ich Schnee in den Hals krieg'«, rief Frau Dave Dyer mit einem unfreundlichen Blick auf Carola und sagte dann, ihr den Rücken kehrend, zu Rita Simons: »Liebste, wollen Sie nicht heute abend auf einen Sprung zu mir kommen? Ich hab' entzückende neue Schnittmuster bekommen, die ich Ihnen zeigen möchte.«
Carola zog sich in ihren Stuhl zurück. Im eifrigen Diskutieren über das Spiel ignorierte man sie. Sie war es nicht gewohnt, Mauerblümchen zu sein. Sie kämpfte dagegen an, überempfindlich zu werden, unbeliebt zu werden durch das unfehlbare Mittel, sich für unbeliebt zu halten; aber sie hatte keine große Reserve an Geduld, und als Ella Stowbody sie nach dem zweiten Spiel schnippisch fragte: »Werden Sie Ihr Kleid für die nächste Soirée in Minneapolis bestellen? Ich hab' so was gehört«, sagte Carola mit unnötiger Schärfe: »Ich weiß noch nicht.«
Die Bewunderung, mit der das junge Mädchen Rita Simons die Stahlschnallen an ihren Pumps betrachtete, erleichterte sie ein wenig, aber sie ärgerte sich wieder über Frau Howlands bissige Frage: »Glauben Sie nicht, daß Ihr neues Ruhebett zu breit ist, um praktisch zu sein?« Sie nickte, dann schüttelte sie den Kopf und überließ es gereizt Frau Howland, damit anzufangen, was ihr beliebte. Gleich darauf wollte sie wieder Frieden machen. Mit einer Freundlichkeit, die schon fast süßlich war, fragte sie Frau Howland: »Ich finde den Fleischextrakt, den Ihr Mann im Laden hat, ausgezeichnet.«
»O ja, Gopher Prairie ist nicht ganz so zurückgeblieben«, stichelte Frau Howland.
Diese Abweisungen machten sie hochmütig; ihr Hochmut provozierte noch deutlichere Abweisungen; man war auf dem Wege zu offenem Kriegszustand, als das hereinkommende Essen Rettung brachte.
Obgleich Juanita Haydock in Angelegenheiten wie Fingerschalen, kleinen Servietten und Badezimmermatten sehr fortgeschritten war, waren ihre »Imbisse« typisch für alle Nachmittagskaffees. Juanitas beste Freundinnen, Frau Dyer und Frau Dashaway, reichten große Fleischteller herum, auf jedem war ein Löffel, eine Gabel und eine Kaffeetasse ohne Untersatz. Sie entschuldigten sich und besprachen die Partien, während sie sich durch das Dickicht der Füße durcharbeiteten. Dann verteilten sie heiße Butterbrötchen, Kaffee, der aus einer glasierten Steingutkanne eingeschenkt wurde, gefüllte Fleischrouladen, Kartoffelsalat und Backwerk.
Sie aßen ungeheuerlich. Carola hatte den Verdacht, die sorglichen Hausfrauen wollten sich bei den Nachmittagseinladungen ihr eigenes Abendessen ersparen.
Sie versuchte wieder in den Strom zu gelangen. Sie ging zu Frau McGanum. Die kräftige, liebenswürdige junge Frau McGanum, die Arme und Brust wie ein Milchmädchen hatte und mit völlig ernsthaftem Gesicht laut und dünn zu lachen pflegte, war die Tochter des alten Dr. Westlake und die Frau von Westlakes Kompagnon McGanum. Kennicott behauptete, Westlake, McGanum und deren verdorbene Familie seien hinterlistig, aber Carola hatte sie angenehm gefunden. Sie bat um Freundlichkeit, indem sie Frau McGanum fragte: »Wie geht's dem Kleinen jetzt mit dem Hals?« und lauschte voll Aufmerksamkeit, während Frau McGanum schaukelte, strickte und in aller Ruhe einzelne Symptome schilderte.
Nach der Schule kam Vida Sherwin und brachte die Stadtbibliothekarin Fräulein Ethel Villets mit. Fräulein Sherwins optimistische Person ließ Carola etwas zuversichtlicher werden. Sie redete. Sie erzählte: »Vor ein paar Tagen bin ich mit Will fast bis nach Wahkeenyan hinausgekommen. Das Land ist doch zu schön! Und ich bewundere die skandinavischen Farmer dort draußen so: ihre großen roten Scheunen und Silos und Melkmaschinen und alles. Kennen Sie die einsame Lutheranerkirche dort, mit dem Turm, der eine Blechhaube hat, sie steht ganz allein auf einem Hügel? Sie ist so düster; irgendwie sieht sie tapfer aus. Ich glaube wirklich, die Skandinavier sind die stärksten und besten Menschen.«
»So, glauben Sie?« protestierte Frau Jackson Elder. »Mein Mann sagt, die Schweden, die in der Hobelwerkstatt arbeiten, sind einfach entsetzlich – sie reden nie und sind so komisch, und so egoistisch mit ihrem ewigen Geschrei nach Lohnerhöhungen. Wenn man ihnen ihren Willen ließe, würden sie ganz einfach das Geschäft ruinieren.«
»Ja, und sie sind ganz einfach schauderhafte Dienstmädel!« klagte Frau Dave Dyer. »Ich kann einen Eid darauf schwören, ich schind' mich selber ab, um es meinen Dienstmädchen recht zu machen, wenn ich überhaupt welche kriegen kann! Ich tu' alles für sie. Sie dürfen sich, wann sie wollen, von ihren Freunden in der Küche besuchen lassen, und sie kriegen genau dasselbe zu essen wie wir, wenn was übrigbleibt, und ich mach' ihnen eigentlich nie einen Krach.«
Juanita Haydock sagte knarrend: »Sie sind undankbar, alle diese Leute. Ich glaube, die Dienstmädchenfrage wird ganz einfach fürchterlich. Ich weiß nicht, wohin das Land kommen wird, wenn diese skandinavischen Bauernlümmel jeden Cent von einem haben wollen, den man sich absparen kann, und dann sind sie so ungebildet und unverschämt und verlangen, mein Wort darauf, Badewannen und alles mögliche – als ob sie zu Hause nicht zufrieden und glücklich wären, wenn sie sich in einem Waschzuber baden können.«
Jetzt waren sie in Schwung gekommen. Carola dachte an Bea und überfiel die Gesellschaft:
»Aber kann das nicht vielleicht der Fehler der Herrinnen sein, wenn die Mädchen undankbar sind? Seit Generationen haben wir ihnen die Überbleibsel vom Essen und Löcher zum Schlafen gegeben. Ich will mich nicht dick tun, aber ich muß sagen, daß ich nicht viel Ärger mit Bea habe, sie ist so freundlich. Die Skandinavier sind gute Arbeiter und ehrlich –«
Frau Dave Dyer fuhr auf. »Ehrlich? Nennen Sie es ehrlich, wenn sie uns jeden Cent Lohn, den sie nur kriegen können, aus der Tasche ziehen? Ich kann nicht sagen, daß bei mir schon eine gestohlen hätte – obwohl man's ja stehlen nennen könnte, wenn sie so viel essen, daß ein Rostbeaf kaum auf drei Tage reicht – aber trotzdem will ich nicht, daß sie denken, sie können mit mir alles anfangen! Ich lass' sie ihre Koffer immer unten, direkt unter meinen Augen, ein- und auspacken, und dann weiß ich, daß sie durch irgendeine Nachlässigkeit von mir nicht in die Versuchung kommen, unehrlich zu sein!«
»Wieviel bekommen die Mädchen hier?« wagte Carola zu fragen.
Frau B. J. Gougerling, die Frau des Bankiers, stellte empört fest: »Alles mögliche zwischen drei fünfzig und fünf fünfzig in der Woche. Ich weiß positiv, daß Frau Clark, nachdem sie geschworen hat, sie wird nicht nachgeben und die Leute in ihren unverschämten Forderungen ermutigen, daß sie sich dann hingestellt und fünf fünfzig bezahlt hat. Denken Sie nur! Eigentlich ein Dollar täglich für ungelernte Arbeit, und natürlich das Essen und die Wohnung und die Möglichkeit, jedesmal bei der Wäsche mitzuwaschen. Wieviel bezahlen Sie, Frau Kennicot ?«
»Ja, wieviel bezahlen Sie?« rief ein halbes Dutzend Stimmen.
»Ich, ich zahle sechs in der Woche«, bekannte sie schwach.
Alle fielen aus den Wolken. Juanita legte Protest ein: »Glauben Sie nicht, daß es für uns andere sehr schwer ist, wenn Sie so viel bezahlen?« Juanitas Interpellation wurde von der allgemeinen Feindseligkeit unterstützt.
Carola ärgerte sich. »Das ist mir egal! Ein Dienstmädel hat eine der schwersten Arbeiten auf Gottes Erdboden. Sie arbeitet täglich zehn bis achtzehn Stunden. Sie muß fettige Teller und schmutzige Kleider waschen. Sie gibt auf die Kinder acht und läuft mit aufgesprungenen Händen zur Tür, und –«
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