E. Marlitt - Herz-Sammelband - Eugenie Marlitt Liebesromane

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Herz-Sammelband: Eugenie Marlitt Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese E. Marlitt Sammlung enthält:
Goldelse
Im Schillingshof
Das Eulenhaus
Das Geheimnis der alten Mamsell
Die Frau mit den Karfunkelsteinen
Reichsgräfin Gisela
Das Heideprinzeßchen
Die zweite Frau
Im Hause des Kommerzienrates
Amtmanns Magd
Die zwölf Apostel
Blaubart
Schulmeisters Marie
Eugenie Marlitt (1825-1887) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie wird als erste Bestsellerautorin der Welt angesehen und hatte wesentlichen Anteil daran, dass sich zwischen 1865 und der Mitte der 1880er Jahre die Abonnentenzahl der Gartenlaube von 100.000 auf etwa 400.000 steigerte.

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»Vom armen Eulenhaus aus?« unterbrach sie ihn mit zuckenden Lippen.

»Allerdings, die Entfernung ist groß –« gab er zu, aber seine Stimme klang dabei so hart, als habe er ein ihm verfallenes Opfer unter den Händen, das er um jeden Preis festhalten wolle. »Acht gutgemessene Fahrstunden! Nun, vielleicht findet der Hof selbst ein Auskunftsmittel – er braucht Ihnen ja nur näher zu rücken.«

»Wie wäre das möglich?« rief sie jäh emporschreckend. »Außer dem alten Birschhaus ›Waldlust‹ hat das herzogliche Haus kein bewohnbares Besitztum in unserer Nähe.«

»Und in dieser famosen ›Waldlust‹ mit ihren drei engen Stuben läuft das Wasser von den Wänden«, warf Beate lachend ein. »Der Sturm wird das verwahrloste Gerümpel nächstens über den Haufen blasen.«

Baron Lothar schwieg. Er begann, im Zimmer auf und ab zu schreiten. »Ich hielt mich vorgestern auf meiner Reise nach hier einige Stunden in der Residenz auf, um der Prinzessin Thekla die kleine Enkelin zu bringen«, hob er nach einem augenblicklichen Schweigen wieder an, indem er stehen blieb. »Und da hörte ich flüchtig von einem derartigen Projekt des Herzogs.«

Er richtete plötzlich bei Nennung dieses Namens seinen Blick fest, durchdringend, auf das schöne Gesicht der ehemaligen Hofdame, über welches eine flammende Röte hinschlug. »Man zischelte da so viel durcheinander«, fuhr er fort, wobei er mit einem bitterhöhnischen Lächeln den Blick von dem erröteten Gesicht wegwandte. »Sie kennen ja das Hofgeflüster. Es kommt gehuscht wie die Motte aus dem Winkel und läßt sich schwer einfangen und festhalten, aber seine Spur bleibt an irgendeinem angenagten Heiligenschein oder dergleichen.«

Bei diesen Worten hob Klaudine das gesenkte Antlitz. »Ich kenne das Hofgeflüster«, bestätigte sie, »aber ich habe mich nie so weit herabgelassen, ihm einen Einfluß auf mein Urteil zu gestatten.«

»Bravo, alter Pensionskamerad!« rief Beate. »Du bist ja wirklich mit heiler Haut davongekommen!« Ihre klaren Augen hatten scharf prüfend die erregten Gesichter der beiden Sprechenden gestreift. »Aber nun laßt diese Hoferinnerungen ruhen!« setzte sie mit gerunzelter Stirn hinzu. »Der Klatsch ist mir in tiefster Seele verhaßt, einerlei, ob der am Brunnen und Waschtrog oder am Hofe, er hat immer und überall seine gemeine Seite. Sage mir lieber, wie du dich in deine neue Aufgabe findest, Klaudine!«

»Nun, der Anfang war schwer«, antwortete die junge Dame mit ihrem schönen, sanften Lächeln. »Hände und Schürzen tragen die Spuren der Ungeschicklichkeit beim Kochfeuer. Aber dieses erste Stadium ist glücklich überwunden, und ich finde nun auch Zeit, mich an unserem Stilleben und Joachims heiterem, zufriedenem Gesichte zu erquicken.«

»In der Tat: Er sieht Sie mit heiterem Gesicht Magddienste verrichten?« Lothars Augen sahen sie spottblitzend an.

»Glauben Sie, ich wüßte nicht zu verhüten, daß er mich beim häuslichen Schaffen sieht?« gab sie heiter lächelnd zurück. »Und dazu bedarf es wahrlich keiner besonderen Schlauheit. Joachim schreibt von früh bis spät an seinem Reisewerke über Spanien, in welches er seine schönsten Gedichte einwebt. Und bei diesem beglückenden Schaffen steht er außerhalb des wirklichen Lebens mit seinen kleinlichen Sorgen und Bedrängnissen. Er ist ein Mensch, der auf harten Dielen so gut schläft wie im weichen Bette, der ausschließlich bei Milch und Schwarzbrot zufrieden leben kann. Aber Liebe braucht sein zärtliches Gemüt, liebevolles Verstehen, und das findet er stets, wenn er aus seiner stillen Glockenstube zu den Seinen herabkommt. O ja, ich darf mir sagen, daß ich meine neue Lebensaufgabe begriffen habe – Joachim ist eine echte Dichternatur, die mir keine geringere als Frau Poesie in Pflege und Obhut gegeben hat!« Sie erhob sich und griff nach Hut und Handschuhen. »Und nun will ich heimgehen und für den Abendtisch noch Eierkuchen backen. Lache nicht, Beate«, – sie stimmte aber selbst für einen Augenblick herzlich in das Lachen der Pensionsschwester ein – »meine gute Lindenmeyer ist ganz stolz auf 'die flinke Art und Weise, wie ihre Schülerin den Kuchen auf die andere Seite zu schwenken versteht.«

»Das müßte deine alte Hoheit sehen!«

»Es würde ihr gefallen, das weiß ich. Sie ist eine deutsche Frau, und das hausmütterliche Element steckt ihr im Blute, wenn sie auch fürstlich geboren ist.«

»Ob es ihr aber gefiele, wenn das bittere Muß sie plötzlich aus ihrem Audienzzimmer an den Küchenherd versetzen würde? Der Wechsel zwischen Licht und Schatten, wie du ihn auf dich genommen hast, ist zu grell.«

»Beruhige dich, Beate!« unterbrach sie ihr Bruder mit hörbarer Ironie. »Diese Prüfung währt nicht lange. Sie ist ja nur ein Übergangsstadium, so eine Art Märchenepisode wie König Drosselbart. Ehe du dich dessen versiehst, wird ein Sonnenglanz die vermeintliche Schattenblume bescheinen, ein Sonnenglanz, um welchen sie alle Rosen von Schiras beneiden müssen.«

Die beiden Geschwister hatten bereits unbemerkt einen Blick des Einverständnisses gewechselt, und jetzt bei seinen letzten Worten verbeugte sich Baron Lothar und verließ rasch das Zimmer.

»Er phantasiert, wie es scheint!« meinte Beate achselzuckend und sichtlich verständnislos, indem sie nach der Tür schritt, die in das Nebenzimmer führte. »Einen Augenblick Geduld, Klaudine, ich will mich nur ein wenig umkleiden, denn ich möchte dich begleiten!«

5.

Inhaltsverzeichnis

Klaudine trat einstweilen wieder an das Fenster zurück. Ihre Wangen brannten und die feinen Brauen zogen sich in finsterem Brüten zusammen. Was alles mochten Bosheit und Leichtfertigkeit im Herzogsschloß ersinnen, um ihr, die mutig einen ihr besseres Selbst rettenden Schritt getan, Steine nachzuwerfen! Und womit hatte sie den Mann, der eben hinausging, je so beleidigt und gereizt, daß er ihr mit anscheinend scherzhaft hingeworfenen, aber in Wahrheit verletzenden Bemerkungen das kaum beschwichtigte Herz aufregen durfte?

Da draußen, dem Fenster ziemlich nahe, stand der Wagen mit seinem Kinde. War er verbittert und ließ es andere entgelten, weil sie von ihm gegangen war, die fürstliche Frau, die seinem Dasein einen unerhörten Glanz gegeben hatte? Er mochte freilich schwer tragen an seinem Geschick. Sie war ihm für immer entrissen, und was ihm von ihr geblieben, da lag es, gebrechlich und hilflos, und der glänzende Reichtum, den die Prinzessin hinterlassen, vermochte nicht, ihrem Kinde so viel Kraft zu geben, daß es auf seinen Füßen treten konnte! Wieviel war schon um dieses winzige Geschöpfchen gekämpft und gestritten worden! Die Großmutter, die Prinzessin Thekla, die sich über den Tod ihrer Lieblingstochter nicht beruhigen konnte, war selbst in Italien gewesen, um sich das Kind zu erbitten, aber Baron Lothar hatte sie entschieden zurückgewiesen. Nun flüsterte man bei Hofe, die alte Dame verfolge den Plan, dem verwitweten Schwiegersohn die ihr gebliebene Tochter, Prinzessin Helene, als zweite Frau zu geben, damit das geliebte Enkelkind nicht in die Hände einer fremden Stiefmutter falle, und einige Kluge, die das Gras wachsen hörten, wollten wissen, daß die junge Prinzessin nicht »nein« sagen würde, da sie ja schon zur Zeit der Brautschaft ihrer Schwester eine stille Neigung für den schönen Schwager gehegt habe. Prinzessin Helene war hübscher als die Verstorbene, aber sie hatte auch die großen, unheimlichen Funkelaugen, mit denen das Kind da draußen unverwandt hinauf in das Lindengeäst starrte, während eine alte Kinderfrau strickend neben dem Wagen saß.

Ein starkes Räderrollen erschütterte den Boden unter den Füßen der jungen Dame, und gleich darauf trat Beate, zum Ausgehen umgekleidet, wieder in das Zimmer. Sie nahm das Weidenkörbchen mit den Erdbeeren vom Tische und hing es an den Arm. »Für deine kleine Elisabeth«, sagte sie zu Klaudine, und ein roter Schimmer lief über ihr Gesicht.

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