Tageszulassung
Gerne verbilligen Händler ihre Wagen durch eine so genannte „Tageszulassung“. Der Wagen wird kurzzeitig auf das Autohaus angemeldet. Den Kilometerzähler stört das oft gar nicht, weil der nach wie vor bei 20, 30 oder 50 Kilometern stehen bleibt. Lediglich ein Vorbesitzer ist im Kraftfahrzeugbrief eingetragen, was aber auch nicht tragisch ist. Gerichte in Deutschland haben dazu bereits entschieden, dass eine solche Tageszulassung den Wert eines Fahrzeugs nicht mindert. Für jeden sei ersichtlich, dass das Autohaus den Wagen angemeldet und nicht übermäßig strapaziert habe. Selbst wenn man offensichtlich laut Brief nur Zweitbesitzer sei, mache dies nichts am Wert aus.
Es lohnt sich also, den Händler auf die Möglichkeit der Tageszulassung anzusprechen. Das kann schnell mal einige hundert, wenn nicht gar tausend Euro Ersparnis einbringen.
EU-Neuwagen
Die zweite Möglichkeit, günstig an ein Neufahrzeug zu kommen, ist der so genannte EU-Wagen. Das sind solche Autos, die in der Europäischen Union produziert und nach Deutschland importiert wurden. Dabei kann es sich auch um deutsche Marken handeln. Sie werden in manchen Ländern wie in Italien oder Spanien günstiger auf den Markt gebracht, weil die Kaufkraft dort eben geringer ist. Solche Autos importieren darauf spezialisierte Händler nach Deutschland, und sie sind erheblich (heute bis zu minus 30 Prozent) billiger als das „vermeintliche Original“. Es ist im Prinzip das gleiche Fahrzeug, das man bei einem deutschen Vertragshändler kauft.
Re-Import – was ist das?
Oft handelt es sich auch um so genannte re-importierte Wagen, das sind solche Autos, die in Deutschland zum Beispiel für den spanischen Markt produziert wurden, in Spanien eben billiger sind und von Händlern nach Deutschland wieder zurück importiert werden – also Original-Fahrzeuge.
Garantie
Vorsicht aber: Die Garantiefrage muss zuvor eindeutig geklärt sein. Es kann Probleme geben, wenn das Auto während der Garantiezeit einen Motor- oder Getriebeschaden bekommt. Für den Fall kann ich natürlich nicht nach Spanien oder Italien zur Reparatur fahren. Es muss sichergestellt sein, dass dieser Service auch bei meinem Vertragshändler um die Ecke möglich ist. Allerdings setzt sich heute mehr und mehr die europaweite Dreijahres-Fahrzeuggarantie durch, die eine Reparatur bei jedem Vertragshändler erlaubt.
Fußmatten oder Verbandskasten?
Auch heute noch zieht immer die obligatorische Frage nach den Fußmatten, dem Verbandskasten oder dem Warndreieck. Händler geben sie dann bei einem Neuwagenkauf am Ende – manchmal murrend – doch noch mit obendrauf. Das sind im Originalpreis wieder einmal 50 oder 100 Euro und mehr an Zugabe.
Fragen, fragen, fragen heißt die Devise beim Autokauf. Wo gibt man schon mal 10.000 oder 15.000 Euro auf einmal aus!
Fragt vorher einen guten Freund!
Ein Autokauf will also in allen seinen Facetten gut überlegt sein. Man sollte auch immer am Ende jeden Autokaufs auf den Rat guter Freunde hören. Oft ist man selbst von dem Objekt der Begierde so geblendet, dass sich natürliche Kontrollmechanismen automatisch abschalten. So ist der gute Rat eines Außenstehenden, der die Dinge nüchterner sieht und vielleicht von dem schicken Cabrio nicht so beeindruckt ist, Gold wert.
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