Alexander H. Rosen - Träume Deuten
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Deinem Leben mit diesem Satz bereits begonnen? Menschen sind seit jeher von den Filmen,
die während des Schlafes in ihren Köpfen ablaufen, fasziniert. Viele glauben daran, dass
Träume die Zukunft voraussagen, andere daran, dass sie das eigene Leben wiederspiegeln
oder das versinnbildlichen, was wir uns wünschen. Auf jeden Fall hat sich Traumdeutung
über Jahrhunderte zu einer Kunstform entwickelt.
Ungefähr einen Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend. Pro Nacht träumen wir dabei
währen ein bis zwei Stunden und haben dabei vier bis sieben verschiedene Träume. Bei
Erreichen der durchschnittlichen Lebenserwartung verbringen wir also ca. sechs Jahre in
einer anderen Welt.
Hier einige interessante Fakten über Träume und das Träumen:
• Jeder träumt, wirklich JEDER! Wenn wir uns nicht an unsere Träume erinnern, heißt
dies nicht, dass wir nichts geträumt haben.
• Träume sind unerlässlich. Das Fehlen von Träumen kann auf Proteinmangel oder eine
Persönlichkeitsstörung hindeuten.
• Männer träumen häufiger von anderen Männern, wobei Frauen gleich oft von Männern
und Frauen träumen.
• Menschen, welche mit dem Rauchen aufhören, haben längere und intensivere
Träume.
• Kleinkinder träumen nicht von sich selbst. Sie kommen bis zu einem Alter von 3 bis 4
Jahren nicht selbst in ihren Träumen vor.
• Man kann nicht gleichzeitig schnarchen und träumen.
• Auch blinde Menschen träumen. Ob diese Träume visuelle Elemente enthalten, hängt
davon ab, ob sie bereits bei Geburt blind waren oder später erblindet sind. Also davon,
ob sie jemals visuelle Erfahrungen gemacht haben. Ein Traum beinhaltet jedoch auch
Töne, Empfinden, Gerüche. Blinde sind dafür sensitiver und diese Elemente sind in
ihren Träumen zentraler.
Die Traumwelt ist sehr spannend. Voller Hoffnung, Erwartung und oftmals auch Angst. Wir
können aus einem schönen Traum aufwachen und uns erfrischt und glücklich fühlen. Auf der
anderen Seite können wir schweißgebadet aus einem Albtraum erwachen und uns
angespannt, verängstigt oder panisch fühlen und froh sein, dass der Traum zu Ende ist.
Seit Freuds Interpretation der Träume publiziert wurde, wird die Wichtigkeit von Träumen
anerkannt. Traumdeutung gab es jedoch bereits lange zuvor. Die Menschen hatten früher –
und teils noch heute – sehr abergläubische Ansichten bezüglich des Träumens und hielten
sie oftmals für Prophezeiungen.
Dies ist ein weitverbreitetes Missverständnis. Es ist klar, dass Du nicht stirbst, wenn Du in
einem Traum von einem Turm fällst und nicht aufwachst, bevor Du auf dem Boden
aufschlägst. Wenn Du träumst, dass jemand stirbt der Dir nahesteht, ist dies auch keine
Warnung. Denn Träume sagen die Zukunft nicht voraus.
Jedoch können Sie uns zur Selbsterkenntnis verhelfen. Sie unterstützen uns im Umgang mit
Situationen, in denen wir ratlos oder unentschlossen sind. Wenn wir unsicher sind, können
sie uns bewusst oder unbewusst in eine bestimmte Richtung führen. Oder sie können uns
schlicht und ergreifend auch ein gutes Gefühl vermitteln, wenn wir etwas Schönes träumen.