Monika Clayton - TEE macht tot

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Mord im Seniorenheim? Mitnichten!
Wenn es Zeit ist zu sterben, sind sich die Bewohner in dem idyllisch gelegenen Heim St. Benedikta einig: Plane den Auszug, solange du diese Entscheidung noch selbst treffen kannst.
Doch welcher Tag ist ein geeigneter Tag zum Sterben?
Für Esther Friedrichsen, die einem straff organisierten Wochenplan folgt, gibt es nicht viele. Dienstags geht sie zum Yoga, mittwochs gibt sie ihr Kräuterwissen weiter, freitags ist Kreativabend und samstags ist Beichttag. Bleibt also nur der Donnerstag, an dem die fidele alte Dame, ihren tödlichen Tee ausschenken kann.
Doch wie es im Leben oft so spielt – manchmal geht's daneben! Und dann muss man zusehen, wie man seine Leichen los wird. Ob Esther Friedrichsen diesem Problem gewachsen ist?

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Klirrend war die Kälte, als sie nach draußen trat. Dicke weiße Schneeflocken trieben in ihr Gesicht. Der kleine Hausmeister, der sonst auf seinem Bohnerwagen saß und den Linoleumboden auf Hochglanz brachte, hockte auf seinem Schneeräumer und schaufelte den Schnee vor sich her, während hinten Streusalz das Eis zum Schmelzen brachte.

Unter Zuhilfenahme ihres Schirmes verließ Esther das Gelände. Mit eingezogenem Kopf überquerte sie die Straße, an deren Seiten der öffentliche Winterdienst schon eine Schneemauer errichtet hatte − aber nicht allzu hoch, vielleicht 10 cm. Mühelos stieg Esther Friedrichsen darüber hinweg und betrat den Bürgersteig auf der Friedhofsseite.

Mit eineinhalbstündiger Verspätung stand sie endlich vor dem ersten Grab. Normalerweise begann sie ihren Rundgang immer schon um 9:30 Uhr, doch Esther wollte es mit ihrem Ärger für heute gut sein lassen. Des Anstands wegen entschuldigte sich aber dennoch für die heutige Unpünktlichkeit und ebenfalls dafür, dass sie heute nicht so viel Zeit für das übliche Schwätzchen hatte. Das tat sie ebenso an weiteren fünf Gräbern. Bei ihrem nächsten Besuch wäre wohl auch die Loibl dabei, überlegte sie.

Soweit ihre Teetrinker das nicht von dem Ort, an dem sie weilten, selbst sehen konnten, erzählte Esther ihnen von den Neuerungen, die der Rohrasch einführte, berichtete von den Neuzugängen oder sie erzählte einfach von allgemeinen Dingen, die ihre Teetrinker zwar nicht mehr betrafen, aber vielleicht doch von Interesse waren. Danach verabschiedete sie sich mit dem Versprechen, den nächsten Montag wieder zu kommen, dann wieder pünktlich.

Die Kälte, die ihr durch den Aufenthalt auf dem Friedhof in die Glieder gekrochen war, ließ sie etwas steif den Rückweg nehmen. Sorgsam achtete sie auf ihre Schritte und trat auf den Bürgersteig, blieb stehen und schaute sich nach Autos um. Als sie die Scheinwerfer des fürchterlich großen Schneeräumers kommen sah, überlegte Esther, ob sie es noch hinüberschaffen konnte, blieb aber der Sicherheit wegen doch lieber stehen.

Das war auch gut so, denn schnell kam der Schneeräumer näher und schaffte es mit seiner Fahrt, die Schneemauer auf weitere 20 cm anwachsen zu lassen. Fröhlich pfeifend sah der Fahrer auf sie herunter, als er vorbeifuhr.

Eigentlich wollte sich Esther Friedrichsen heute nicht mehr ärgern, aber jetzt blieb ihr fast nichts anderes mehr übrig.

„Nur gut“, sprach sie säuerlich, „dass ich immer meinen Schirm dabei habe!“ Den Regenschirm als Kletterhilfe benutzend, stieg sie über die Schneemauer und blieb mitten auf der Straße stehen. Drohend schwenkte sie ihren Allzweckschirm. „Das nächste Mal warten Sie mit dem Räumen, bis die Leute über der Straße sind!“, rief sie dem unverschämten Mann hinterher. Der fuhr, ohne sie zu registrieren, weiter.

„Was er wohl dazu sagen würde, wenn ich ihm den Schnee einfach wieder auf die Straße kippe?“, schimpfte sie vor sich hin und schubste mit der Schirmspitze den gröbsten Schnee von ihren Stiefeln. Ach dieser Tag brachte sie auf seltsame Einfälle. Doch so schnell wie die Entrüstung kam, so rasch war sie wieder verschwunden. Der arme Mann tat doch nur seine Arbeit, schalt sie ihre schlimmen Worte. Außerdem war sie sich darüber im Klaren, dass ihr Schirm zwar viel konnte, aber Schneeschippen ließ sich damit nun wirklich nicht. Also stiefelte sie weiter und erklomm die Schneemauer auf der anderen Seite. Ohne weitere Zwischenfälle passierte sie das Tor zu St. Benedikta und mühte sich die Auffahrt hoch.

Fast hatte sie den Eingang erreicht, als sich ihre Schritte ein weiteres Mal verlangsamten. Sorgenvoll dachte sie an Elisabeth Schirner. Gleich würde man am Tisch wieder zusammensitzen, was Esther mulmig werden ließ. „Das hätte ich mit meinen Teetrinkern noch besprechen sollen“, redete sie wieder vor sich hin. Wie sollte sie bloß reagieren, falls sie auf den Brötchenklau angesprochen wurde? Sollte sie es empört abstreiten oder die Wahrheit sagen? Das schlechte Gewissen nagte sehr an ihr.

Zögerlich betrat Esther den Speisesaal, nachdem sie sich ihres Mantels entledigt hatte. Der Raum war in schlichtem Weiß gehalten, wirkte aber durch die vielen an der Wand hängenden bunten Bilder sehr lebhaft. Den Boden zierten Terrakottafliesen, was den Senioren das Flair des Südens nahe bringen sollte. Angesichts des Spaßes, den sie hier hatten, tat es dies auch. Für jedes der Stockwerke stand eine lange Tafel zur Verfügung, an der jeder Bewohner seinen gewohnten Platz hatte. Wenn man wollte, durfte man natürlich die Plätze untereinander tauschen, um auch mal mit anderen ins Gespräch zu kommen. Wollte man aber nicht allzu oft, schließlich war den Senioren die Routine in ihren Unterhaltungen wichtig.

So langsam wie möglich schritt Esther Friedrichsen auf ihren Tisch zu. Im Moment konnte sie sich von der allgemeinen guten Laune jedoch nicht anstecken lassen. Angespannt wartete Esther die Reaktionen ab. Doch entgegen all ihren Befürchtungen wurde sie freundlich begrüßt und nach dem Befinden ihrer Teetrinker befragt.

Esther antwortete wahrheitsgemäß, dass es ihnen gut ginge und dass sie, wie nicht anders zu erwarten, halt so herumlagen.

Elisabeth Schirner lachte herzlich darüber; nichts deutete darauf hin, dass sie sich über irgendetwas echauffieren würde. Danach vertiefte sie sich wieder in eine Unterhaltung.

Ob sie es vielleicht gar nicht bemerkt hatte, überlegte Esther. Vielleicht verdächtigte sie aber auch jemand Anderen? Nein, das wäre ihr aber unangenehm. Esther beschloss, erst einmal abzuwarten. Sollte jemand ungerechtfertigterweise des Diebstahls bezichtigt werden, würde sie sich auf jeden Fall stellen. So viel Anstand musste sein.

Esther nahm ihren Platz ein und lauschte den Gesprächen. Niemand wurde verdächtigt; überhaupt war das Thema Brötchenraub kein Thema. Erleichtert war sie darüber, aber nichtsdestotrotz, beichten musste sie das beim Pfarrer schon.

Die ersten Essen wurden an die Tische gebracht. Mit Essenswagen bewaffnet lieferten sich die Küchenhilfen ein Servierduell. Wer den ersten Tisch vollständig beliefert hatte, musste nicht durchs Haus eilen und den Leutchen, die ihr Zimmer nicht verließen oder verlassen konnten, das Essen bringen.

Fröhlich klapperte das Besteck drauflos. Und hatte man gedacht, dass es bei Tisch der Senioren leise und kultiviert zuging, täuschte man sich. Sehr sogar!

Die illustre Gesellschaft stand der Art und Weise, wie Jugendliche ihre Nachmittagsaktivitäten in der Mensa besprachen, in nichts nach. Das Geschnatter quer über den Tisch ließ direkte Sitznachbarn die Stimme ebenfalls erheben. Und so hatte man es mit einem Höllenlärm zu tun, der dem einen oder anderen schon mal auf die Ohren schlug. Deshalb schalteten einige ihr Hörgerät auf Minimum, was zwangsweise die eigene Stimme etwas lauter werden ließ.

Nun besagte die Hausordnung zwar eindeutig, dass jedes Gespräch in Zimmerlautstärke zu führen sei, nur wie sollte man dieser Anweisung nachkommen, wenn die Hälfte der Senioren mit einem Hörgerät ausgestattet war, das sie regelmäßig zum Essen leiser stellten oder gar ausschalteten?

Balthasar Sebastian Rohrasch hatte es mittlerweile aufgegeben, durch die Reihen seiner Senioren zu gehen, um die Geräte wieder auf Empfang zu stellen. Es war ihm inzwischen auch egal, wie laut sich seine Schützlinge anschrien, er aß sowieso in seinem Büro, tippte nebenbei irgendwelche Zahlen in seine Statistiken ein, und das Personal verrichtete mit Ohropax seine Arbeit in friedlicher Stille.

Endlich bekam auch die gemütlich korpulente Esther Friedrichsen ihr Essen serviert. Fleisch, Kartoffeln und Spinat gab es, was Esthers Herz erfreute. Gegen Spinat hatte sie nichts einzuwenden, gegen Kartoffeln ebenfalls nicht und gegen ein saftiges Stück Fleisch, das ruhig etwas größer hätte sein können, sowieso nicht. Doch niemals mehr nahm sie sich vor, würde sie nach dem Essen anderer greifen. Lieber wollte sie vor Hunger vom Tisch fallen.

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