Seit 2016 ist er wieder in Freiburg in Breisgau und schreibt metaphysische Kurzgeschichten. ‚Einsteins wichtigste Erkenntnis‘ war seine erste Kurzgeschichte aus der Welt der Metaphysik. In der Reihe Jenseits des Sichtbaren sind bis jetzt elf Titel erschienen.
Thomas Herold ist nicht nur Autor, sondern auch begeisterter Tangotänzer. Er ist Mitglied im Citizen Circle, einer Community für ortsunabhängiges Arbeiten, kreative Selbstständigkeit und persönliche Weiterentwicklung.
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„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“
- Volksweisheit / Volksgut
Glaubt man den Nachrichten, dann sieht es nicht sehr rosig für unsere Zukunft aus. Auf welchem Programm, oder in welcher Kolumne findet sich noch ein Lichtblick – ein Hoffnungsschimmer? Steht es wirklich so schlimm um uns, haben wir uns mittlerweile völlig der Angst, dem Schrecken, dem Verfall und dem Drama unterworfen?
Bereits vor der Corona-Pandemie hatten wir das Thema globale Erderwärmung und CO2-Ausstoß zum gemeinsamen Feind erklärt. Jetzt gesellt sich – wie aus dem Nichts – auch noch ein weiterer globaler Feind dazu, welcher bei genauerer Betrachtung ein Mitspieler des ersten Feindes sein könnte. Denn ohne unser eigenes Zutun hat der weltweite Konsum plötzlich einen Gang heruntergeschaltet.
Dieser Effekt war von vielen Umweltorganisationen und Aktivisten erwünscht. Allerdings wollten wir selber entscheiden, wie wir das Problem in den Griff bekommen können.
Diese Entscheidung wurde uns aus den Händen genommen, und jetzt wehren wir uns massiv gegen einen globalen Feind, der eigentlich genau das macht, was wir alle schon lange für notwendig hielten. Aber anstatt diese globale Situation als Chance zu sehen, kämpfen wir mit den gleichen eingefahrenen Gedankenstrukturen gegen einen Feind, dessen Ursache sich an einem Ort befindet, an dem wir vielleicht ganz zuletzt suchen werden.
Auf der gedanklichen Ebene entwickelte sich schon vor der Pandemie in aller Welt ein Überzeugungssystem aus Meinungen und Ansichten gegen den zunehmenden globalen Kapitalismus, und die daraus resultierenden Folgen.
Jede einzelne Idee hinterlässt ihre Wirkung in Zeit und Raum, auch wenn sie zu Beginn nicht direkt sichtbar ist. Ideen, Überzeugungen und Glaubenssysteme repräsentieren die geistige Metaebene und den Ursprung jeglicher Veränderung in der Realität.
Je zahlreicher und je intensiver diese Überzeugungen mit Emotionalität geladen sind, desto kraftvoller ist ihre Fähigkeit diese Realität zu erschaffen. Aber so wie ein liebevoller Gedanke erschafft auch ein Gedanke der Angst seine eigene Realität.
Angst ist die dominante Quelle der Motivation in unserer Welt geworden. Unsere Angst bestimmt unser Tun, ein Problem haben wir damit aber noch nie gelöst. Solange wir mit dem gleichen Gedankengut die Welt betrachten, solange werden wir auch genau das Gleiche erschaffen.
Unsere globalen Probleme können deshalb nur auf einer anderen geistigen Metaebene gelöst werden.
Die letzten fünfzig Jahre haben wir damit verbracht, nur in eine einzige Richtung zu denken und zu handeln: mehr Wirtschaftswachstum! Das schien auch für eine Weile gut zu funktionieren.
Allerdings haben uns schon in den frühen Achtzigerjahren Vordenker wie z. B. Fritjof Capraoder der Club of Romdavor gewarnt, dass wir dieses Konzept des Kapitalismus nicht endlos weiterführen können. Wirtschaftswachstum hat eindeutige Folgen: weniger Naturfläche, mehr Abfall, höhere Luftverschmutzung, mehr Verkehr, mehr Stress. Am Ende dieser Idee steht der komplette Kollaps unseres intelligenten und lebensspendenden Ökosystems.
Die gesamte Welt, und allen voran die Industrienationen, sind der Idee des endlosen Wachstums verfallen, ohne über die Folgen, und vor allem über das Endziel nachzudenken. Wachstum um jeden Preis ist immer noch das dominante Denkmodell.
Seit geraumer Zeit sind wir allerdings immer mehr damit beschäftigt das Flickwerk der Auswirkungen in den Griff zu bekommen, anstatt die Sackgasse zu erkennen, umzudenken, und einen neuen Weg zu beschreiten.
Ein Feind, der so klein ist, dass Sie ihn noch nicht einmal sehen können, bringt unsere weltweite Konsummaschine ins Stottern, und zeigt uns dabei die Ursachen und die Grenzen des Wachstums auf.
Würde ein Virus, der nur alle Kaffeepflanzen dieser Welt befällt, eine ähnliche Wirkung haben? Zu weit hergeholt? Kaffee ist die größte Motivationsdroge der Industriegesellschaft. Kaffee ist das am zweithäufigstenkonsumierte Getränk in der Welt – nach Wasser, mit 2,6 Milliarden getrunkenen Tassen täglich. Die Kaffeeproduktion betrug im Jahr 2015 8,6 Millionen Tonnen. Kaffee ist nach Öl der am zweithäufigsten gehandelte Rohstoff der Welt.
Haben Sie sich schon einmal gefragt wie viel Kontrolle wir wirklich über das Leben haben? Ist es nicht offensichtlich, dass hier eine höhere Intelligenz am Werk ist? Diese Sichtweise mag befremdend wirken, da wir fast ausschließlich damit beschäftigt sind, die Situation zu bekämpfen, um möglichst schnell wieder in den gewohnten Normalzustand zurückzukehren.
Wir verkennen die Chance zum Handeln. Schwachstellen unseres Systems, welche schon seit geraumer Zeit nach Lösungen riefen, treten jetzt für jeden offen sichtlich an die Oberfläche.
„Die Corona-Krise ist nur das Symptom einer viel tieferen zivilisatorischen Krise, deren Aspekte im letzten Jahr deutlicher denn je sichtbar wurden: Finanzkrise, wachsende soziale Ungleichheit, systemischer Rassismus und die Zuspitzung der ökologischen Krise sind nicht getrennte, sondern zusammenhängende Phänomene.“
– Dieter Duhm
Wir haben jetzt eine einmalige Gelegenheit diese Krise nicht weiter als bisher zu bekämpfen, sondern sie als Chance zu nutzen, um neue Konzepte und Betrachtungsweisen zu realisieren und umzusetzen. Die hier beschriebenen sieben Sichtweisen sind nicht als kurzfristige Lösungen zu sehen, sondern als ein Fundament für eine langfristig lebenswerte Zukunft. Zugegeben sind sie auch nicht neu, sondern metaphysische Grundgesetze des Lebens, die wir schlichtweg ignoriert oder vergessen haben.
Einige dieser Anregungen brauchen Generationen um verwirklicht zu werden, da sie ein fundamentales Umdenken auf der spirituellen Ebene voraussetzen. Es ist ein kollektiver Prozess, der jeden einzelnen betrifft.
Es stellt sich dabei nicht die Frage, ob dieser Umdenkprozess passiert, sondern wie lange wir zum Umdenken brauchen.
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