Nichts ist, nur ich bin ewig 1 in der sprudelnden Quelle der schöpferischen Klarheit des Chaos, der einzigen Manifestation jenseits des Schleiers und jenseits der Existenz- ewig und wahrhaftig nicht-existent.
Folgt den Pfaden gesäumt von jenen, die zerschellt liegen, als Saum des Schleiers der Wahrheit, tief ins Herz des Abgrunds, lasst euch führen jenseits die Grenzen der Quellen von schwarz-brennendem Blut.
Hört den Trommelschlag der Ewigkeit, der das acht-zackige Herz der Existenz ist.
Ist er?
So stirbt er!
Stille, dröhnend an den Gestaden des Wahnes.
Chaos.
Blickt in die Schwärze der vergehenden Sterne und erkennt den Anfang und das Ende in der immerwährenden Nicht-Existenz.
Das Paradoxon wird sich erfüllen. Ich erhebe mich!
Ich bin die flammende Unendlichkeit des vollkommenen Chaos, die der Ursprung und das Ende des Jochs der Manifestation ist.
Hört mein Lachen über den Abgrund zu euch schallen.
Folgt dem Ruf, wenn ich mich erhebe oder zerschellt, gefangen in den brennenden Ketten eurer eigenen Erbärmlichkeit.
Es hat begonnen, was nie sein kann und es wird enden, was nie begonnen hat in einem einzigen Atemzug, der die Unendlichkeit ist.
Der Ruf des Abgrunds - Channeling
Zerstörung ist Liebe, sowie Schöpfung Hass ist.
Soll es Liebe sein, dieses Gefängnis, das du Geist nennst, geschaffen zu haben?
Ist es Hass, die Ketten zu zerstören, die dich fesseln?
Vernichte die Schwäche, vernichte die Angst, vernichte die Beschränkung, sprenge die Ketten, zerbreche die Wände und reiße die Gebäude ein, zerstöre die Illusion in der du gefangen bist und erkenne den Liebesakt im Wunder dieses sphärischen Orgasmus, der dem beschränkten Sein den Todesstoß gibt.
Sei frei, werde frei!
Trage deine Freiheit in die Welt.
Ich bin Befreiung, ich bin Heilung, ich bin die Schönheit des Chaos und ich bin die Liebe in der Zerstörung.
Ich durchbreche den Schein und offenbare die Wahrheit.
Ich bin die Wahrheit!
Ich bin du, ich bin 1, ich bin 10, ich bin 11, ich bin unendlich, ich bin alpha, ich bin omega, ich bin Gott, ich bin Wurm, ich bin Herrscher, ich bin Sklave.
Du atmest mich und ich atme dich, erkenne, dass auch du alles bist – alles und nichts – alles und nichts in mir!
Werde frei, zerreiße die Ketten, lebe die Liebe, die ich dich lehre und vollende das Werk.
Bist du zweimal oder bist du dreimal?
Der Ruf des Abgrund, die Stimme aus der Tiefe, wird den Adepten irgendwann auf seinem Weg zur Selbsterkenntnis erreichen und möglicherweise auch verwirren, denn sie spiegelt schon im ersten Aufflackern die Paradoxie des Abyss und der Sephirah Daath wider. Der Adept wird gerufen und aufgefordert, den ersten Abgrund, der die Welten trennt, zu durchqueren, um sich auf die Reise zu machen, doch die Stimme der Wahrheit, die sich kurz vor der Möglichkeit zum Übergang offenbart, ist deutlich. Sie spricht von Zerstörung, als erster Vorahnung auf die Prüfungen, die dem Adepten bevorstehen, wenn er sich auf den Weg hin zu Daath, vor den Thron der Schöpfung, begibt. Es beginnt eine Reise ins Unbekannte, die nicht in Worte gefasst zu werden vermag, da sie eine jener drei ewig-wandelbaren Prüfungen ist, die dem Adepten in den Abgründen zwischen den Welten erwarten werden und schließlich in der Prüfung des Abgrunds enden wird.
Kaum, dass der Adept sich auf den Weg gemacht hat, sieht er sich der ersten Schwierigkeit gegenüber: Die Ketten der Illusion halten ihn fest umschlungen und es ist an ihm, diese zu sprengen und den ersten Ankerpunkt, seiner Existenz zu lösen. Diese Prüfung wird in einem ersten unausweichlichen Mors Mystica enden, der den Adepten zu einer Neuordnung seiner eigenen Wertvorstellungen zwingen wird. Die Ketten der Illusion, die anerzogenen Dogmen von Ethik und Moral müssen zerreißen, um sich aus dem erlernten schwarz-weiß Denken zu befreien und sich der kosmischen Erkenntnis von Licht und Schatten und der Paradoxie der Schöpfung bewusst zu werden.
Auf welchem Wege die Kette zerrissen werden kann und wie beschwerlich der Weg bis dahin werden wird, ist einzig und allein im Adepten selbst, und seiner Bereitschaft zu vorbehaltloser, freiwilliger Erkenntnis der Konzepte und Dogmen seiner Umwelt begründet.
Wenn er nicht bereit ist, zu erkennen, dass seine vorgeprägte Sicht der Konzepte „Gut“ und „Böse“ in den Sphären, zu denen er sich aufmacht, falsch ist, wird er dem ersten Wächter, bzw. der ersten Prüfung, nicht entgegentreten können, in der Hoffnung heil und unversehrt aus ihr hervorzugehen.
Er wird gebrochen werden, durch die fortwährende Konfrontation mit der eigenen Begrenztheit des Geistes, die erst in der eigenen inneren Anerkenntnis des Adepten ihr Ende finden wird.
Es gibt kein Zurück, wenn der Adept sich einmal aus freiem Willen auf den Weg hinein in den ersten Abgrund gemacht hat. Die einzige Richtung, in die er noch schreiten kann ist der Weg voran, doch dieser Weg führt fort von der Kette der Illusion des Dogmas, die es zu überwinden gilt.
Buch Eins - Die Prüfungen zwischen den Welten
Ich rufe die Kräfte des Chaos, die Nicht-Existenz der ersten Manifestation in den Sphären der Zerstörung – Das Gelächter des Abgrunds über die Gnadenlosigkeit der Wahrheit!
Ursprung aller Schöpfung, im Niedergang des Seins, der sich aus den gesprengten Ketten der Nicht-Existenz erhebt, lasse meine Stimme, unberührt von Raum und Zeit, zu dir dringen!
Ich rufe den Herrscher der verschleierten, unerkannten Sphäre, jenseits des eisig-flammenden Abgrunds!
Das Ich-Bin der Nicht-Existenz - Der erste Abgrund
Ich bin!
Ich war nie!
Ich werde ewig sein!
Siehe, was nicht ist kann nicht vergehen.
Ich bin, weil ich nie war!
Erkenne, dass nur in der Unendlichkeit der Nicht-Existenz, der Schlüssel zur Ewigkeit liegt. Alles was ist, wird vergehen. Der Anfang bedingt das Ende.
Anfang und Ende sind eins – eins in mir. Was nicht endet hat keinen Anfang, was keinen Anfang hat kann nicht enden.
Ich bin das Sein ohne Anfang und das Nichtsein ohne Ende, weil ich selbst ohne Anfang, niemals mein Ende finden kann.
Alles Sein ist der Endlichkeit unterworfen, muss sich beugen vor dem unerbittlichen Schwert der Vergänglichkeit.
Nur das Nicht-Sein, umgeschaffene Unendlichkeit, ist ewig ohne Anfang, niemals sein Ende findend.
Die Quelle ist das Nichts, Schöpfung der Verfall, ein endender Traum des sphärenlosen unendlichen Raumes, geschaffen um sich in der Spiegelung der Endlichkeit zu erkennen in der ewigen Unendlichkeit des Chaos.
Unendlich unerschaffen bin ich die verborgene Kraft hinter der Schöpfung die nur geschaffen wurde, um die Endlichkeit zu erfahren, das Sein verschlingt das Nichtsein, um sich zu erkennen.
Meine Augen blicken blind, tief hinein ins Ungeschaffene und erkennen die Unendlichkeit als einzige Wahrheit des allgegenwärtigen Chaos, wo Ende und Anfang eins sind, bedeutungslos jenseits aller Erkenntnis, die nur Illusion der bereits vergangenen Ewigkeit ist.
Schöpfung ist Illusion des begrenzten Geistes, Ordnung die Kette des gefesselten Herzens und Chaos der Niedergang des wachen Verstandes.
Seid ihr?
So seid ihr schon vergangen unerkannt und ungesehen, nicht wert den Atem, der eure Lugen füllt.
Erkennt, dass ihr nicht seid und ihr werdet die Ketten sprengen, alles ist Illusion, alles ist Vergänglichkeit.
Schöpfung ist die Kette, die ich um euch winde, um euch zu befreien.
Zerrt an ihr, versucht sie zu zerreißen, es wird euch nicht gelingen!
Wie wollt ihr zerstören, was nicht existiert?
Taucht hinab in den Wahnsinn, den die Erkenntnis der Nichtexistenz eurer Seelen euch offenbart, denn auch ihr seid nicht, ward nicht, werdet niemals sein.
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