Lena Schneiderwind - Freiheit ist...

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Ein tödliches Virus, eine unvorhersehbare Pandemie, die zu umfassenden Einschränkungen des bisher weitestgehend freien Lebens führt. Für viele Menschen eine absolute Dystopie. Emilia weiß aus eigener Erfahrung, dass es noch weitaus schlimmer kommen kann. Der einzige Weg, dies zu verhindern: Sie muss die panischen Menschen im Jahre 2020 davon abhalten, sich im Netz ihrer selbsterfüllenden Prophezeiungen zu verfangen. Mit Hilfe einer Gruppe verstoßener Level-5-Bürger und der Bereitschaft, mehr zu riskieren als nur ihr eigenes Leben, verschafft sie der Menschheit eine zweite Chance. Wird sie diese nutzen oder bleibt sie gefangen im Strudel aus Verschwörung, Panik und Irrglaube, der ihr Schicksal schließlich besiegeln wird?

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Der leider ebenfalls schon etwas lädierte Fußboden besteht aus großen weißen Marmorplatten , die von roten und grauen Adern durchzogen sind und zum Teil von einem abgewetzten, rot-goldenen Teppich mit floralen Ornamenten verdeckt werden.

Die Eingangstür ist deutlich eindrucksvoller als die kleine Hintertür, durch die wir hereingekommen sind. Gut drei Meter hohe, weiße Holzrahmen mit aufwendigen Schnitzereien halten wunderschöne Buntglasfenster. Leider kann ich die hierauf verewigten Bilder vor dem dunklen Nachthimmel, der dahinter auszumachen ist, nicht genau erkennen. Das muss ich mir unbedingt im Tageslicht noch einmal genauer ansehen. Überwältigt und mit tausenden Fragen auf den Lippen drehe ich mich wieder zu Günter um, der mich mit einem zufriedenen, kleinen Lächeln beobachtet.

„Wurde aber auch Sseit!“, ertönt da plötzlich eine gereizt klingende Stimme mit starkem französischen Akzent von irgendwo aus dem Erdgeschoss des beeindruckenden, viktorianischen Baus.

„Aurélie, ma chère, ich freue mich auch, dich unversehrt wiederzusehen!“, feixt Günter die große, rothaarige Frau an, die in diesem Moment aus einem der angrenzenden Räume in die große Halle tritt und elegant wie ein Model auf dem Laufsteg auf uns zuschreitet.

Sie ist bildhübsch. Selbst die dünne, blasse Narbe, die quer über ihre rechte Wange verläuft, vermag ihre ansonsten makellose Schönheit nicht zu trüben. Als hätte sie meine Gedanken gelesen, bohren sich ihre hellblauen Augen mit einem stechenden Blick in meine und sie hebt unbewusst ganz kurz die Hand an ihr Gesicht.

„Auf die Tisch stehen ein paar Sandwiches. Das muss reischen. Zu kochen hatte isch keine Lust.“, sagt sie und wirft provokant ihre rote Mähne über die Schulter.

„Hervorragend! Ganz perfekt sogar! Sandwiches, meine absolute Leibspeise!“, jubiliert Günter mit absichtlich übertriebener Euphorie. „Hast du wunderbares Geschöpf auch ein hübsches, kleines Zimmerchen für unseren Gast vorbereitet?“

„Ja, isch ´abe das Bett im blauen Ssimmer bezogen. Isch möschte aber noch einmal darauf `inweisen, dass isch hier nischt die Ssimmermädchen bin! Isch ´abe sischer viele Talente, aber das ist nischt meine Job, non?!“, ereifert sich das „wunderbare Geschöpf“, macht auf dem Absatz kehrt und schreitet mit wütenden, aber immer noch äußerst eleganten Schritten davon.

Auf halbem Weg zur Treppe wirft sie noch einmal einen kurzen Blick über die Schulter: „Wenn es genehm ist, gehe isch dann nun endlisch ins Bett!“

Kopfschüttelnd läuft sie weiter und verschwindet am Ende der Treppe aus unserem Blickfeld. Nur ihre energischen Schritte und das Öffnen und Schließen einer Türe sind noch aus dem Stockwerk über uns zu vernehmen.

„Mach dir nicht draus.“, seufzt Günter und verdreht theatralisch die Augen. „Sie kann nicht anders. Die Gene oder so. Eigentlich ist sie aber ganz nett, wenn man sie erst einmal richtig kennt.“

Ich bezweifle das stark, will meinem Gastgeber aber höflichkeitshalber lieber nicht widersprechen. „Hat sie was von Sandwiches gesagt?“, frage ich stattdessen hoffnungsvoll.

Günter lacht wieder sein freundliches Lachen, wenn auch diesmal etwas leiser aus Rücksicht vor der eleganten Französin. Oder vielleicht auch aus Angst.

„Folge mir“, fordert er mich auf und geht in die Richtung, in der ich den Speisesaal vermute.

Wir betreten den schummrig erleuchteten Raum durch eine von zwei großen, dunklen Flügeltüren an der rechten Seite der Eingangshalle. Mein Blick fällt sofort auf das silberne Tablett, das den langen, reichlich verzierten Tisch schmückt, der den Saal zu einem guten Teil ausfüllt. Darauf stapeln sich die angekündigten Sandwiches. Bei dem Anblick wird mir schlagartig schlecht vor Hunger und mein Magen meldet sich mit lautem Protestgeheul zu Wort.

„Hau rein!“, fordert mich Günter schmunzelt auf und ich vergesse meine guten Manieren, eile zum Tisch und nehme je eins der ganz köstlich aussehenden Brote in jede Hand.

Tristan, den ich im Dunkeln am Ende des Tisches völlig übersehen hatte, springt auf und verlässt schon wieder fluchtartig den Raum. Scheinbar hat er mir noch nicht verziehen, dass ich ihn während der Fahrt als Kopfkissen missbraucht habe, der arme Kerl. Ich hoffe, dass ich das irgendwann wieder gut machen kann. Im Moment bin ich aber deutlich zu hungrig, um mir deswegen ernsthaft Sorgen zu machen. Im Stehen verschlinge ich vier Sandwiches so hastig, dass mir der letzte halbherzig zerkaute Bissen fast im Hals stecken bleibt und ich geräuschvoll schlucken muss, um ihn meine Speiseröhre hinunter zu befördern.

Belustigt reicht mir Günter wortlos ein Glas Wasser, dass ich ebenso schnell herunterstürze.

„Danke!“, bringe ich danach atemlos hervor und weise dabei auch mit einem Kopfnicken zu Audrey Hepburn, die er netterweise ebenfalls mit einem Sandwich und etwas Wasser versorgt hat, während ich so egoistisch mit meinen eigenen Bedürfnissen beschäftigt war.

Nachdem diese nun erfüllt sind, übermannt mich wieder die Müdigkeit und ich versuche vergebens das in mir aufsteigende Gähnen zu unterdrücken.

„Wie wär’s, wenn ich euch zwei Hübschen mal euer Zimmer zeige?“, fragt Günter und zwinkert mir verständnisvoll zu.

„Das wäre ganz wundervoll!“, antworte ich wahrheitsgemäß und nehme Audrey wieder auf den Arm, die sich zustimmend an mich kuschelt und schnurrend die Augen schließt.

Wir folgen Günter zurück in die Eingangshalle, die Treppe hinauf in den ersten Stock und dann nach rechts den Flur hinunter bis zur letzten Türe auf der linken Seite. Ich bin froh über den dicken, roten Teppich, der unsere Schritte dämpft und mir eine erneute, sicher unerfreuliche Begegnung mit der zornigen Französin erspart.

Mit weit ausholender Geste öffnet Günter die Tür und präsentiert mir das dahinter liegende Zimmer: „Voilà, la chambre bleue!“, sagt er und schaltet das Licht an. Meine Frage bezüglich der interessanten Bezeichnung des Zimmers erübrigt sich in eben diesem Moment.

Ein übergroßes Himmelbett mit hellblauem Baldachin hebt sich dunkel vor dem ebenfalls hellblauen Teppich und der hellblau-weiß-gemusterten Tapete ab. Dahinter kann ich ein großes Fenster mit breiter Fensterbank ausmachen, auf der man bestimmt prima lesen oder seltenen Schneefall bewundern kann. Abgesehen von dem monströsen Bett gibt es nur wenige weitere Möbel: Einen doppeltürigen Kleiderschrank, zwei kleine Nachtischchen mit süßen Schirmlampen darauf, einen einfachen Stuhl und einen hölzernen Paravent mit fragilem Schnitzmuster. Alle aus dem gleichen dunklen Holz wie das Bett.

„Ich lass euch dann mal allein.“, zieht sich Günter höflich zurück als ich erneut erfolglos versuche ein übermächtiges Gähnen zurückzuhalten. Leise schließt er die Tür hinter sich.

Kaum ist sie ins Schloss gefallen gehe schnurstracks zum Bett, setze Audrey behutsam darauf ab und lege mich dann samt Klamotten unter die dicke, natürlich ebenfalls hellblaue Bettdecke.

Die Aufregung des Tages und mein übervoller Magen fordern ihren Tribut und trotz der ungewohnten Umgebung schlafe ich fast augenblicklich ein.

Ein Geräusch reißt mich aus dem traumlosen Schlaf der Erschöpfung. Es ist stockdunkel und zuerst weiß ich nicht, wo ich bin. Das ist definitiv nicht meine Wohnung, stelle ich erschrocken fest und sehe mich panisch nach einer Lichtquelle um.

Dann greifen die müden Zahnräder in meinem Kopf langsam wieder ineinander und mein rasendes Herz beruhigt sich etwas. Das leise Ein- und Ausatmen, der offensichtlich tiefenentspannten Katze am Fußende des Bettes überzeugt es schließlich, zu einer gesunden Frequenz zurückzukehren. Ich konzentriere mich nun stattdessen wieder auf den Ursprung des Geräuschs, das meine wohlverdiente Nachtruhe unterbrochen hat.

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