Stephanie Tröbs - Sophia

Здесь есть возможность читать онлайн «Stephanie Tröbs - Sophia» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Sophia: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sophia»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Jakobs Leben beginnt in einem der finstersten Zeitalter Deutschlands. Er muss viele Tiefen durchleben, hat aber auch immer einen treuen Begleiter an seiner Seite.
Jakob hat eine Gabe, die vielen Menschen in seinem Umfeld das Leben leichter macht und eines Tages schafft er es auch die Gabe für sich selber zu nutzen.

Sophia — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sophia», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Entscheidungen

Als Jakob wieder aus seiner Bewusstlosigkeit erwachte, lag er in seinem Bett und Schwester Maria saß neben ihm auf einem Stuhl. Sie war eingeschlafen. Zuerst dachte er alles sei ein böser Traum gewesen aber die Wirklichkeit holte ihn schnell wieder ein. Seine Sophia war nicht mehr da. Wieder stiegen ihm die Tränen hoch. Dann kam ein weiteres Gefühl zur Trauer, Wut und Hass machten sich in ihm breit. Er war wütend auf Hans aber auch wütend auf alle Menschen, die seiner Sophia nicht geholfen hatten. Er hasste Hans für das was er getan hatte, hasste das Heim, das es zugelassen hatte, hasste sich selber, weil er nicht stärker gewesen war. Jakob hat ein Stück seiner Kindheit verloren. Man hatte ihn mit aller Gewalt in die Welt der Erwachsenen katapultiert und nun beschloss er selber zu entscheiden wie es für ihn weitergehen sollte. Als erstes versprach er sich selber, dass der Tod seiner geliebten Sophia nicht ungesühnt bliebe. Nicht heute und nicht morgen aber der Tag würde kommen an dem er Hans für seine Tat zur Rechenschaft ziehe! Sein nächster Entschluss galt dem hier und jetzt. Er würde fortgehen. Es hielt ihn nichts mehr an diesem Ort. Das musste geplant werden. Aber er durfte nicht mehr allzu lange damit warten.

Er drehte sich in seinem Bett zur Seite und schmiedete seinen Plan weiter.

Sophia war am Tag nachdem sie gestorben war schnell und ohne Messe begraben worden. Ein schlichtes Holzkreuz schmückte ihr Gab und Jakob hatte ein paar Blumen von der Lieblingswiese mitgebracht. Erstaunlich gefasst hatte er der Beerdigung beigewohnt. Der Direktor hatte kein Wort über die Umstände ihres Todes verloren und Jakob sprach ihn nicht darauf an. Hans empfand selbst nach dem Tod von Sophia keinerlei Schuldgefühle. Eher so eine Art Triumpf; sein Werk war vollendet. Er schien kalt wie Eis zu sein. Allerdings erstaunte ihn, dass Jakob kein Sterbenswörtchen an ihn richtete oder gar Anstalten machte ihm den Tod von Sophia heimzuzahlen. Er hatte mit einem Wutausbruch oder ähnlichem gerechnet und sich im Grunde schon darauf gefreut. Das hätte seinen Triumpf noch gesteigert. Doch nichts geschah. Immer, wenn Jakobs Blick auf Hans traf, schlug er schnell die Augen nieder. Hans wertete das als dem ihm gebührenden Respekt und natürlich auch Angst. Der Zwerg hatte wohl begriffen wer hier die Oberhand hatte. In seinen Augen war das auch die angemessene Reaktion. Er fühlte sich großartig.

Jakob hatte nach der Beerdigung noch zwei weitere Entschlüsse gefasst. Er würde eines Tages wieder zurückkommen, wenn es nur irgendwie möglich war und würde Sophia ein angemessenes Grab kaufen mit einem Engel als Grabstein. Der zweite Entschluss war tiefgreifender. Er würde nie wieder eine Kirche oder Synagoge betreten und nie wieder beten. All die Geschichten über Wunder und einen gütigen Gott und was er sonst noch gelesen und gehört hatte, konnte er nicht mehr glauben. In kürzester Zeit waren ihm seine Eltern und das liebste Wesen auf der Welt genommen worden. Er konnte sich in seinem jungen Leben an nichts erinnern, dass eine derart harte und unbarmherzige Bestrafung gerechtfertigt hätte.

Als in dieser Nacht im Heim alle schliefen, schlich sich Jakob zum Versteck. Er nahm das Foto an sich und wünschte sich er hätte eines von Sophia gehabt. Schwester Maria hatte ihm aber im Geheimen einer Locke von Sophia zugesteckt. Zusammen mit der Locke seiner Mutter, steckte er sie in einen Umschlag. Zum Glück hatte Schwester Maria Kamuffel wieder hier oben versteckt nachdem Jakob im Krankenzimmer zusammengebrochen war. Er nahm Kamuffel in die Hand. Eigentlich hatte Jakob ihn zusammen mit Sophia in den Sarg legen wollen, aber dazu hatte sich keine Chance ergeben. Wenn er Kamuffel jetzt so ansah, war er ein Stück weit froh ihn jetzt bei sich zu haben. So steckte er sich Kamuffel unter sein Hemd. Er würde ihn mitnehmen. Sein Ziel war Amsterdam und von dort aus wollte er versuchen auf ein Schiff zu kommen, dass nach New York fuhr. Wie das funktionieren sollte wusste er noch nicht aber er war davon überzeugt es zu schaffen. Alles was er wusste war, dass er diesen Ort verlassen wollte. Hier konnte er nicht bleiben. Um seine Versprechen einzulösen musste er fort und erst dann wiederkommen, wenn er einen Weg gefunden hatte seine Versprechen einzulösen.

Aufbruch

Er band sich seine paar Habseligkeiten mit einem Stück Stoff um den Bauch, Kamuffel steckte er fest unter sein Hemd in die Hose, so hatte er die Hände frei und niemand konnte es ihm etwas so leicht wegnehmen. Dann schaute er sich noch einmal um und schlich dann sehr leise die Treppen hinunter. Der Speisesaal war zum Glück immer offen, so kletterte er durch ein Fenster im Speisesaal raus in die dunkle Nacht. Wie ein Schatten schlich er sich an den Hauswänden vorbei.

Hinter einem Fenster im Erdgeschoss stand Schwester Maria. Sie hatte geahnt, dass Jakob fortgehen wollte. Im Grunde wäre sie selber gerne gegangen. Es war so schwer diesen Hass und diese Gewalt schon unter den Kindern ertragen zu müssen. Auch wusste sie nicht wie sie Hans noch mit Güte begegnen sollte auch, wenn ihr Glaube das Gebot. In ihr wuchs der Wunsch Hans für seine Taten zu bestrafen. Sie wusste, dass sie das beichten musste. Sie sah den Schatten von Jakob durch die Nacht gehen. Diesen Jungen würde sie sehr vermissen. Sie hatte ihn so sehr ins Herz geschlossen. Sie betete für ihn, dass es ihm wohl ergehen würde und, dass er seinen Weg finden würde. Vielleicht! Vielleicht würden sie sich wiedersehen.

Die holländische Grenze war nicht weit entfernt. Er musste sich Nord/westlich halten, dass wusste er aus den Karten die er im Schulatlas studiert hatte und er wusste auch wie er die Himmelsrichtung anhand der Sternen bestimmen konnte. Einmal aus Münster raus, kam er gut voran. Die Geräusche der Nacht machten ihm keine Angst. Er versuchte Straßen zu meiden. Ein kleiner Junge wäre aufgefallen. Auch bei den Bauernhöfen musste er vorsichtig sein. Kinder mussten sich in diesen Zeiten auf den Höfen verdingen. Ob sie wollten oder nicht. Viele wurden auch von ihren Eltern regelrecht verkauft.

Er ging stramm voran und schaffte es in dieser Nacht fast 30 km weit. Dann holte ihn die Erschöpfung ein. Er fand einen alten, offensichtlich verlassenen Holzschuppen und legte sich in der hintersten Ecke Schlafen. Kaum, dass er sich hingelegt hatte, war er auch schon eingeschlafen. Er erwachte am nächsten Tag um die Mittagszeit aus einem Traum von Sophia und mit ihrem Namen auf den Lippen. Vorsichtig lugte er aus dem Schuppen und machte sich weiter auf den Weg. Unterwegs schaffte er es sich immer mal wieder ein wenig Mais, ein paar Äpfel, die auf dem Boden lagen oder Möhren zu ergattern. Wasser trank er aus einem der vielen Bäche, die zwischen den Feldern hindurchflossen. Was ihm auch Sorge bereitete, war seine Kleidung. Die graue Uniform zeigte sofort seine Herkunft. Es galt etwas Anderes zu finden. Aber wie und wo? Die Sachen, die in seinem Koffer gewesen waren, passten ihm nicht mehr und die hatte er auch zurückgelassen.

Der Zufall und das Glück waren mit ihm. Er kam an einem Hof vorbei bei dem die Wäsche draußen auf der Leine hing. Unter anderem auch eine blaue, kurze Hose aus Wolle, wie sie viele Jungs zu der Zeit trugen und ein weißes Hemd welches fast so lang war wie ein Kleid und ihm bis zu den Knien reichte. In seinem vorherigen Leben wäre stehlen niemals für ihn in Frage gekommen aber was blieb ihm denn übrig?! Wieselflink nahm er sich Hose und Hemd, ein kleines Tischtuch und auch noch ein Laib Brot, dass zum Auskühlen beim Backhaus lag. Dann rannte er wie der Wind davon ohne sich umzuschauen. Erst nach einer Stunde traute er sich sein Tempo ein wenig zu drosseln.

Er suchte sich ein Versteck, in der Nähe eines Baches. Dort entledigte er sich seiner alten Kleidung. Auch, wenn der Bach eisig war, wusch er sich darin so gut es ging. Dann zog er die neuen Sachen an, die sich viel besser anfühlten als die alte Uniform. Diese versteckte er in einem dichten Gebüsch. Jetzt hatte er das letzte Stück Heimvergangenheit buchstäblich abgelegt. Er fühlte sich frei.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Sophia»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sophia» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Sophia»

Обсуждение, отзывы о книге «Sophia» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x