Stephanie Tröbs - Sophia

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Jakobs Leben beginnt in einem der finstersten Zeitalter Deutschlands. Er muss viele Tiefen durchleben, hat aber auch immer einen treuen Begleiter an seiner Seite.
Jakob hat eine Gabe, die vielen Menschen in seinem Umfeld das Leben leichter macht und eines Tages schafft er es auch die Gabe für sich selber zu nutzen.

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Als sie merkte wie Jakob zusammenzuckte, entschuldigte sie sich erst einmal. Jakob saß immer noch schweigend da und schaute Sophia verblüfft an.

Dann stammelte er los, dass er die Blumen erforschen wolle und schollt sich selber innerlich, dass er keinen vernünftigen Satz zusammen bekam. Sophie ging zu ihm in die Hocke und bat ihn auch einmal durch die Lupe schauen zu dürfen. Jakob gab ihr die Lupe und achtete darauf, dass auch sie nicht die Wiese in Brand steckte. Sie stellte ihm alle möglichen Fragen und er hatte keinerlei Probleme ihr die Fragen zu beantworten. So langsam taute er in ihrer Nähe auf und wenig später waren die beiden in Fachsimpelei vertieft. Sie verstanden sich auf Anhieb sehr gut und Jakob fand in Sophia einen mindestens genauso intelligenten Menschen wie sich selber. Sophia war auch genauso wissensdurstig und merkte schnell, dass Jakob ein Mensch war, dem sie vertrauen konnte.

An diesem Nachmittag waren die beiden so sehr damit beschäftigt jeden Grashalm, jede Blume und jedes Kraut zu untersuchen und in Kategorien einzuordnen, dass sie fast die Glocke zum Abendbrot überhört hätten. Ein wenig außer Atem kamen sie zusammen am Speisesaal an. Sie waren die letzten und das fiel besonders Hans auf. Jakob und Sophia nahmen ihre Plätze ein und Hans konnte nicht umhin zu bemerken wie sich die beiden immer mal wieder einen verstohlenen Blick zuwarfen. Das konnte doch nicht wahr sein, dass diese blöde Kuh gefallen an dem Zwerg gefunden hatte?! Das war doch nur eine halbe Portion! Er beschloss die Sache im Auge zu behalten.

Die nächsten Tage und Wochen verliefen jedoch ruhig. Der Sommer kam, den Sophia und Jakob oft zusammen verbrachten. Sie waren vorsichtig vor allem, weil sie merkten, dass Hans sie mit Argwohn beobachtete. Jakob hatte Sophia nach einer Weile auch das geheime Zimmer gezeigt. Beide zogen sich gerne in das kleine Zimmer unterm Dach zurück, wenn es nicht zu heiß war. Oder sie wandelten durch den Garten und erforschten Flora und Fauna. Sie redeten viel miteinander. Irgendwann sogar über den Verlust ihrer Eltern, der beiden noch sehr zu schaffen machte. Jakob öffnete sich gegenüber Sophia und es war als wären Schleusentore geöffnet worden. Beide waren wieder in der Kammer unter dem Dach und Jakob erzählte und weinte und lies alles raus, was er bis dahin unter Verschluss gehalten hatte. Nachdem er ein paar Monate im Heim gewesen war, hatte er sich auch einmal gefragt was mit den Dingen geschehen war, die in der alten Wohnung von seinen Eltern gestanden hatten. Die Möbel, die Andenken, der Schmuck, das Silber, die Bilder, alles eben. Er wusste es nicht und traute sich auch nicht zu fragen. Jetzt konnte er aber all diese Gedanken mit Sophia teilen. Sie hörte ihm geduldig zu, nickte hier und da einmal oder stellte Fragen, nahm ihn den Arm und tröstete ihn. Sie selber kam aus einem armen Haus und somit war da kein Besitz, um dessen Verbleib sie hätte sich Sorgen machen müssen. Sie war dabei gewesen als die Eltern kurz hintereinander starben und eine Frau von der Jugendfürsorge hatte sie dann ins Heim gebracht. Sie wusste noch nicht einmal wo die Eltern begraben waren. Wahrscheinlich in einem Armengrab.

Eines Tages erwähnte sie ganz beiläufig, dass sie bald Geburtstag habe. Jakob wollte ihr was schenken, wusste aber erst nicht was. Er hatte ja kein Geld und sonst auch nichts, was er ihr hätte schenken können. Was er wusste war, dass er mit den Händen ganz geschickt war. Er hatte eine Idee wusste aber noch nicht genau wie er sie umsetzen konnte. Die Mädchen lernten in der Schule auch Nähen, sticken, stricken und häkeln. Alles eben, was die zukünftige Hausfrau können musste. Jakob hatte immer einmal interessiert zugesehen, wenn die Mädchen sich die Kleider flickten. Er hatte sich auch schon selber Nadel und Faden organisiert um einen kleinen Riss oder eine andere Beschädigung an seiner eigenen Kleidung wieder zu flicken, wenn Hans wieder einmal seinen Zorn an ihm ausgelassen hatte. Er war äußerst geschickt darin und entwickelte eine derartige Präzision beim Stopfen, dass man oft nur bei mehrfachem Hinschauen sah, dass er etwas repariert hatte. Daraus ließe sich doch etwas machen dachte er. Was ihm fehlte waren die Materialien. Jetzt hieß es suchen. Jakob durchkämmte das ganze Gelände. Im Schuppen wurde er fündig, ganz hinter unter ein paar Decken vergraben, fand er ein altes Fell. Von welchem Tier das gewesen sein musste, konnte und wollte Jakob nicht sagen. Das war doch schon mal ein Anfang. Dann fand er noch ein Stück Leder. Von der Kleidung, die er getragen hatte als er im Heim angekommen war, schnitt er zwei schimmernd blau/grüne Knöpfe ab. Er konnte die Sachen eh nicht mehr tragen da er raus gewachsen war. Nun benötigte er nur noch die Füllung. Hierzu nahm er Schafswolle, die zum Spinnen auch im Schuppen bereitlag. Als er alles zusammen hatte, machte er sich zu allererst eine Zeichnung. Er murmelte dann immer wieder Worte wie, ja so geht das, oder genauso wird das gut vor sich hin.

Als er jedoch an die Ausführung gehen wollte, merkte er, dass es nicht möglich war, das Leder mit der normalen Nadel zu nähen. Er brauchte Hilfe. Also vertraute er sich Schwester Maria an und sagte ihr was er vorhatte. Sie fand die Idee so bezaubernd, dass sie ihm eine Ledernadel besorgte, ihn aber warnte, denn diese war an der Spitze sehr scharf.

Nun konnte Jakob endlich loslegen. Das hieß aber auch gleichzeitig, dass er Sophia von sich fern halten musste sonst konnte er sie doch nicht überraschen. Aber auch hier half im Schwester Maria, die Sophia immer mal wieder für ein paar Stunden mit irgendwelchen Arbeiten beschäftigte oder mit ihr zusammen lernte. Jakob stürzte sich mit Feuereifer an sein Werk. Die Beine und der Bauch waren noch leicht, der Kopf das Schwerste. Er nähte mit Feuereifer an Sophias Geschenk und stach sich dabei immer wieder in den Finger, so dass diese ganz blutig waren. Er merkte es nicht. Sein Werk wuchs und es machte ihm Spaß bei der Entstehung zuzuschauen. Es war fast so als ob er sich selber über die Schulter schauen würde. Nach drei Tagen war sein Werk vollendet. Jakob setze es auf die Dielen vor sich und betrachtete es. Sein Fell war rotbraun mit helleren und dunkleren Flecken, es hatte schillernde blau/grüne Augen und herzförmige Ohren. Die Nase war wie die von einem Schweinchen und es sah süß und lustig aus. Unter seiner linken Pfote war ein „S“ gestickt, was wirklich sehr schwierig gewesen war, zumal der Anspruch von Jakob an sich selber was seine Arbeit betraf sehr hoch war. Er strahlte, das würde Sophia bestimmt, hoffentlich gefallen.

Kamuffel wird geboren

Wieder musste Jakob als Bittsteller zu Schwester Maria gehen. Er brauchte ein wenig Papier als Verpackung für sein Geschenk. Sie hatte aber noch etwas Besseres, eine Hutschachtel die sie vor Jahren aufgehoben und dann doch nie mehr gebraucht hatte. Jakob legte sein Werk in die Schachtel und konnte nun noch weniger den Geburtstag von Sophia abwarten. Er malte sich ihre Reaktion aus, hatte aber auch ein wenig Angst, dass sie ihn auslachen würde. Es half nichts. Er musste abwarten.

Endlich war der Tag gekommen. Sophias Geburtstag. Die wurden im Heim nicht offiziell gefeiert, da der Direktor der Meinung war einen Geburtstag müsse man nicht feiern, da dieser Tag keine besondere Leistung darstelle. Die Auszeichnungen seiner immer größeren Schar von Hitlerjugend Mitgliedern, konnte jedoch nicht ausgiebig genug gefeiert werden. Heute war der 12. September 1930 und Sophia wurde 7 Jahre alt. Das war alles was für Jakob zählte. Ungeduldig wartete er auf den Nachmittag. Endlich war es soweit. Er schlich sich zusammen mit ihr in das gemeinsame Versteck wo schon alles bereit stand. Schwester Maria hatte sogar zwei Stück trockenen Kuchen organisiert und etwas kalten Hagebuttentee. Jakob hatte alles schön arrangiert und vor dem Betreten des Raumes, hielt er Sophia die Augen zu. Als er seine Hände dann wieder wegnahm, staunte sie nicht schlecht und klatschte entzückt aber leise in die Hände. Sie sagte sie habe noch nie so eine schöne Geburtstagsüberraschung gehabt. Der Höhepunkt war die Hutschachtel mit dem Geschenk. Vorsichtig öffnete sie es und schaute hinein. Dann entfuhr ihr ein kleiner Schrei des Entzückens. Sie hob das Werk von allen Seiten an. Wie weich es sich anfühlte und wie hübsch es war. Sie wollte den Namen wissen doch Jakob sagte ihr, dass ihr die Ehre zustand es zu taufen. Sophia überlegte kurz und beschloss dann es solle Kamuffel heißen. Das würde zu ihm passen. Jakob hatte für Sophia ein Kuscheltier erschaffen, dass einem Fabelwesen ähnelte. Ein rotbraunes Fell mit hellen und dunklen Flecken, herzförmige, riesige Ohren und eine Schweinenase. Es hatte den Körper eines Nilpferdes und den Kopf eines Elefanten, bis auf die Nase eben. Sophia konnte es fast nicht glauben, dass Jakob das alles alleine gemacht hatte. Dann sah sie wie er eine kleine, sehr scharfe Nadel aus seinem Versteck holte und mit einem braunen Faden den Namen Kamuffel unter die linke Pfote stickte. Wie geschickt seine kleinen Hände die Nadel führten und wie leicht ihm das von der Hand zu gehen schien. Einmalig. Sophia fragte ihn ob er einmal Schneider werden wolle aber das verneinte Jakob. Spielzeugmacher, das wäre ein Beruf, den er sich vorstellen konnte, neben Lokomotivführer und Straßenbahnfahrer. Es war ja noch ein wenig Zeit mit der Berufswahl.

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