Stephanie Tröbs - Sophia
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Jakob hat eine Gabe, die vielen Menschen in seinem Umfeld das Leben leichter macht und eines Tages schafft er es auch die Gabe für sich selber zu nutzen.
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Das Heim war teils staatlich wurde aber von Nonnen betreut. Der Direktor war jedoch ein weltlicher Mann, der ein strenges Regime führte. Er hatte ein Regelwerk aufgesetzt, nachdem sich jedes Kind zu halten hatte. Für ihn waren die Waisenkinder Zukunftskapital, dass es galt frühzeitig an Zucht und Ordnung zu gewöhnen und die es galt schnellst möglich in Lohn und Brot zu bekommen. Schließlich wurde einem nichts geschenkt in diesen Zeiten und politisch schien alles im Umbruch zu sein.
Jakob wusste nicht was er machen sollte. Nicht genug, dass er seine Eltern erst vor kurzem begraben hatte, nun musste er sich auch noch in einer völlig neuen Umgebung zurechtfinden, in dem ihm alles fremd war. Hier schien es weder Wärme, noch Liebe oder gar Zuneigung zu geben. Niemand war für ihn da um ihm seinem Kummer und seinem Schmerz zu nehmen. Er wusste nicht wohin mit seiner Traurigkeit und seinem Schmerz und fing an beides ganz tief in sich zu vergraben. Er wollte hier nicht sein, wollte nachhause zu seinen Eltern, wollte die Zeit zurückdrehen und Mutter und Vater von dem Besuch in der Synagoge abhalten. Ach wäre er doch krank gewesen. Dann wären sie zuhause geblieben und alles wäre immer noch so schön wie früher. Sein Vater würde ihm die Sterne erklären wie er das immer tat, weil er es liebte. Seine Mutter würde all die unglaublich leckeren Dinge für sie beide kochen und ihn in den Arm nehmen, wenn immer er es brauchte. Ihm Tee kochen und Wickel machen, wenn er krank war und ihm sein Lieblings Schlaflied singen, wenn er zu Bett ging. Sie alle zusammen würden sonntags in den Park gehen und Picknicken oder spazieren. Und im Winter bauten sie einen Schneemann und immer einer Schneefrau zu seiner Gesellschaft. Sein Herz tat ihm so weh, wenn er an all die schönen Stunden mit seinen Eltern dachte, an all die Liebe und das Glück, dass von so kurzer Dauer gewesen war. Nun war er alleine auf dieser Welt. Alles war fremd, kalt und beängstigend. Hier wollte er nicht sein, das war nicht sein zuhause. Doch es gab keinen Ausweg, er musste hierbleiben. Hier wo er doch gar nicht hingehörte.
Einen Platz finden
Die meisten Kinder mit denen er das Zimmer teilte waren älter als er. Der älteste Junge war 11 Jahre alt und hatte das Kommando über den Schlafsaal übernommen. Dies war von den anderen stillschweigend akzeptiert worden. Die Alternative waren Schläge gewesen. Jakob bekam als Neuankömmling sofort Aufgaben zugewiesen, die er für die Größeren erledigen musste. Zum Beispiel musste er nach dem Aufstehen die Betten der Großen machen. Ob die Betten akkurat gemacht waren wurde von den Nonnen und auch dem Direktor kontrolliert. Schließlich waren Ordnung und Disziplin die obersten Grundregeln im Heim. Da er darin aber zu Anfang sehr unerfahren war, schließlich war er noch klein, stellte er sich in den ersten Tagen nicht allzu geschickt an. Das brachte ihm dann die eine oder andere Maulschelle ein.
Jakob lernte jedoch schnell und verstand wie das System funktionierte. Er gab nicht viele Wiederworte und fand schnell heraus wie man sich unsichtbar machen konnte. Solange er seine Aufgaben zufriedenstellend erledigte, ließen ihn die Großen Jungs in Ruhe. Es gab jedoch einen Jungen, der es auf ihn abgesehen zu haben schien. Hans Deutscher! Ein Junge von ca. neun Jahren mit einer hageren Statur, stechenden, dunklen Augen, schmalen Lippen und einer spitzen Hakennase, die seinem Aussehen nicht schmeichelte. Er war hinterhältig und gemein und hatte es immer auf die Jüngeren abgesehen. An die Älteren traute er sich nicht heran. Er spionierte alle aus und verpetze jeden an die Nonnen, Lehrer oder auch an den Direktor. Kam es dann zur Bestrafung des Kindes, freute er sich insgeheim darüber. Er war ein unangenehmer Mensch und eigentlich mochte ihn niemand leiden. Noch nicht einmal die Großen, bei denen er sich anbiederte. Eine Nonne hatte Hans durchschaut und ihm eine heftige Tracht Prügel verpasst, als er bei Ihr petzen wollte. Das hatte Hans dieser Nonne nie verziehen. Man munkelte im Heim, dass Hans von seiner Mutter ins Heim abgeschoben worden war, weil sie mit dem Vater des Kindes nicht verheiratet war. Zu dieser Zeit hat kein uneheliches Kind eine Chance in der Gesellschaft und wurde mitsamt seiner Mutter ausgegrenzt. Dass er nicht gewollt gewesen war, hatte er schnell gespürt und hatte ihn ein Stück weit zu dem gemacht wie er war.
Immer, wenn Hans es schaffte in die Nähe von Jakob zu kommen, hatte dieser nichts mehr zu lachen. Er schlug ihn, zerriss dessen Hemd oder nahm ihm sein Essen weg. Manchmal zerwühlte er auch das eben von Jakob frisch gemachte Bett eines großen Jungen, damit dieser dann Jakob fälschlicherweise schlug.
Im Heim waren auch Mädchen untergebracht vor denen Hans auch nicht Halt machte. Er zog sie an ihren Zöpfen, zerbrach ihre kostbaren Tafelstifte oder bewarf sie mit Schlamm. Die Mädchen mussten ihre Kleidung selber waschen und das von Hand mit einem Waschbrett. Da alle nur zwei Garnituren hatten, war es besonders schlimm, wenn diese dann auch noch absichtlich beschmutzt wurden. Zur Arbeit, die sie damit hatten, kam auch noch Ärger auf sie zu. Es war noch schlimmer, wenn die Stifte für die Schule zerbrochen wurden. Die Sachen waren rar und teuer und so manches Mädchen bekam den Rohrstock zu spüren, weil Hans ihre Stifte zerbrochen hatte. Es hätte auch nicht geholfen Hans der Missetat zu beschuldigen, es hätte nur zu weiteren Attacken geführt. Außerdem war im Heim jeder für seine Sachen selber verantwortlich. Die Mädchen gingen Hans aus dem Weg wo sie nur konnten.
Jakob war mittlerweile fünf Jahre alt und wurde der Einfachheit halber in eine Schulklasse gesteckt. Er war der Jüngste in der Klasse aber bei weitem nicht der Dümmste. Er saugte Wissen nahezu auf. Endlich hatte er etwas gefunden, dass ihm Spaß machte und in dem er richtig gut war. Vor allem die Naturwissenschaftlichen Fächer hatten es ihm angetan. Aber auch Mathematik und Deutsch gingen ihm leicht von der Hand. Er konnte schneller im Kopf rechnen als seine Mitschüler mit dem Rechenschieber. Er interessierte sich einfach für alles, lernte unglaublich schnell lesen und verschlang von da ab jedes Buch, dass er auch nur in die Finger bekommen konnte. Er wurde auch wieder fröhlicher, weil er neue Freunde gefunden hatte. Seine Freunde waren die Bücher, die ihm ermöglichten gedanklich überall hin zu reisen wo er wollte. Schwester Maria, die Jakob von Anfang an ins Herz geschlossen hatte, merkte schnell, dass Jakob ein hochintelligenter Junge war. Immer, wenn es möglich war, schmuggelte sie ein Buch unter seine Matratze, so dass die anderen Kinder es nicht merkten. Es war eine Freude mit anzusehen wie Jakob aufblühte und auch wieder lachen lernte.
Leider gab es auch bei dieser Sache einen Wehrmutstropfen. Hans! Hans war in der gleichen Klasse wie Jakob. Er tat sich mit dem Lernen sehr schwer und wurde immer wieder bestraft, weil er seine Aufgaben falsch und unsauber gemacht hatte. Er hatte keine Freude am Unterricht und es gab kein einziges Fach in dem er gut war. Somit frustrierte ihn die Schule und gute Schüler waren ihm ein Dorn im Auge. So ließ er keine Gelegenheit aus Jakob das Leben schwer zu machen. Immer wieder fiel ihm ein Schulheft oder ein Griffel zum Opfer. Nie wagte es Jakob ein Buch in seiner Nähe zu lesen außer in der Schulklasse. Dieses Buch wäre mit Sicherheit Hans Jähzorn zum Opfer gefallen. Hans brach auch gerne einmal die Tintenfederspitze von Jakob ab, damit es unmöglich war damit sauber zu schreiben. Kein Tag verging an dem Jakob nicht wieder mit den Attacken von Hans zu kämpfen hatte.
So schwer wie es auch sein mochte die Demütigungen von Hans hinzunehmen, das Leben von Jakob wurde durch das Wissen, dass er vermittelt bekam immer reicher. In der Zwischenzeit hat er auf einer seiner vielen Erkundungstouren durch das Heim, eine kleine Kammer unterm Dach gefunden, die niemand zu kennen schien. Es war im Sommer heiß dort oben und im Winter kalt und zugig. Dennoch liebte er diese Kammer und richtete sie nach seinen Bedürfnissen ein. Nach und nach verbrachte er eine alte Pferdedecke, einen Kerzenhalter und sogar eine Art Kissen dorthin. Unter einer lockeren Diele hatte er einen Hohlraum geschaffen den er mit altem Papier ausgelegte damit alles was er darin verstaute sauber blieb. Darin verwahrte er seine Schätze welches vorwiegend Bücher waren. Es war aber auch ein Bild von seinen Eltern mit ihm zusammen dabei und eine Haarlocke seiner Mutter, die er in Ihrer Frisierkommode gefunden hatte. Es war sein geheimer Ort an den er sich zurück zog und die Bücher las, die er bekommen hatte. Oder einfach mal einen ruhigen Moment genoss um an seine Eltern zu denken. Er hatte Angst zu vergessen wie sie aussahen. Aber noch immer konnte er sich an den Klang ihrer Stimmen, den Geruch des Parfums seiner Mutter oder des Rasierwassers seines Vaters erinnern. Es gab sogar Moment in denen er meinte ihre Anwesenheit zu spüren. Schwester Maria, die immer mal wieder ein Buch brachte, hatte er in sein Geheimnis eingeweiht. Sie versprach ihm ihn nicht zu verraten und legte ihm nun die Bücher direkt in sein Versteck.
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