Alina Frey
Bangbüx "Stinki-Minki"
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Titel Alina Frey Bangbüx "Stinki-Minki" Dieses ebook wurde erstellt bei
Bangbüx „Stinki-Minki“
Zarte Versuche
Impressum neobooks
1,5 Jahre
Manche Menschen denken ja, schwarze Katzen bringen Unglück...so ein Quatsch. Es sagt ja auch niemand, ein Mensch mit einer anderen Hautfarbe bringt Unglück, oder? Aber jetzt stelle ich mich einmal vor, ich bin eine schwarze Katze ohne Namen...noch nicht. Als ich ganz klein war kam ich zu einer Dosenöffnerin mit Kind und großer, großer Katze. Oh Mann...der Kater war schräg drauf. Immer wenn Dosenöffner wegging, mussten wir draußen auf dem Balkon bleiben...egal wie kalt es war oder ob es regnete. Zu fressen war nix da und Wasser auch nicht. Tja...und irgendwann machte ich die Düse und landete in einem Stall. Kühe gab es da und auch Schweine. Viele, viele Monate blieb ich dort und ging sehr oft an der Wohnung von dem Kater vorbei. Immer noch dasselbe Bild - Kater auf dem Balkon und die Türe zu. Mühsam durchsuchte ich Mülltonnen um wenigstens etwas in den Magen zu bekommen. Naja, das Leben auf der Straße ist verdammt schwer und gefährlich. Oft warf man mit Gegenständen nach mir und ich suchte das Weite. Gibt es denn wirklich nur so böse Menschen? Ich wollte und konnte es nicht glauben. Als ich mal wieder an der Wohnung mit Balkon vorbeikam, staunte ich nicht schlecht, die Dosenöffnerin mit dem schrägen Kater packte ihre Sachen auf einen großen Wagen...cool,
sie zog aus! Immer wieder führte mich mein Weg dort vorbei - aber es tat sich gar nichts. Die Wohnung war noch immer leer. Doch endlich kam Bewegung in die Sache - die Menschin aus der Nebenwohnung zog ein. Tagelang schleppte sie mit ihren Helfern die Möbel hin- und her, machte mal Pause auf dem Balkon und schmuste mit ihren zwei Samtpfoten. Oje, da wird für mich kein Platz mehr sein. Aber man weiß ja nie...vielleicht fällt Futter für mich ab. Ich werde auf alle Fälle am Ball bleiben. Mittlerweile
lag hoher Schnee und ich kam nur mühsam voran. Doch irgendetwas zog
mich immer wieder zur alten Wohnung, wo ich so schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Fast ein Jahr ist seit meiner Düse vergangen. Ob ich dieses mal mehr Glück haben würde? Für ein wenig Futter würde ich einen Luftsprung machen - naja, nicht bildlich gemeint. Dann stand ich dort vor der Türe und miaute leise. Würde man mich hören? Ja - die Türe ging auf und die Menschin meinte freundlich: „Wer bist du denn? Du hast bestimmt Hunger...warte, ich hole dir etwas!“ Kurze Zeit später kam sie mit einer Schüssel wieder und stellte sie auf den Boden. Doch ich haute mit meiner Pfote zu: „Weg da...nimm die Pfoten weg!“ „Aber Pussi, ich nimm es dir doch nicht mehr weg!“ Gierig fiel ich über das Futter her...hmmmm, das war vielleicht lecker. Könnte ich mich glatt dran gewöhnen. Satt und zufrieden lief ich wieder davon. In der Nacht träumte ich von der Menschin und auch ihren Katzen. Sie waren alle sehr lieb zu mir und ich war total glücklich. Aber ab jetzt führte mich mein Weg täglich zweimal zu diesem Haus - morgens und abends. Und immer stand eine Schüssel mit Futter vor der Türe. Manchmal schielte ich auf den Balkon. Da saß ein Perserkater und manchmal auch eine schwarze Katze. Der Perserkater hatte es mir angetan...der war so süß! Die schwarze Katze war auch sehr lieb, aber sie konnte wohl nichts mehr sehen. Arme Mieze! An einem Tag saßen Igel an meinem Futter, da maunzte ich aber entrüstet. Bo eh...können die laut schmatzen! Hatte sich wohl herumgesprochen, dass es hier leckeres Futter gibt. „Na, wieder Kohldampf, Süße?“, wurde ich eines Morgens von dem Perserkater angesprochen. „Und wie...du hast es ja gut!“ „Wo wohnst du denn?“ „In einem Stall hier in der Nähe, bei Kühen und Schweinen!“ Ganz brav gab ich ihm Antwort, traute mich aber nicht näher an ihn heran. „Komm doch hier auf den Balkon...ich beiße nicht!“ Nee, hatte viel zu viel Schiss. Was ist wenn er mich schlägt? Aber süß ist er allemal, stellte ich fest und lief weg. Im Stall zog ich mich auf meine Liegematte zurück und machte ein Nickerchen. In meinen Gedanken ging ich zu dem Perserkater und setzte mich zu ihm. Er war total lieb und erzählte, dass er auch zugelaufen sei. Die schwarze Mieze war wohl schon vor ihm bei der Menschin.
Sie turtelten nicht miteinander, respektierten sich aber.
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