Ulrich Robin - C'est la Vie

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Während eines dreiwöchigen Aufenthaltes in einer Rehabilitationsklinik werden dem Ich-Erzähler, etwa sechzig-jährig und Berater in Museumsdiensten, die durch eine Prostata-Operation erlittenen Folgen, Impotenz und erektile Dysfunktion, mit all ihren Implikationen und Komplikationen bewusst. Seine nicht selten sarkastischen, auch ironischen Schilderungen des Therapiegeschehens in der Klinik sind wirklichkeitsnah, sie schließen das Aufzeichnen ärztlicher Unterweisung in der Anwendung von Hilfsmitteln bei erektiler Dysfunktion, Psychologen-Beratung zur Bewältigung der Operationsfolgen, und klinikseitigen Einführung in bewusste Ernährung für Tumorpatienten mit ein. Der Ich-Erzähler erlaubt sich jedoch Abwandlungen – gemäß der ihm vertrauten Arbeitsweise der Veduten-Maler des 18. Jahrhunderts, die komplexe Stadtansichten mit Hilfe der Camera obscura wirklichkeitsnah wiedergaben und in ihren Vorlagen präzise dokumentierten, dann aber idealisierten.
Der Ich-Erzähler, von seiner Partnerin getrennt lebend, nimmt den Aufenthalt zum Anlass, Inventur zu machen, wie und auf welchem Wege er, unter den dramatisch veränderten, schwierigen Umständen, eine neue Partnerin finden könnte. Offensichtlich würde sich kurzfristig wenig erreichen lassen. Dennoch, nicht ungewöhnlich für das Rehabilitations-Milieu, macht er die Bekanntschaft einer an Gebärmutterkrebs erkrankten und operierten, attraktiven Rekonvaleszentin. Das Vertiefen der Beziehung gestaltet sich schwierig, erleichtert allerdings durch ähnliche, kunst-orientierte Interessen. Das schließt die gemeinsame Besichtigung der örtlichen Kirche und ihres, von einem westfälischen Meister geschaffenen gotischen Altars ein. Der Ich-Erzähler bemerkt die Darstellung des Penis-losen Christus am Kreuz. Eine kontroverse Diskussion entsteht, sie führt wieder zurück zum zentralen Thema des Romans, der Impotenz.
Vor Ende des Rehabilitations-Aufenthaltes verbringen Ich-Erzähler und Rekonvaleszentin eine Nacht im Hotel miteinander.

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Ulrich Robin

C'est la Vie

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Inhaltsverzeichnis

Titel Ulrich Robin C'est la Vie oder Sie müssen jetzt sehen wo Sie bleiben Dieses ebook wurde erstellt bei

KAPITEL EINS

KAPITEL ZWEI

KAPITEL DREI

KAPITEL VIER

KAPITEL FÜNF

KAPITEL SECHS

KAPITEL SIEBEN

KAPITEL ACHT

KAPITEL NEUN

KAPITEL ZEHN

KAPITEL ELF

KAPITEL ZWÖLF

KAPITEL DREIZEHN

Impressum neobooks

KAPITEL EINS

Es gibt Menschen, denen die Fähigkeit gegeben ist, das Ausräumen ihres Koffers nach Ankunft in ihrem Hotelzimmer wie einen Neuanfang zu zelebrieren, so, als würden sie ein neues Leben beginnen – selbst dann, wenn das Hotelzimmer nur einem Kurzaufenthalt dient. Gerne würde ich mir diese Menschen zum Vorbild nehmen, jedoch gelingt mir das nicht. Mein Kofferleeren nach Ankunft im Einzimmer-Appartement der Fachklinik für Rehabilitation nach chirurgischen Eingriffen gestaltet sich eher zäh. Zu sehr gemahnt fast jedes Teil, das ich dem Koffer entnehme, an bessere Zeiten. Da ist auch die von einem Zimmerlautsprecher verbreitete Einführungsmusik wenig hilfreich, die einsetzt mit dem ersten Satz von Beethovens Pastoral-Sinfonie, der uns, sichtlich programmatisch gemeint, heitere Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande vermitteln soll. Möglicherweise haben diejenigen, die uns mit Beethoven einstimmen, übersehen, dass alsbald, im vierten Satz, Unwetter und Sturm toben werden, die dem einen oder anderen neu angereisten Rehabilitanten, zumindest aber mir, das Unwetter in Erinnerung rufen, das wir selbst, der Medizinkunst ausgeliefert, durchlebt haben. Auf das Unwetter des vierten Satzes würde ich verzichten wollen.

Bei genauerer Betrachtung allerdings ist mein Unwetter-Vergleich unpassend, weil eher verharmlosend. Natürliche Unwetter und Gewitter hinterlassen Schäden, die in dieser oder jener Form reparabel sind. Das Unwetter, in das wir geraten waren, hat meist irreparable Schäden hinterlassen. Und Wiederaufforstung ist auch nicht. Warum? Weil wir, die wir hier angereist sind, und anreisen, um die Einrichtungen der Rehabilitationsklinik zu nutzen, fast sämtlich Operations-geschädigt sind. Rehabilitations-bedürftig kämpfen wir, nach Krebs-Diagnose und überstandener Prostata-Operation, mit den Folgen unserer Operation, die von Inkontinenz bis Impotenz reichen.

Noch im Krankenhaus wurde ich vom Operateur, wie man dort gemeinhin den mit dem medizinischen Eingriff beauftragten Arzt nannte, mit den Worten C’est la vie in die Rehabilitation entlassen. Für mich selbst habe ich das vorläufig mit Sie müssen jetzt sehen, wo Sie bleiben übersetzt, obschon das von mir befragte Nachschlagewerk übersetzt So ist es halt im Leben , und interpretiert, dass derjenige, der dies sagt, auch, um Trost zu spenden, zum Ausdruck bringen will, dass nach einem Schicksalsschlag nichts mehr zu ändern sei, es jeden hätte treffen können. Die Erläuterungen des Operateurs zu seiner c’est-la-vie-Bemerkung waren natürlich spezifischer: „Sie werden sich an den Gedanken gewöhnen müssen, dass nichts mehr so ist wie es war. Machen Sie sich mit dem Gedanken vertraut, dass auch Ihr Sexualleben nicht mehr comme il faut abläuft.“ Zu ersterem war wahrlich nicht viel zu sagen, meinerseits. Zu letzterem fügte er noch den Hinweis hinzu, dass es ja Hilfsmittel gebe. Über die würde ich umfassend im Rahmen der Rehabilitation unterrichtet. „In jedem Fall, nutzen Sie die Zeit der Rehabilitation, es wird eine Zeit der Ruhe. Überprüfen Sie, wo Sie stehen, finden Sie zu sich selbst.“

Die – im Hinblick auf eine möglichst erfolgreiche Therapie – von kompetenter Seite empfohlene Rehabilitations-Klinik liegt, geographisch betrachtet, recht abgelegen. Die hinter mir liegende Fahrt zum Ort der Klinik war lang und windungsreich, sie endete schließlich in dem Tal, dessen Eingang augenscheinlich auch der Ausgang ist, so als hätte die Natur Sesam-öffne-Dich nachgebaut. Unser Fahrer hatte vor Umwegen nicht zurückgescheut, wobei ich ihm unterstelle, dass er glaubte, uns die Vorzüge und Schönheiten der hiesigen Mittelgebirgslandschaft vermitteln zu müssen, denn es ist ihm bekannt, dass wir hier nunmehr einige Wochen verbringen werden. Doch weder der Landschaft noch seinem Ansinnen vermochte ich etwas abzugewinnen, zumal die begleitenden Hügel unseres Tales etwas Beengendes haben. Und mittendrin die Ortschaft, und in ihrer Mitte wiederum die Klinik. Ich erinnere mich an die Erklärung eines Naturfreundes, der der Geologie kundiger ist als ich, dass balneologische Orte typischerweise talgebunden sind, weil am Fuße der randlichen Hügel die so hochgeschätzten Wässer an Verwerfungen aufdringen, und dies wohl auch fast nur dort, längs der übersteilen Hänge.

Man kann davon ausgehen, dass der Empfehlung des Operateurs vor meinem Verlassen des Krankenhauses, nämlich zu mir selbst zu finden, ein anderes Verständnis zugrunde lag, als ich es auf Grund der zurückliegenden Ereignisse gewonnen habe, denn meines ist zunächst nur kurzfristig orientiert. Mein gegenwärtiges Verständnis ist, dass der Ortswechsel – hin zur Klinik – mich von allen Ratschlägen, besserwisserischen Kommentaren und pseudo-interessierten Fragen befreit hat, die mir Freunde und Bekannte vor und nach dem chirurgischen Eingriff unterbreiteten. Vor diesem Hintergrund hatte ich gegen den Vorschlag der behandelnden Ärzte nichts einzuwenden, möglichst umgehend das Angebot der auswärtigen Rehabilitation anzunehmen.

Ratschläge gab es – vor allem in Anbetracht der Erkrankung dieser Schwere – von allen Seiten. In ihrer Häufung wiederholten sie sich natürlich. Einige sind kaum zu ertragen. Auch die von dem Freund, der sich spontan an „ganz ähnliche Fälle“ zu erinnern vermeinte. Die Fälle sollten Mut machen: erst war da die Operation, dann die Therapie, jetzt gehen die besagten Beispiele – es sind zwei, aus verschiedenen Städten – wieder unbeschwert durchs Leben. Ich kannte schon einen der Fälle, aus früheren Erzählungen, der mit dem meinigen wenig gemein hat, so dass ich nach Möglichkeiten suchte, ihn auszubremsen. Ich fragte nach den Stadien der Tumore. Schulterzucken. Ich spezifizierte die Frage: Wie denn die Tumore klassifiziert waren? Nochmals Schulterzucken. Ich fragte nach den Behandlungen und Therapien. Rückfrage: welche gibt es denn? Strahlenbehandlung, Operation, Chemotherapie. Der Freund weiß es nicht. Möglich, dass sie unterschiedlich therapiert wurden? Vielleicht kann man das aus den empfohlenen Nachsorge-Maßnahmen ableiten? Bei dieser Frage wurde dem Befragten die ganze Angelegenheit lästig. Wie er das wissen solle, er könne den Genesenden wohl kaum Fragebögen vorlegen. Ich stimme ihm zu, weise ihn aber darauf hin, dass mangels Vergleichbarkeit seine Beispiele für mich keine Hoffnungsträger sein könnten, ernte jedoch Unverständnis und einen wenig schmeichelhaften Kommentar: Krebskranke sind schon eigenartige Menschen.

Andere, besonders ältere Anteilnehmer, wussten nur sehr wenig über das Krankheitsbild. Sie fanden alles sehr bedauerlich. Sie wussten zwar nicht genau, was so bedauerlich ist, wollten es sicherlich auch nicht genau wissen, aber endeten in ihrer Eloge auf den tapferen Patienten, das bin ich, meist bei der allgemeinen Weltlage, die ja auch immer bedrohlicher wird, und solcherart Krankheiten fördert.

Eine Subspezies dieser Gruppe ist diejenige, die sich um meine Potenz Sorgen macht, aber das sind die wenigsten, immerhin ist ihr Verlust, wenn er denn eintritt, unter Freunden ein sehr delikates Thema. Die Motivation ihrer Besorgnis erschließt sich mir nicht wirklich. Möglich, dass es von ihrer überbordenden Phantasie irregeleitete Opernfreunde sind, die mich schicksalsmäßig zwischen Farinelli und Wächtern vor dem Serail ansiedeln, oder aber möglich, dass es ihnen an Phantasie mangelt, und sie Anteil nehmen wollen, woran auch immer.

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