Thomas Tippner - Chats

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Jana und Daniel wären beinahe ein Paar geworden.
Immer wieder fragt Daniel sich, was wäre wenn.
Schließlich aber, als er glaubt, Jana für immer verloren zu haben, meldet sie sich plötzlich wieder bei ihm. Mit einen einfachen Huhu bringt Jana den in sich verschlossenen Daniel völlig ins emotionale Schwanken.
Noch einmal durchlebt er seine erste Liebe mit Jana und fragt sich schließlich: Was wäre wenn, wenn wir doch noch zusammenkommen?
Was aber am wichtigsten ist: Was hält Jana von seinen plötzlich wieder für sie erwachenden Gefühlen?

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Hatte er damals wirklich auf ihr leises, an sein Ohr wehendes Stöhnen: „Berühre mich hier, und es wird kritisch“, geantwortet: „Weil du kitzlig bist?“

Die ganze Atmosphäre, die ganze Spannung, die sich den ganzen Nachmittag über zwischen ihnen aufgebaut hatte, war wie weggeblasen gewesen.

Sie rückte ab von ihm, schaute Daniel verwundert an und verdrehte die Augen, als sie sagte: „Ja, weil ich kitzlig bin!“

Daniel schluckte damals wie heute.

Er war ein Trottel gewesen. Der größte Idiot, den es jemals auf Gottes Erden gegeben hatte. Hätte er nur seinen Mund gehalten und genossen, wie ihre Finger über seinen Rücken hin zu seinem Oberschenkel wanderten, wie sie über seinen Schritt hinwegglitten und ihn glauben ließen, er würde jeden Augenblick innerlich explodieren.

Und warum habe ich nicht weitergemacht? Warum sind meine Finger nicht weiter auf Wanderschaft gegangen? Warum habe ich nicht meine Fingerspitzen kreisend über ihre unter der Bluse liegenden Brüste wandern lassen? Wieso habe ich nicht einfach die Innenseite ihres Oberschenkels berührt und ihre heiser klingenden, in mein Ohr wehenden Worte ignoriert und sie einfach gepackt?

Warum bin ich so ein Spacken?

All die Vorwürfe und Beleidigungen, einfach alles, was er gerade durchmachte, ging in dem sanften „Pling“ der eingehenden Nachricht unter, in der Jana fragte: Bist du noch da?

Klar, schrieb er in einem für ihn lässig klingenden Ton.

Schön.

Darf ich dich was fragen?, tippte er ins Display und ignorierte die eingehende Nachricht seines Vaters, der fragte, ob sie heute noch telefonieren würden. Wenn nicht, dann ist es völlig okay.

Frag, antwortete sie ihm.

Warum jetzt?

Keine Antwort.

Womit Daniel, wenn er ehrlich zu sich selbst war, auch gar nicht gerechnet hatte. Er hatte gewusst, als er die Frage in das Sprachfeld eingab, dass er Jana damit vor den Kopf schlagen würde. Aber jetzt, wo ihn die Erinnerungen überrannten, und er sich in einer Zwickmühle befand, in der er sich ausgesprochen unwohl fühlte, musste er Nägel mit Köpfen machen.

Ihm blieb gar nichts anderes übrig, als alle Schwingungen, die sein gerade wieder in geordneten Bahnen laufendes Leben durcheinander zu bringen drohten, im Keim zu ersticken. Er musste wissen, woran er war, und er wollte sich nicht in etwas verrennen, das ihm am Ende den Kopf kosten konnte.

Was meinst du jetzt damit?, fragte er sich selbst und zuckte gedankenverloren mit den Schultern. Jana oder deine Zukunft?

Daniel wusste es nicht.

Kapitel 2

Daniel erwischte sich dabei, wieder das Profilbild von Jana zu betrachten. Das ihm das Konterfei einer Frau zeigte, deren feingezeichneten Gesichtszüge alles in ihm ansprachen, was er sich jemals in seinen jugendlichen und späteren Erwachsenenträumen ausgemalt hatte.

Da waren die blauen, diese hell schimmernden Augen, die so angenehm mit ihrem angedeuteten Lächeln harmonierten, und die hoch angesetzten, katzengleichen Kieferknochen betonten.

Der leicht geöffnete, das Weiß der Zähne durchschimmern lassende Mund, dessen weicher Schwung die Lippen ihn wie gezeichnet erschienen, ließen Daniel wieder an jene Zeit denken, als er sich dabei erwischte, sich vorzustellen, sie zu küssen.

Ich war so unendlich gerne mit ihr zusammen. Tag für Tag. Stunde für Stunde. Minute für Minute. Ich denke gerne an die Zeit zurück, die wir gemeinsam verbracht haben.

Die so unbeschwert war.

Bis die Gefühle kamen, dachte er, während er im Halbdunkel seines kleinen Arbeitszimmers saß, den Laptop vor sich geöffnet, über dessen Tastatur seine Finger eben noch geflogen waren. Bis diese blöden, verkackten, alles ruinierenden Gefühle kamen. Scheiße, Mann, warum sind sie nur gekommen?

Was sollte das?

Daniel konnte und wollte sich gegen seine Gedanken nicht wehren.

Er wollte sie spüren, jeden einzelnen Buchstaben wie ein in ihm aufleuchtendes Flammenmeer fühlen, das das Stroh seiner Empfindungen lodernd in Brand setzte und ihn dazu zwang, sich mit Dingen zu beschäftigen, die er seit Tagen beiseiteschob.

Daniel hasste es, wenn er an seiner Arbeit saß, und die Flut an Gedanken zu groß wurde.

Dass sie all seine anderen Ideen und Einfälle fortspülten und ihm keine andere Chance ließen, als sich mit ihnen zu beschäftigten.

Ich muss sie immer wieder anschauen.

Wieder und wieder.

Als würde ich mich quälen wollen, um mir vor Augen zu führen, was ich gerne hätte und was ich nicht habe.

Dazu kam, dass Jana sich nach seiner Frage nicht wieder bei ihm gemeldet hatte. Bis heute konnte er sehen, dass sie seine Nachricht gelesen hatte. Eine Antwort aber war sie ihm bis heute schuldig geblieben.

Was vielleicht besser ist, meldete sich seine vernunftbegabte Stimme, die ihn ekelerregend an die seines jüngeren, ängstlicheren Ichs erinnerte, das ihn damals immer vor Abenteuern und Möglichkeiten zu bewahren versucht hatte.

Es war jene Stimme, die ihn auch damals schon heimgesucht hatte, als er sich das erste Mal Hals über Kopf verliebte.

Ein Mädchen, wie er heute noch wusste, das ihn von dem Moment an verzaubert hatte, als er sie durch die Tür des Klassenzimmers treten sah, in dem er gelangweilt saß und darauf wartete, dass der Deutschunterricht begann. Ein Mädchen mit einem geflochtenen Pferdeschwanz, dessen pechschwarzes Haar so dicht und fest war, dass er verwirrt das Verlangen in sich aufsteigen spürte, es berühren zu wollen – zu müssen.

Dazu trug das Mädchen, Miriam Hansen, ein geblümtes, bis zu den Knien reichendes Kleid, das anfing, die in ihr erwachende Frau konturenhaft nachzuzeichnen.

Es hatte Daniel damals wie einen Blitz getroffen. Einem Einschlag gleich, der in ihm Regionen zum Vibrieren brachte, die bis heute in ihm zerrten und surrten, und immer dann zu spielen begannen, wenn er jemanden traf, den er faszinierend fand.

So wie Miriam damals. Jana heute.

Ich war ein Trottel und ich bin es noch heute, gestand er sich, als er es sich gestattete, noch einmal an Miriam Hansen zu denken. Wie er sich fühlte, als er ihr schüchternes Lächeln erkannte, das auf ihren Lippen lag, und sie verlegen den Blick senkte, weil die auf sie gerichteten Augen ihrer neuen Mitschüler, die sie unverhohlen und nur allzu deutlich musterten, ihr unangenehm waren.

„Das ist Miriam“, hatte seine Lehrerin die Neue damals vorgestellt, und dann auf einen freien Platz an Daniels Tisch gezeigt. „Da kannst du erst einmal sitzen, bis wir einen besseren Platz für dich gefunden haben!“

Den Stich, den Daniel damals spürte, war ihm noch lebendig in Erinnerungen. Ebenso das dazugehörende, ihn heimsuchende Gefühl der Peinlichkeit. Er wusste, oder er glaubte zu wissen, dass seine Lehrerin, Frau Boscop, ihn nicht mochte. Da waren die versteckten Angriffe auf ihn. Die schneidenden Worte, wenn sie über ihn sprach, oder das ihn mit Absicht drannehmen, wenn sie wusste, dass er ihr eine Antwort auf ihre Frage schuldig bleiben würde.

Er brauchte nur an den zurückliegenden Sportunterricht zu denken, als in der hintersten Ecke eine seiner Klassenkameradinnen geweint hatte, weil sie einen Ball an den Kopf geschossen bekommen hatte. Daniel, der ein leidenschaftlicher Fußballer gewesen war, und es heute ab und zu auch noch glaubte zu sein, war von Frau Boscop direkt angegriffen worden, als sie sagte: „Na, hat unser Daniel mal wieder angeben müssen, was er alles kann?“

Daniel, den heißen, senkenden Stich der Anfeindung in sich spürend, war nicht dazu imstande gewesen, dem verbalen Angriff seiner Lehrerin irgendetwas entgegenzusetzen. Zu überrascht war er gewesen und zu überrumpelt, dass sie, ohne nachzudenken, ihm die Schuld gab, wenn einer seiner Mitschüler weinte.

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