Thomas Tippner - Chats

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Jana und Daniel wären beinahe ein Paar geworden.
Immer wieder fragt Daniel sich, was wäre wenn.
Schließlich aber, als er glaubt, Jana für immer verloren zu haben, meldet sie sich plötzlich wieder bei ihm. Mit einen einfachen Huhu bringt Jana den in sich verschlossenen Daniel völlig ins emotionale Schwanken.
Noch einmal durchlebt er seine erste Liebe mit Jana und fragt sich schließlich: Was wäre wenn, wenn wir doch noch zusammenkommen?
Was aber am wichtigsten ist: Was hält Jana von seinen plötzlich wieder für sie erwachenden Gefühlen?

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Daniel hatte Jana für ihre Freundlichkeit immer bewundert. Hatte sich versucht an ihr zu orientieren, wenn es darum ging, den Menschen und nicht den Patienten da im Bett liegen zu sehen.

Warum meldest du dich ausgerechnet jetzt?, fragte er sich und wünschte sich unendlich viele Kilometer weit weg. Irgendwohin, wo es keine Telefone, keine Handys und keine rasend schnelle Internetverbindungen gab, die es ermöglichten, innerhalb weniger Millisekunden Kontakt miteinander aufzunehmen.

Es lief bei mir doch gerade alles hervorragend, führte er seinen eben gefassten Gedanken weiter und spürte, dass sein Herz mehr an der Nachricht, als an dem eben gedachten Gedanken hing. Dass er den Gedanken nur vor sich herschob, um Jana innerlich einen Vorwurf machen zu können, um sich von seiner momentanen – verzwickten – Situation ablenken zu können.

Schon lange nicht mehr, schrieb sie. Nachdem du weg warst, habe ich das Haus an sich gewechselt.

Oh, schrieb er zurück, um sich dann gezwungen fröhlich zu äußern. Ohne mich ist nichts mehr so, wie es einmal war, wie?

Korrekt, kam es schneller zurück, als er es für möglich gehalten hatte.

Was ihm wiederum sagte, dass sie gerade jetzt, ebenso wie er, vor ihrem Smartphone saß, und darauf wartete, dass er ihr antwortete.

Geht es ihr genauso wie mir?, fragte er sich. Ist sie ebenso übermannt wie ich, dass wir wieder miteinander schreiben? Wühlen sich die Erinnerungen in ihr ebenso empor, wie bei mir?

Dabei versetzte ihn der letzte Satz einen Stich.

Sie beide hatten sich aus den Augen verloren.

Und wie.

Sie hatten sich so sehr aus den Augen verloren, dass sie jahrelang gar nicht mehr aneinander gedacht hatten. Dass sie sich nur ab und zu mal Kurznachrichten à la: „Wie geht es dir?“, schrieben und beantworteten. „Gut. Bin nur gerade im Stress. Melde mich gleich wieder!“

Um dann nicht mehr zu schreiben.

Um verloren zu gehen, in den wogenden Unwettern des Alltags.

Daniel schüttelte den Kopf, als ihm bewusst wurde, dass er seit mehr als zwei Minuten sein Handy anstarrte und nicht dazu in der Lage war, Jana zurückzuschreiben. Dass er wollte, ihn aber etwas daran hinderte, es in die Tat umzusetzen.

Ich habe Angst vor den Antworten, dachte er und schloss die Augen. Ich will nicht hören, was ihr widerfahren ist und mit wem sie zusammen ist.

Sie ist mit jemandem zusammen, wusste er, oder glaubte er zu wissen. Als ich das letzte Mal auf ihren Status auf ihrem Profil geschaut habe, stand da „In einer Beziehung mit …“.

Irgendein Name war da aufgetaucht, den Daniel längst wieder vergessen hatte.

Der Name irgendeines Blödmannes, der nicht wusste, wie man mit Jana umzugehen hatte. Der sich nichts daraus machte, dass sie sensibel, freundlich und lieb war. Der nur das schöne, weiche und zart geschnittene Gesicht Janas und ihren grazilen, schlank anzusehenden Körper erobern wollte, um mit ihr vor seinen Freunden anzugeben, solch eine hübsche Frau abbekommen zu haben.

Daniel schnürte es die Kehle zu, als er das dachte. Es tat ihm weh und andererseits gut, so schonungslos unfair zu sein.

Weh tat es ihm, weil er wusste, dass er seine damalige Chance nicht ergriffen hatte. Dass er sich nicht getraut hatte, den letzten, den alles entscheidenden Schritt zu gehen.

Gut tat es hingegen, zu wissen, dass er sich noch immer so stark für sie interessierte, dass er einem möglichen Partner am liebsten die Pest, Cholera und Typhus an den Hals wünschte.

Mach dir nichts vor, Cowboy, machte sich seine innere Stimme bemerkbar, die sich immer dann in ihm zu Wort meldete, wenn er emotional gestresst war und geerdet werden musste. Du hoffst nur, dass es ihr gut geht und dass sie glücklich ist. Deshalb tut es dir gut, ehrlich zu sein.

Du möchtest, dass es ihr gut geht.

Das wollte er wirklich.

Sein Problem war, dass er nicht wusste, ob es ihm zurzeit gut ging. Ob er solch eine Kontaktaufnahme verarbeiten, geschweige denn ertragen konnte. Obwohl sie sich nur flüchtig gehört hatten, so gut wie nie, waren diese Erinnerungsblitze für ihn immer ein Schlag in die tiefste Magengrube seiner Seele.

Er wollte nicht daran denken, wollte nicht wieder an jenen Punkt zurückgehen, indem Jana ihren Kopf an seine Schulter legte, sie seinen Nacken kraulte, und mit ihm zusammen am Deich saß und in die hinter der Elbe untergehende Sonne schaute. Er wollte nicht noch einmal erleben, wie ihre Hand seinen Nacken hinunterwanderte, seinen Rücken mit einer ihn erzittern lassenden Gänsehaut überspielte.

Daniel wollte an gar nichts mehr erinnert werden.

Wo arbeitest du jetzt?

Obwohl seine Finger zitterten, und er sich wünschte, dass ihn das kleine und angenehme, ihn noch immer in einsamen Nächten heimsuchende Abenteuer am Deich nicht heimsuchen würde, drangen die Bilder Schlag auf Schlag in sein Bewusstsein ein. Er spürte ihre Berührung wieder, roch ihr Parfüm, und spürte ihren warmen, ihm so angenehm am Hals entlangwehenden Atem. Er konnte sie wieder spüren, diese Erregung, die von ihm Besitz ergriff und die ihn, einem Elektroschlag gleich, durchfuhr.

Er sah sich wieder, wie er den Kopf drehte, wie er ihre Augen sah, die halb geschlossen waren, und er spürte die plötzlich in ihm emporsteigende Angst. Diese ihn fest umklammernde, sein Herz umschließende Furcht, einen Fehler zu begehen.

Einen Fehler, der Verletzungen nach sich zog.

Tiefe, seelische Wunden, die er nicht imstande war zu ertragen.

So wie jetzt, dachte er und musste nur an das Gespräch mit seinem Vater zurückdenken, das Jana glücklicherweise unterbrochen hatte.

Bin jetzt in einer Psychiatrie angestellt. Einfaches, aber schönes Arbeiten, schrieb sie ihm. Der körperliche Stress ist nicht so hoch wie damals. Dafür der psychische. Aber das Team ist toll. Fängt einen gut auf.

Daniel war sich sicher, während er las, ihre Stimme wieder hören zu können. Wie sie lieblich weich seine Ohren traf, und sie ihm von Dingen erzählte, die ihr im hübschen Kopf herumgingen, und wie sie versuchte ihre Probleme zu lösen. Es war ihm, als wäre er wieder in der Vergangenheit, in jener unbeschwerten, verspielten Zeit, wo er, ohne groß nachzudenken, alles anpacken und lösen konnte, was er wollte.

In jenen Tagen, wo er mit Jana seinen Dienst begann, und von der Arbeit gestresst, von dem Tag aber positiv überrascht wurde. Nicht nur, dass Jana ihn jeden Tag aufs Neue faszinierte und ihn im wahrsten Sinne des Wortes über Wolken schweben ließ, sie schaffte es auch, jeder Situation etwas Gutes abzugewinnen.

Egal, ob die Stationsärzte noch „schnell“, wie sie meinten, zwei OPs einplanten, und dadurch den ganzen Tagesablauf durcheinanderwirbelten, oder wenn die Kollegen miesgelaunt meinten, alle von der Stationsleitung gefällten Entscheidungen kritisieren zu müssen.

Jana war für Daniel so etwas wie der Fels in der Brandung.

Unbeweglich, starr, mit klarer Sicht auf die auf sie zustürmenden und sich brüllend und kreischend an ihr brechenden Wellen schauend.

Daniel hatte sie immer für ihren Tatendrang und ihre positive Sichtweise bewundert.

Während er sich sicher war, an der Last der Aufgaben kaputt gehen zu müssen, war es ihr Lächeln, das ihn aufbaute und eine Berührung mit ihren Fingern, die ihn dazu motivierte, weiterzumachen.

Und dann ist da noch der Deich. Scheiße, Mann, da ist noch der Deich.

Ich war … ach was, ich bin ein Idiot!

Er schüttelte den Kopf.

Er sah sich wieder da sitzen, den Blick hinaus auf das dunkle im Sonnenlicht liegende Wasser gerichtet. Während sie ihn kraulte, während sie ihn streichelte, hatte seine Hand ihren Oberschenkel berührt. Erst nur leicht, kaum der Rede wert. Dann aber, als ihr Kopf sich auf seine Schulter legte, ihre Hand mit den in seinem Nacken wachsenden Haaren spielte, hatte seine Hand ihren Oberschenkel berührt. Leicht, schüchtern, dann fester und forscher, als er merkte, dass es ihr gefiel.

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