Mangel an Schlaf
Wenn Sie Probleme mit Ihren Aggressionen haben, werden Sie auch unter Schlaflosigkeit und Durchschlafproblemen leiden. Es sind in vielen Fällen Probleme, mit denen wir uns intensiv beschäftigen und die uns den Schlaf rauben, die dann einen Wutanfall auslösen. Manche Leute werden wegen nichtiger Anlässe wütend. Es gibt jedoch auch viele Leute mit Wutproblemen, die bestimmten Problemen oder Situationen gegenüberstehen oder aber in der Vergangenheit gegenüberstanden, über die sie wütend sind, wobei sie diese Probleme oder Situationen immer wieder durchleben. Trifft dies in Ihrem Fall zu?
Während des Tages wird man möglicherweise durch viele andere Dinge davon abgelenkt, über seine Probleme und Angelegenheiten ernsthaft nachzudenken. Nachts jedoch, wenn es still ist und man im Bett liegt, kreisen die Gedanken sich um die eigenen Sorgen und Anliegen. Die Gedanken, wenn sie nicht anderweitig abgelenkt oder gefordert werden, wandern frei und enden dann oft bei den Problemen und Sorgen. Vor dem Schlafengehen machen wir uns oft Gedanken über den nächsten Tag, was bedeutet, dass wir nach dem Aufstehen den gleichen Problemen schon wieder gegenüberstehen. Auch das kann sich störend auf den Schlaf auswirken, da uns unser Unterbewusstsein zu verstehen gibt, dass je früher wir einschlafen, desto früher werden wir aufwachen und diesen Problemen erneut wieder gegenüberstehen. Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, der Körper weicht dem Schlaf aus, weil er den Problemen von morgen entrinnen möchte.
Wenn man unter Stress steht, ist nicht ungewöhnlich, nachts aufzuwachen. Der Geist wandert frei im Schlaf, die Probleme manifestieren sich oft in Form schlechter Träume, die dazu führen, dass man nachts aufwacht. Da man sich meistens an seine eigenen Träume nicht erinnert, sieht man hier auch keine Verbindung. Die Probleme können sich körperlich auch so auswirken, dass man sogar während des Schlafs Kampf-oder-Flucht Reaktionen durchläuft. Oftmals wacht man in Panik mit Herzrasen und schweißgebadet auf, wenn man unter starker Belastung steht.
Wie wirkt sich Mangel an erholsamem Schlaf aus? Am nächsten Tag fühlt man sich etwas müde und angeschlagen, wenn Sie dies jedoch Nacht für Nacht wiederholt, dann ist das mehr als eine kurzfristige Störung. Nicht zu schlafen ist genauso ungesund, wie nicht zu essen – Sie können vielleicht einmal eine Mahlzeit auslassen, gleichen das dann aber mit regelmäßigem Essen wieder aus. Ein Magersüchtiger jedoch, der jeden Tag nicht vernünftig isst, wird schwere gesundheitliche Folgen davontragen. Genauso verhält es sich mit dem Schlaf. Eine gelegentliche schlaflose Nacht hat noch keinen schädlichen Effekt auf Ihre Gesundheit, ansonsten braucht der Körper jedoch nachts eine gewisse Menge an tiefem, ungestörtem Schlaf. Wenn dies nicht sichergestellt ist, kommt es zu einer Reihe gesundheitlicher Störungen.
Das Fehlen erholsamen Schlafs kann die Ursache sein für:
Schläfrigkeit und Übermüdung am nächsten Tag und Einnicken zu unpassenden Zeiten, wie während Besprechungen oder am Steuer des Autos.
Muskelerschöpfung und Muskelschwäche. Dies hat seinen Grund darin, dass die Muskeln während des Schlafes repariert werden und sich von der täglichen Arbeit regenerieren müssen. Manchmal erleiden Muskeln durch die Belastung am Tage mikroskopisch kleine Risse, die der Körper dann während des Schlafes repariert. Bei Schlafunterbrechung werden die Muskeln nicht repariert, was sich am nächsten Tag in Form von Schmerzen und Muskelkater zeigt.
Schlechtes Erscheinungsbild der Haut. Auch die Haut erneuert sich während des Schlafs. Abgestorbene Hautzellen lösen sich und neue Zellen dringen von unten zur Hautoberfläche hoch. Auch Feuchtigkeit wird während dieses Prozesses ersetzt. Da die Haut Sie ebenfalls vor äußeren Einflüssen schützt, ist dies die Zeit, wo sie sich im Schlaf erholen kann, ohne von Staubpartikeln und anderen Reizstoffen in der Luft bombardiert zu werden.
Mangelnder erholsamer Schlaf ist auch eng mit vielen mentalen und emotionalen Erkrankungen wie Depression, Angst und Panikattacken verbunden.
Auch das Hirn ist überstrapaziert, wenn es sich wegen der erhöhten Alarmbereitschaft nicht erholen kann.
Schlafmangel kann auch jeden Versuch verhindern, die Wut zu kontrollieren. Wenn man müde ist, dann fühlt man sich körperlich schlecht und dadurch fehlt die erforderliche Energie, Selbstbeherrschung zu üben. Man kann sich körperlich und mental derart schlecht fühlen, dass dies alleine schon genügt, um in Wut zu geraten.
Hautprobleme
Bemerken Sie, dass Ihre Akne zunimmt wenn Sie aufgebracht sind? Oder dass Sie zu trockener Haut oder Ekzemen neigen? Haben Sie Hautausschläge, Gürtelrose, Nesselsucht oder haben Sie verstärkt allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel oder Hautpflegeprodukte?
Wenn ja, dann bilden Sie sich dies nicht ein. Zwischen Wutanfällen und Hautproblemen besteht eine direkte Verbindung. Durch die Kampf-oder-Flucht Reaktion wird Adrenalin produziert, was zu einer Schwächung des Immunsystems führt. Nesselsucht, Gürtelrose, Hautausschläge sowie allergische Reaktionen sind Ausdruck eines geschwächten Immunsystems, das sich gegen Reizstoffe nicht so zu Wehr setzen kann, wie es dies üblicherweise sollte.
Um sich zu schützen, reagiert der Körper auf Stress durch eine erhöhte Fettproduktion der Haut, was dann zu Akne führen kann. Die Haut ist ständig mit der Bildung von Fett und Schweiß beschäftigt, um sich sauber, weich und geschmeidig zu halten und vor äußeren Einflüssen zu schützen. Staub, Schmutz und andere Schadstoffe können die Hautoberfläche wegen des feinen Säureschutzmantel nicht durchdringen. Der Körper schützt sich durch eine verstärkte Fettproduktion vor Angriffen von außen. Auch dies ist Teil einer Kampf-oder-Flucht Reaktion, die dann auftritt, wenn wir uns einer Konfrontation oder einem Stressor gegenübersehen. Akne kann auch dann entstehen, wenn Poren durch zu viel Talg verstopft sind, sich nicht öffnen und das überschüssige Fett nicht abtransportiert werden kann.
Trockene Haut ist die entgegen gesetzte Reaktion. Wenn der Körper Blut in die großen Muskelgruppen der Oberschenkel und Beine umleitet bedeutet dies, dass er das Blut der Haut entnehmen muss. Da Blut für Feuchtigkeit sorgt, wird die Haut mit weniger Feuchtigkeit versorgt, zeigt ein trockeneres Erscheinungsbild und fühlt sich auch trockener an.
In manchen Fällen kann das, was eine Person tut, auch Einfluss auf das Erscheinungsbild der Haut haben. Wenn man zu Wut neigt und die Herzfrequenz steigt, schwitzt man mehr, da dieser Blutdruckanstieg eine Erhöhung der Körpertemperatur zur Folge hat. Man wird versuchen, dem Schwitzen mit übermäßigem Waschen des Gesichtes entgegenzuwirken, was die Haut austrocknet. Auch zahlreiche der handelsüblichen Produkte wird man ausprobieren, wobei die Haut durch die verschiedenen Chemikalien gereizt wird, denen sie hier ausgesetzt ist. Manche vernachlässigen gänzlich, ihrem persönlichen Hygieneprogramm nachzukommen, indem sie ihr Gesicht abends nicht reinigen, da sie ja so erschöpft sind, dass sie am liebsten gleich ins Bett fallen würden. Wenn man es versäumt, das Gesicht mit Feuchtigkeitscreme zu pflegen, führt dies zur Austrocknung und übermäßigen Talgproduktion der Haut, was Akne auslösen kann.
All dies zeigt sich, wenn der Körper in ständiger Alarmbereitschaft ist, wie dies bei Wutanfällen und Kampf-oder-Flucht Reaktionen der Fall ist. Bedenken Sie, Ihre Wutprobleme werden Ihre Hautprobleme nur verschlechtern
Schmerzen
Spüren Sie immer dann starke Schmerzen, wenn Sie angespannt sind und unter Stress stehen? Nehmen Sie noch nicht einmal wahr, dass Ihre Hände und Ihr Rücken bei Bewegung völlig verkrampft sind? Tut Ihnen oft überall alles weh?
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