Michel Tapión
Mord Legal
Leben und Streben eines braven Mannes
Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis
Titel Michel Tapión Mord Legal Leben und Streben eines braven Mannes Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Mord Legal Leben und Sterben eines braven Mannes
Danksagung Danksagung Mit Dank an Astrid, Julia, Denise
Fiktive Biographie Fiktive Biographie Karin Dorli Georg Myriam Bertl Anita 1931 1948 1968 1964 1965 1949 °1949 °1967 °1987 Waldemar Karl Anna 1913 1947 1966
Zeittafel Zeittafel 1968 Geburt Georgs 1882-87 Höhere Technische Lehranstalt Braunau 1885 Ferialpraktikum Egglesberg 1987 Fachabitur 1987 Physikstudium Herbst 87 Klinikaufenthalt Nov 87 Eheschließung mit Anna 1988 Stuttgart I 1989 Stuttgart II Sommer 89 Klinikaufenthalt Herbst 89 Kur beim Sarnersee 1989-93 Lerngemeinschaft Juni 93 Sponsion Herbst 93 Industrietätigkeit 1994-2002 Wohnungserwerb 2018 Briefverkehr mit Myriam 2018 Kiew 2018 Versteigerung 2018 Englischkurs mit Julie
Julie
Barkarole
Karin
Hochzeit
Dorli
Georg
Schule
Praktikum
Studium
Kredit
Bipolare Störung
Klausur
Anita
Bertls Fragen
Entscheidung
Identität Bertls
Anitas Aussage
Karoline
Stuttgart I März 1988
Sommer 1988
Stuttgart II Juni 1989
Angela
C-Kurs
Schwierige Aufgabe
Korrespondenz
Besuch von Anna
Baklava zur Vesper
Sommer 1989
Zurück
Kur Sarnersee September 1989
Therapie
Myriam
Spaziergang
Gleichzeitigkeit
Traum
Balance
Oktober 1989
Graz, Weihnacht 1992
Juni 93
Bewerbung
Projekte
Wohnung einrichten
Kiew, November 2018
Quälende Selbstgespräche
Bertls Spruch „Trink aus!“
Kleine Freuden zum Fünfziger
Kassel, 17. Dezember 2018
Vorbereitungen
Fall ‚Englischkurs‘
Impressum neobooks
Mord Legal
Leben und Sterben eines braven Mannes
Mit Dank an
Astrid, Julia, Denise
Karin Dorli Georg Myriam Bertl Anita
1931 1948 1968 1964 1965 1949
°1949 °1967 °1987
Waldemar Karl Anna
1913 1947 1966
1968 Geburt Georgs
1882-87 Höhere Technische Lehranstalt Braunau
1885 Ferialpraktikum Egglesberg
1987 Fachabitur
1987 Physikstudium
Herbst 87 Klinikaufenthalt
Nov 87 Eheschließung mit Anna
1988 Stuttgart I
1989 Stuttgart II
Sommer 89 Klinikaufenthalt
Herbst 89 Kur beim Sarnersee
1989-93 Lerngemeinschaft
Juni 93 Sponsion
Herbst 93 Industrietätigkeit
1994-2002 Wohnungserwerb
2018 Briefverkehr mit Myriam
2018 Kiew
2018 Versteigerung
2018 Englischkurs mit Julie
Julie trat mit Schwung in mein Leben und beendete es mit diesem Englischkurs. Das habe ich nun von meiner Wissbegierde. Seit meiner Jugend bin ich immer neugierig und war in vielen Seminaren und Fortbildungskursen. So besuchte ich diesen einen, nach vielen davor. Mit den Kursteilnehmerinnen hatte ich immer Glück. Sie waren nett und sympathisch, sie erzeugten immer eine angenehme Stimmung. Bis eben Julie in mein Leben trat. Im Englischkurs war gerade Pause. Da startet sie auf mich zu und sagt laut genug, dass alle im Raum mithören konnten: „Du bist ein Steiger!“ „Ich bin kein Bergmann!“ „Du weißt schon, was ich meine. Ein ‚Frauenverwutzler‘!“ „Nein! Ich bin kein Bergmann.“ „Ich fotz dich ein.“ „Frauen sind auch gewalttätig, was ich schon immer behauptet habe.“ „Ich klatsche dir meine zwei ‚Nippel‘ ins Gesicht, bis du vom Sessel fällst.“ „Was habe ich dir getan?“ „Nur damit du weißt, was du mit deinem restlichen Geld machen sollst.“ „Warum glaubst du, dass ich soviel überflüssiges Geld habe? Ist das eine ganz besonders schräge Anmache, die du gerade startest? Ich nenne dich Queen of Drague.“ „Du möchtest doch ein Kind zeugen, oder?“ „Wer sagt dir das?“ „Das ist doch der größte Wunsch aller älteren Herren vor ihrem Ableben. Dein Leben könntest du bequem zwischen meinen ‚Nippeln‘ aushauchen. Ein schöneres Ableben kannst du dir gar nicht vorstellen und ich mir auch nicht, als das, dich im Liebesspiel umzubringen auf ganz legale Weise. Du in mir, ein neues Leben voll der Hoffnung in mir und du hättest den Spaß gehabt nämlich wunderschön zu sterben und ich einen vollbrachten legalen Mord. So als Realitystory der ungewöhnlichen Art. Ist das was für dich? Keine Sorge! Ich werde dein Geld sinnvoll verwalten und kann mich und das Kind damit versorgen.“ „Was ist, wenn ich zwischen deinen zwei Schönen, wie du sagst, nicht nach, sondern während des Aktes versterbe oder weiter am Leben bleibe, sehr zu deinem Unmut?“ „Im ersten Fall lebe ich gut mit deinem Geld und werde den Geldsegen genießen. Im zweiten spielen wir das Spiel solange es noch geht. Sex bis zum Umfallen oder bis zum Herzinfarkt! Du bist meine Sexmaschine. Ich will dich!“ Conny, unsere language teacher, beendet die Pause und wir begeben uns auf unsere Plätze. „Wir machen weiter mit Grammatik. Letzte Woche haben wir uns mit der past tense beschäftigt, heute wollen wir das present perfect näher anschauen.“ Julie begibt sich wieder auf den Platz, dieses Mal ganz neben mir und verdrängt damit Gwendolyn, was ich ein wenig bedauere. Sie war eine sehr sympathische Lesbe und sie weckte Erinnerungen in mir, als ich noch keine Herzschmerzen hatte. Conny bringt einen Beispielsatz „I have never been in New York. Das present perfect drückt eine Handlung aus, die in der Vergangenheit begonnen hat und in der Gegenwart noch nicht abgeschlossen ist.“ „She has never got love” sagt Julie sehr zur Verwunderung aller. Ich ziehe den Kopf ein und halte Julies Äußerungen weiterhin für eine schräge Anmache. Aber, so geht es mir durch den Kopf, was, wenn sie wirklich eine Neigung zur Nymphomanie hat. So, wie sie sich gibt ist das möglich? Auch wenn ich dem Projekt Sexmaschine ablehnend gegenüberstehe, der Gedanke beginnt sich zu manifestieren. Wollte sie mich verrückt machen? Ist sie verrückt? Verrückt nach einem älteren Mann, den bald die Manneskraft verlässt oder sucht sie nur eine lukrative Geldquelle, was sonst? ‚Coup de foudre‘ hat bei ihr der Blitz eingeschlagen oder lebt sie ihre Jugend auf provokante Art, zwischen Mordgelüsten und Liebesdrang aus? Im Mord und in der Liebe ist die Zuneigung am Größten. Ich hingegen wanke zwischen dem Gedanken des ‚Schönsterbens‘ und der mit den Jahren stärker werdenden Sehnsucht nach Sex. Es muss doch ein schönes Gefühl sein in den Armen einer jungen Frau sein Leichentuch gebettet zu bekommen. Ich wollte doch immer schon gesund sterben. Wäre das nicht eine gute Gelegenheit? Gefangen von diesen sonderbaren Gedanken verlasse ich den Kurs und will nachhause, da steht Julie in der Tür, hakt sich bei mir ein und begleitet mich. Doch der Weg führte nicht zu mir, sondern in ihre Garçonnière. Erst in ihrem Bett sehe ich wieder klar. Ich hatte eine kleine Kreislaufschwäche, es wurde mir schwarz vor Augen aufgrund dieser Aussichten. Julie legte mich sanft auf ihr Bett, gab mir Wasser und meine Augen bettelten sie an, da streifte sie ihre Bluse ab und ich begann zu zittern als ich ihren ‚Bra‘ öffnete.
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