Dr. Wilhelm Bode - Goethes Lebenskunst

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Aus dem Inhalt:
An die dortigen Professoren dachte er besonders, als er 1818 zum Kanzler v. Müller und zur Julie v. Egloffstein sagte: «Sehet, liebe Kinder, was wäre ich denn, wenn ich nicht immer mit klugen Leuten umgegangen wäre und von ihnen gelernt hätte? Nicht aus Büchern, sondern durch lebendigen Ideenaustausch, durch heitere Geselligkeit müßt ihr lernen.»
Er selber lernte freilich auch aus Büchern, und will hier im Ernste nichts gegen Bücher sagen; nur zog er eigene Anschauung und mündliches Ausfragen vor.
"Es entwickelt und nötigt zur Aufmerksamkeit, und das ist ja doch das Höchste aller Fertigkeiten und Tugenden."
Diese Sachlichkeit war Goethes beständiger Vorsatz, und seine Größe als Mensch rührt namentlich von seinem täglichen Bestreben her: alle Dinge und alle Personen ohne Leidenschaft und Vorurteil zu betrachten, sich selbst zu vergessen, alles Neue ruhig auf sich einwirken zu lassen. Das hielt er auch als Reisender so.
Und wenn man seine Genialität rühmte, führte er sie wohl hierauf zurück. «Ich lasse die Gegenstände ruhig auf mich einwirken, beobachte dann diese Wirkung und bemühe mich, sie treu und unverfälscht wiederzugeben. Dies ist das ganze Geheimnis, was man Genialität zu nennen beliebt.»
Goethe wußte freilich, daß die Natur sich ihre letzten Geheimnisse nicht abzwingen läßt, aber dann und wann gelingt es uns, den Schöpfergedanken näher zu kommen. Und eben das war sein Streben bei aller gelehrten Arbeit. Andere wieder verlieren sich, um zu großen Wahrheiten zu gelangen, in metaphysischen Phantasien, im Aufbauen kühner Systeme oder in okkultistischen Träumereien. Dazu war er wieder zu sehr Naturforscher: Erfahrung, Beobachtung, Experiment sollten ihm zur Erkenntnis verhelfen.
Man brauche nicht die Natur gesondert und vereinzelt vorzunehmen, sondern könne sie wirkend und lebendig, aus dem Ganzen in die Teile strebend, darstellen.
Erstveröffentlichung: 1900, Autor: Dr. Wilhelm Bode
2. E-Book-Auflage 2018
Umfang: ca. 190 Buchseiten, 13 Kapitel

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Dr. Wilhelm Bode

Goethes Lebenskunst

Impressum

„Goethes Lebenskunst“ von Dr. Wilhelm Bode

Erstveröffentlichung: Berlin 1902.

Cover, Überarbeitung: F. Schwab Verlag

Neuauflage: F. Schwab Verlag – www.fsverlag.de sagt Danke!

Copyright © 2018 by F. Schwab Verlag

Inhalt

Vorwort zur ersten Auflage Vorwort zur ersten Auflage. Dieses Buch erzählt, wie Goethe wohnte und wirtschaftete, wie er sich kleidete, wie er aß und trank, wie er seine Gesundheit stärkte und Krankheiten ertrug, wie er sich gegen Fremde und Freunde verhielt, gegen Höherstehende und Untergebene, wie er als Liebhaber und Ehemann war, und dann weiter: wie er arbeitete und lernte, wie er ein guter, gerechter, empor steigender Mensch zu sein sich bemühte und wie er sich zu Gott und seinen Verkündern stellte. Es wird den Lesern keine Geschichte seines Lebens und keine Besprechung seiner Werke geboten, auch macht das Buch nicht den Anspruch, die Wissenschaft vorwärts zu bringen. Es wird zwar Vieles mitgeteilt, was an die berüchtigte Kleinigkeitskrämerei einiger Goethe-Philologen erinnert, dabei wolle man aber den Autor recht verstehen. „Wie Er sich räuspert und wie Er spuckt,“ wäre freilich ein unwürdiger Gegenstand für ein mühseliges Studium oder gar einen devoten Kultus, aber auch die kleinen Striche gehören zu einem Bilde, und in kleinen Zügen erkennen wir den großen Charakter. Sobald wir Goethe als einen der edelsten und klügsten Landsleute gelten lassen, liegt es uns nahe, uns auch in den tausend Kleinigkeiten, aus denen unser Leben besteht, mit ihm zu vergleichen. Man braucht das ja nicht so weit zu treiben wie jener Professor, der sich nass regnen ließ, denn: „Goethe trug nie einen Schirm!“ „Trug Goethe auch nie einen reinen Kragen?“ fragte darauf eine scharfe Zunge nicht ohne Grund. Als Quellen dienten mir besonders Goethes Briefe und Gespräche, erstere in der noch unvollendeten Sophien-Ausgabe und in Riemers Sammlung des Briefwechsels mit Zelter, letztere in der großen Sammlung des Freiherrn v. Biedermann und in den bekannten kleineren Ausgaben. Manchen bot auch des Kanzler v. Müllers Gedächtnisrede vor der Erfurter Akademie gemeinnütziger Wissenschaften. Ferner wurden die autobiographischen Schriften und Notizen Goethes, die Tagebücher, Annalen u. s. w. benutzt; einige Gedanken flossen mir auch aus den Biographien von Bielschowsky und Heinemann zu. Mein Ehrgeiz bei diesem Buche ist, dass einige Leser empfinden möchten, was Zuhörer nach meinen Vorträgen über den Menschen Goethe mir sagten: nun ist er uns doch viel näher gerückt, nun kennen und verstehen wir ihn doch viel besser. Das Buch ist an einem Pulte geschrieben, das nur hundert Schritte von Goethes letzter Ruhestätte entfernt ist, und viele Seiten habe ich auf Spazierwegen vorbereitet, die auch er zu gehen pflegte. Hoffentlich ist es gelungen, von seinem Geiste manchen Hauch auf diese Seiten zu bannen. Weimar, im Oktober 1900. Dr. Wilhelm Bode.

Zur zweiten Auflage Zur zweiten Auflage. Für die überaus freundliche Aufnahme, die das Buch fand, danke ich, indem ich es um einige neue Perlen aus Goethes Schatze vermehre. Willkommen ist gewiß auch ein Goethe-Bildnis, das die Herren Verleger hinzufügen; hergestellt ist es nach einem Stiche des Weimarischen Kupferstechers C. A. Schwerdtgeburth, der den alten Dichter in seinem letzten Lebensjahre gezeichnet hat. In einige Wochen lege ich ein ähnlichen Werkchen, „Goethes Aesthetik“ den Kunstfreunden vor. Weimar, im August 1901. W. B.

I. Wohnung und Besitz

II. Äußere Erscheinung und Verhalten gegen Fremde

III. Verhältnis zu Höherstehenden und Untergebenen

IV. Die Mahlzeiten und der Wein

V. Gesundheitspflege und Krankheiten

VI. Geselligkeit

VII. Männerfreundschaften

VIII. Der Frauenfreund

IX. Der Ehemann

X. Das Schaffen

XI. Ein Lehrer des Lernens

XII. Kämpfe

XIII. Frömmigkeit

Danke!

Anmerkungen

Vorwort zur ersten Auflage.

Dieses Buch erzählt, wie Goethe wohnte und wirtschaftete, wie er sich kleidete, wie er aß und trank, wie er seine Gesundheit stärkte und Krankheiten ertrug, wie er sich gegen Fremde und Freunde verhielt, gegen Höherstehende und Untergebene, wie er als Liebhaber und Ehemann war, und dann weiter: wie er arbeitete und lernte, wie er ein guter, gerechter, empor steigender Mensch zu sein sich bemühte und wie er sich zu Gott und seinen Verkündern stellte. Es wird den Lesern keine Geschichte seines Lebens und keine Besprechung seiner Werke geboten, auch macht das Buch nicht den Anspruch, die Wissenschaft vorwärts zu bringen. Es wird zwar Vieles mitgeteilt, was an die berüchtigte Kleinigkeitskrämerei einiger Goethe-Philologen erinnert, dabei wolle man aber den Autor recht verstehen. „Wie Er sich räuspert und wie Er spuckt,“ wäre freilich ein unwürdiger Gegenstand für ein mühseliges Studium oder gar einen devoten Kultus, aber auch die kleinen Striche gehören zu einem Bilde, und in kleinen Zügen erkennen wir den großen Charakter. Sobald wir Goethe als einen der edelsten und klügsten Landsleute gelten lassen, liegt es uns nahe, uns auch in den tausend Kleinigkeiten, aus denen unser Leben besteht, mit ihm zu vergleichen. Man braucht das ja nicht so weit zu treiben wie jener Professor, der sich nass regnen ließ, denn: „Goethe trug nie einen Schirm!“ „Trug Goethe auch nie einen reinen Kragen?“ fragte darauf eine scharfe Zunge nicht ohne Grund.

Als Quellen dienten mir besonders Goethes Briefe und Gespräche, erstere in der noch unvollendeten Sophien-Ausgabe und in Riemers Sammlung des Briefwechsels mit Zelter, letztere in der großen Sammlung des Freiherrn v. Biedermann und in den bekannten kleineren Ausgaben. Manchen bot auch des Kanzler v. Müllers Gedächtnisrede vor der Erfurter Akademie gemeinnütziger Wissenschaften. Ferner wurden die autobiographischen Schriften und Notizen Goethes, die Tagebücher, Annalen u. s. w. benutzt; einige Gedanken flossen mir auch aus den Biographien von Bielschowsky und Heinemann zu.

Mein Ehrgeiz bei diesem Buche ist, dass einige Leser empfinden möchten, was Zuhörer nach meinen Vorträgen über den Menschen Goethe mir sagten: nun ist er uns doch viel näher gerückt, nun kennen und verstehen wir ihn doch viel besser. Das Buch ist an einem Pulte geschrieben, das nur hundert Schritte von Goethes letzter Ruhestätte entfernt ist, und viele Seiten habe ich auf Spazierwegen vorbereitet, die auch er zu gehen pflegte. Hoffentlich ist es gelungen, von seinem Geiste manchen Hauch auf diese Seiten zu bannen.

Weimar, im Oktober 1900.

Dr. Wilhelm Bode.

Zur zweiten Auflage.

Für die überaus freundliche Aufnahme, die das Buch fand, danke ich, indem ich es um einige neue Perlen aus Goethes Schatze vermehre. Willkommen ist gewiß auch ein Goethe-Bildnis, das die Herren Verleger hinzufügen; hergestellt ist es nach einem Stiche des Weimarischen Kupferstechers C. A. Schwerdtgeburth, der den alten Dichter in seinem letzten Lebensjahre gezeichnet hat.

In einige Wochen lege ich ein ähnlichen Werkchen, „Goethes Aesthetik“ den Kunstfreunden vor.

Weimar, im August 1901.

W. B.

I. Wohnung und Besitz.

Wer nach Weimar kommt, sucht bald auch den Park auf, der die liebliche Ilm umsäumt, und wenn er einige Minuten unter den Bäumen dahingeschritten ist, denen Goethe einst ihre Stelle anwies, so sieht er hinter einer großen grünen Wiese ein weißgetünchtes Häuschen mit hohem grauem Dache inmitten eines Gartens, der sich den Hügel hinaufzieht. In diesem Garten und diesem Hause hat der große Dichter glückliche Jugendjahre verbracht. Hier überfiel ihn bald sein Herzog Karl August, um Staats- oder auch Liebessachen mit ihm zu besprechen, dann kam wohl auch die schöne „Krone“, die Sängerin Corona Schröter, und brachte ein Sträußchen Waldblumen mit, oder es kam die herrlichste von allen, Frau v. Stein, und ihr junger Verehrer schenkte ihr wohl selbst den Kaffee ein, über dessen schädliche Wirkung er sonst mit Überzeugung warnend zu reden liebte. Hier machte er an Sommerabenden zuweilen für die ganze Hofgesellschaft „den Wirt der herzoglichen Promenade“ und suchte „bald durch Tee, bald durch saure Milch die Gemüter der Frauen zu gewinnen“, während die Männer am Spieltische saßen oder in seiner Kegelbahn ihre Kunstfertigkeit maßen. Zwischen diesen Sträuchern endlich trat ihm mit einer Bittschrift ihres leichtsinnigen Bruders zum erstenmale jene hübsche kleine Arbeiterin entgegen, deren Geschichte jetzt unsere Kinder in der Schule lernen: „Ich ging im Walde so für mich hin ...“

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