Thomas Skirde - Zaubern als Hobby oder Beruf

Diese Profi-Zauberer haben mehr Talent, Wissen und Erfahrung als ein Amateur. Ihr Können ist ausreichend, um das Zaubern zur Haupt- oder gar einzigen Einnahmequelle zu machen und sie verwenden es nicht in Verbindung mit einer anderen beruflichen Tätigkeit.

Wenn also ein Frisör seinen Beruf ausübt und dabei auch zaubert, so gilt er immer noch als Frisör und nicht als Profi-Zauberer, egal wie viele Tricks er kann, denn sein Haupterwerb ist Haare schneiden.

Profi- und Amateur-Zauberer können auch dadurch von einander unterschieden werden, wie erfolgreich der betreffende ist und wie er Flourishes [1] beherrscht.

Gemäß der Online Encyclopedia of Magic ist ein Flourish ein Trick, der zum Zweck der Unterhaltung des Publikums aufgeführt wird und der keine versteckten Bewegungen enthält. Die meisten Tricks täuschen die Zuschauer und machen etwas, das nicht entdeckt werden kann. Ein Flourish dagegen ist ein Trick, der die Aufmerksamkeit des Publikums ablenkt von etwas, wo der eigentliche Trick gleichzeitig ausgeführt wird.

Es gibt Zauberer, die einen Flourish als eine simple Fingerübung betrachten und nicht als Teil der Aufführung. Aber andere Zauberer, die Flourishes in ihre Shows einbauen, werden von manchen Kollegen als hochqualifiziert betrachtet.

Die Art und Weise, wie ein Zauberer zum Beispiel die Karten bei einen Kartentrick hält, mischt und auffächert, vermittelt Professionalität oder auch nicht.

Flourish ist nicht nur eine Form von Angeberei dem Publikum gegenüber, sondern auch, um zu zeigen, wie sehr sich der Zauberer seiner Kunst verschrieben hat. Und es zeigt den Grad der Professionalität.

Ein Flourish macht den Unterschied bei einem Zaubertrick zwischen einem Zauberexperten und dem freundlichen Nachbarn, der auch einen Kartentrick beherrscht.

Ein gut ausgebildeter Zauberer hat den gewünschten Erfolg und erhält Anerkennung, ganz zu schweigen von dem Respekt für die Kunst, die er beherrscht.

Wenn ein Zuschauer einen Zaubertrick sieht, der mit Flourish vorgeführt wird, wird die Person, die ihn aufführt, nicht nur als Zauberer gesehen, sondern auch als jemand, der seine Kunst mit Leidenschaft betreibt. Solch ein Zauberer wird leichter engagiert als jemand, der sein Handwerk noch verbessern muss.

Brauchen Sie einen Agenten?

Manche Magier hassen Agenten, andere lieben sie. Was ist besser? Einen Agenten haben oder das Gegenteil? Ob Sie es glauben oder nicht, die Entscheidung liegt nur bei Ihnen. Für manche ist es ein sehr heikles Thema. Denn Sie können sich schwer damit abfinden, dass ihre Agenten mehr Geld verdienen als der Künstler selbst.

Deshalb denken manche Zauberkünstler: Das muss ein Trick sein! Um Ihnen zu helfen bei der Frage, ob Sie einen Agenten haben sollten oder nicht, folgen anschließend einige Informationen, die die Entscheidung erleichtern können, sich einen Agenten zu nehmen oder aber ihn loszuwerden.

Das Gute an Agenten ist, dass Sie davon verschont bleiben, selbst Verhandlungen führen zu müssen. Es gibt Situationen, in denen Sie höhere Honorare erzielen können, wenn Sie selber nicht feilschen müssen. Wenn ein Agent involviert ist, sagt er normalerweise, dass Ihre Dienste nur für dieses oder jenes Honorar erhältlich sind. Wenn Sie das tun, könnte das ein unfreundliches Bild von Ihnen abgeben.

Also, jedes Mal, wenn der Agent Geld verdient, verdienen Sie auch! Je öfter er Sie buchen kann, desto mehr Geld bekommen Sie von diesen Auftritten. Außerdem haben Sie weniger Stress mit all den Terminen und um die Gelder einzusammeln, sondern können Ihre Show vorbereiten usw.

Wenn Sie eine Agentur haben, müssen Sie nur noch auftreten und die beste Leistung abliefern.

Agenten investieren auch Geld in Werbung für Sie. Sie sparen also ebenso Kosten und den Stress, wo Ihr Name erscheinen soll, welche Größe die Markise haben sollte und all das Drum und Dran.

Ein weiterer Vorteil, einen Agenten zu haben, ist, dass Sie einen professionelleren Eindruck machen. Es ist so bequem, nur zur Show zu erscheinen und all die Drecksarbeit Ihren Agenten machen zu lassen.

Immer noch verwirrt? Falls Sie bereits einen Agenten haben und überlegen, ihn wie eine schlechte Angewohnheit loszuwerden, dann helfen Ihnen vielleicht die folgenden Details bei der Entscheidungs-findung.

Am besten reden Sie mit Ihrem Agenten und treffen eine Vereinbarung, wie viel Sie für einen Auftritt oder eine Show bekommen. Quälen Sie sich nicht mit Gedanken, wie viel Ihr Agent dafür bekommt. Es ist produktiver zu denken, wie viel Sie an einer Vorstellung verdienen. Falls Ihr Agent etwas mehr verdient als Sie, dann sei es eben. Solange Sie den Betrag bekommen, den Sie wollen, ist es okay. Ein guter Auftritt ist ein guter Auftritt. Denken Sie lieber daran, wen die Auftraggeber in Zukunft engagieren. Wenn sie an Ihren Agenten denken, muss es fast so sein, dass sie auch an Sie denken.

Es ist dringend angeraten, einen schriftlichen Vertrag abzuschließen. Er macht Ihre Beziehung zum Agenten effizienter, unkomplizierter und klarer. Aufgrund des Vertrages kann Ihr Agent auch nicht geheim halten, wie viel er bekommt. Lassen Sie sich eine Kopie des Vertrages aushändigen.

Sie müssen es sehen wie in jedem anderen Beruf: Es gibt Agenten, die gut arbeiten und es gibt Agenten, die schlecht arbeiten. Es gibt auch welche, die skrupellos sind. Es gibt Fälle, wo Agenten sich nur auf Geld konzentrieren und auf sonst gar nichts. Vermeiden Sie, mit solchen Leuten irgendetwas zu tun zu haben. Ein Agent oder eine Agentur, die Sie nicht einmal anruft, wenn ein Kunde Ihre Dienste in Anspruch nehmen will, ist besonders schlecht.

Ebenso gibt es Agenten, die Ihren Preis drücken wollen, aber vom Kunden trotzdem eine hohe Gebühr fordern. Lassen Sie das nicht mit sich machen. Bleiben Sie bei dem Preis, von dem Sie glauben, dass Sie ihn verdienen.

Sie sollten auch Agenten meiden, die Ihnen zahlreiche Gründe und Entschuldigungen geben, warum ein Kunde nicht in der Lage ist zu zahlen. Das ist ein Trick, und Sie als Zauberer sollten das besser wissen als andere.

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