Wolfgang Wegner - Herzschwäche

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In vier Kurzkrimis erzählt Wolfgang Wegner mörderische Geschichten um Rache, Intrigen und schmutzige Geschäfte. Und bei jeder Story bleibt das ungute Gefühl, es klönnte so passiert sein oder genau so passieren. Ist es wirklich vorbei?

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Wolfgang Wegner

Herzschwäche

Vier Kurzkrimis

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Inhaltsverzeichnis

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Herzschwäche

Ein hagerer Mann geht über die Grenze

Der alte Mann und das Maar

Rote Haut

Impressum neobooks

Herzschwäche

„Tausendmal hatte ich mir vorgestellt, wie es sein würde. Ich war nicht einmal aufgeregt. An diesem warmen Septemberabend sollte es geschehen. Wie all die anderen Male zuvor, kam der alte Mann nach Einbruch der Dunkelheit in mein Landhaus.

Jetzt war es nur noch eine Frage von Minuten, bis auch er kleine rotbraune Flecken am Handgelenk tragen würde. Noch heute habe ich das Bild glasklar vor Augen: Ernst saß auf dem Sofa, vor ihm stand das „Wunderding“, wie er es immer genannt hat. Ein grüner Metallkasten, an der einen Seite das Netzkabel, an der anderen je ein rotes und ein grünes dünnes Kabel mit blanken Kupferenden. Schwer war es nicht gewesen, ihn von meiner „genialen Erfindung“ zu überzeugen: ein Gerät, das schwachen Herzen wieder mehr Power gibt. Ernst war schon immer eitel gewesen und sein Alter stellte für ihn zunehmend ein Problem dar. Mit Manschetten befestigte ich jedesmal die Drähte an den Handgelenken. Wenn ich den Strom einschaltete, wurde dieser durch Widerstände geleitet und mein „Patient“ spürte nur ein leichtes Kribbeln. An diesem Abend jedoch sollte unsere Therapie anders verlaufen. Ernst, wie gewohnt im Erzählen vertieft, bemerkte nicht das Geringste, als ich nach dem kleinen Knopf an der Unterseite des Kastens tastete.

Jetzt geschah, worauf ich dreißig Jahre gewartet hatte: der Knopf schaltete die Widerstände aus und 220 Volt flossen durch den Alten. Ich hörte das Zischen unter den schwarzen Manschetten, roch verbranntes Fleisch und sah in weit aufgerissene Augen. Ein kurzes Aufbäumen, und Ernst sank lautlos zusammen. Strom aus, Manschetten ab. Jetzt sah ich sie, die Flecken! Endlich!“

Jenen Tag im Februar, an dem die beiden Landarbeiter mit klammen Fingern die halbvereisten Luken des Futtersilos öffneten, werden sie in ihrem Leben so schnell nicht vergessen. Piotr, der ältere und selbst auf einem Hof in Masuren groß geworden, nahm die Heugabel, zwängte sich in den Metallbehälter, stach in die übriggebliebene Schicht Rübenblätter, warf sie in die Luft – und wurde von einer knöchernen Hand mitten ins Gesicht getroffen.

Ernst Stieringer war gefunden.

Schon als der 73jährige im September vermisst worden war, hatte alles nach einem Unfall ausgesehen. Schließlich waren die Klagen über seine Herzbeschwerden kaum zu überhören, und eine beginnende Demenz ließ ihn zuweilen recht seltsame Dinge tun. Die ermittelnden Beamten glaubten daher, dass der arme Mann in den Silo geklettert und dort an Kohlenmonoxidvergiftung, vielleicht nach einem Herzanfall, gestorben sei – eine Erklärung, die ihnen zudem die baldige Rückreise in die warmen Büros zu versprechen schien. Sämtliche Ermittlungen hatten nicht den leisesten Hinweis ergeben, der eine andere Theorie rechtfertigen würde. Als letzter wurde Bernhard Sperlich befragt, ein gepflegter Mittvierziger und Teilhaber eines Elektrofachgeschäftes im nahen Köln, der seine Wochenenden und Ferien überwiegend auf dem Hof der Stieringers verbrachte.

Das heruntergekommene Nebengebäude hatte er vor fast zwei Jahren gekauft und in mühevoller Eigenarbeit zu seinem Erholungsdomizil umgebaut. Das Bauernehepaar bewunderte, wie unter seinen Händen aus der alten Kate ein schönes Landhaus geworden war. Ein wahres Schmuckstück neben dem langsam zerfallenden Hof.

Sperlich gab an, ein gut nachbarschaftliches Verhältnis zu den beiden Alten zu pflegen – aber auch nicht mehr. Dennoch konnte er die Herzprobleme des Vermißten bestätigen.

„Die anderen Jungs spielten oft Fußball, unten am alten Sportplatz. Ein einziges Mal habe ich mich hinunter getraut, ich wollte auch mitspielen. Dafür hat mich mein „lieber“ Pflegevater halb tot geschlagen. Niemals hat er mich wie ein Kind behandelt. Auf dem Hof musste ich schuften wie ein Großer, und Prügel gab es mehr als warmes Essen. Davon kommen die Narben in meiner Seele. Aber ich habe auch sichtbare Narben: zu viele Zigaretten drückte der Alte auf meinen Armen aus. Doch letztendlich waren es diese rotbraunen Flecken, die mir ein weiteres Leben mit solchen Demütigungen ersparten.“

Im Dorf war der Tod des alten Stieringer noch wochenlang Stammtischgespräch. Einige wunderten sich auch darüber, dass schon eine Woche nach Abschluss der Ermittlungen eine Möbelspedition das Landhaus räumte. Bernhard Sperlich wurde nicht mehr auf dem Hof gesehen.

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