Walter Brendel - Mörderische Spiele beim Sonnenkönig

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Dieses Buch soll sich mit Marie-Madeleine Marguerite d'Aubray, Marquise de Brinvilliers beschäftigen, eine Giftmischerin und Mörderin aus den Zeiten des Absolutismus in Frankreich. Damals herrschte ein König unter dem Glanz der Sonne, den man Ludwig nannte. Er war schon der vierzehnte seines Namens und war indirekt Beteiligter an der hier zu schildenden Affäre. Neben der genannten Marquise war Paris ein Sündenpfuhl der Gifte, Wahrsagerei und schwarzer Messen. Zwielichtige Gestalten verfügten über Einfluss bis hin nach Versailles und zur Bettgenossin des Königs. Ominöse Erbschaftspulver sorgten für das baldig Ableben von begüterten Personen oder zur Durchsetzung von Rachegelüsten. Der König musste eingreifen.

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Reichtum war aber nicht der einzige Vorzug der Marquise. Sie war von der Natur nicht weniger als vom Glück begünstigt. Bei einem Wuchs von mittelmäßiger Größe hatte sie ein rundes freundliches Gesicht, in welchem sich Anmut mit Regelmäßigkeit der Züge und mit dem Ausdruck einer ganz reinen, leidenschaftslosen Seele vereinigte, um ihm den höchsten Reiz zu geben. Diese in allen ihren Zügen herrschende Ruhe, der echte Widerschein eines unbefangenen, arglosen Gemütes, gewann ihr das Zutrauen aller, mit welchen sie umging, während ihre Schönheit die Herzen aller fesselte. Unmut, Laune und Krankheit beherrschten und änderten niemals ihre Liebenswürdigkeit. Ihre Zeitgenossen sagen, wenn ihre Schönheit ihr alle Herzen unterwarf, so gewann der Reiz jener Heiterkeit, welche immer das Kennzeichen einer sanften, reinen, niemals von Gewissensangst beunruhigten Seele ist, ihr das Zutrauen aller, welche sich ihres gesuchten Umgangs erfreuten. Selbst ihr Betragen war bescheiden, zurückhaltend und einnehmend.

Die Sündhaftigkeit, welche, kaum bedeckt vom Mantel der Religion, in den höheren Ständen grassierte, hatte schon die Jungfrau, vielleicht schon das Kind ergriffen. Sie war reif im Laster, als sie die leichtsinnige Ehe mit dem noch leichtsinnigeren Gatten schloss. Der Wandel desselben bestärkte sie nur in dem ihrigen und erleichterte ihr die Last, welche sie, um den äußern Anstand zu bewahren, auf sich nehmen musste.

Die Marquise von Brinvilliers lebte mit ihrem Gemahl in Paris, im Hause ihres Vaters.

Sie gebar in den ersten Jahren drei Kinder und war noch immer so schön wie zu Beginn ihrer Ehe. Ihr kleines Gesicht unter der kunstvollen Frisur hatte regelmäßige Züge und täuschte eine unbefangene Ausgeglichenheit der Seele vor. Die sanften blauen Augen blickten arglos und erstaunt. Ihre Schönheit trug den Stempel der Vornehmheit, die ein Kind sorgenfreien Lebens ist Es war unvorstellbar, dass plötzliche Leidenschaft die Seelenruhe ihres Antlitzes zerstören könnte. Aber in Marie-Madeleine schlummerten unerweckte Leidenschaften, und nach den ersten trägen Jahren der Ehe wurde der Wunsch in ihr immer stärker, den Menschen zu finden, der ihr geheimes Innere, das von ihr selbst noch anerkannte, weckte und entflammte.

Da lernte sie ihn kennen, einen, der ihre Leidenschaft entfachte, einen gewisser Herr Godin, der sich von Sainte-Croix nannte und Hauptmann bei dem Kavallerieregiment Trossi war. Der Marquis von Brinvilliers, der – wie wir wissen - als Oberst bei dem Regiment Normandie stand, machte seine Bekanntschaft im Felde.

Sainte Croix

Godie von Sainte Croix aus Montauban war einer von den Glücksrittern, die, weil sie selbst nichts haben, alles fremde Gut als ihr Eigentum behandeln. Man sprach sehr verdächtig von seiner Herkunft.

Gemeinsame Liebe zum Experiment

Man wusste, wo er geboren sei; allein man zweifelte, ob er aus einer guten Familie abstamme oder ein unechtes Kind aus einem vornehmen Hause sei. Das Glück hatte ihn nicht sehr begünstigt, aber die Natur war freigebiger gegen ihn gewesen. Er hatte ein einnehmendes, geistvolles Gesicht, das ihm leicht Vertrauen und Zuneigung verschaffte, und besaß die glückliche Geschmeidigkeit des Geistes, die jede Gestalt mit gleicher Leichtigkeit annimmt und mit eben der Fertigkeit die Rolle des Andächtigen spielt, mit der sie ein Bubenstück ausführt.

Zum Zeitpunkt dieser Erzählung, öffnet sich gegen Ende von 1665, war Sainte-Croix über 28 oder dreißig, ein schöner junger Mann von fröhlichen und lebhaften Aussehen, ein lustiger Kamerad bei einem Bankett, und eine ausgezeichnete des Tracy Regiment. Er hatte Freundschaften mit anderen Männern und genoss Ansehen im Regiment. In der Liebe war er am auffälligsten, und eifersüchtig bis zum Punkt des Wahnsinns. Sogar über eine Kurtisane, hatte er sie einmal genommen, durfte kein anderer Lust auf diese verspüren. Seine Verschwendungssucht war fürstlich, obwohl er kein Einkommen hatte. Er reagierte sehr empfindlich auf Kränkungen, wie alle Menschen, die, weil sie in eine zweideutige Position befinden, faktisch jeden Hinweis auf ihre Herkunft als eine vorsätzliche Beleidigung ansahen.

Er war also empfindlich gegen Beleidigungen, reizbar gegen das andere Geschlecht bis zur Leidenschaft und eifersüchtig in der Liebe bis zur Raserei – selbst bei Personen, welche ihr öffentliches Gewerbe zu Freiheiten berechtigte, die ihm nicht unbekannt sein konnten. Bei einem unbegrenzten Hang zur Verschwendung von allen Hilfsmitteln entblößt, war er jeder Schandtat fähig, wodurch er etwas zu gewinnen hoffte. Einige Jahre vor seinem Tode fing er an, den Frömmling zu spielen, und er soll sogar Andachtsbücher in dieser Periode geschrieben haben. Er sprach von Gott wie ein Prophet, während er ihm wie ein Baalspfaffe diente, und gab sich unter dieser Maske, die er nur im Kreise seiner vertrautesten Freunde abnahm, das Ansehen eines ganz frommen Menschen, während er Urheber und Mitverschworner der ungeheuersten Verbrechen war.

Der Aufmerksamkeit eines solchen Menschen konnte der Marquis von Brinvilliers nicht entgehen, der bei einem lebhaften Hang zum Vergnügen einen großen Aufwand machte. Reize genug für Sainte-Croix, um seine Angel nach ihm auszuwerfen! Es konnte ihm auch nicht fehlen, sich bald genug in seine Gunst einzuschmeicheln. Sobald der Feldzug beendet war, führte ihn der Marquis selbst in seinem Hause ein.

Die Marquise von Brinvilliers suchte das Vergnügen, und Sainte-Croix wusste es zu finden. Sainte-Croix wurde als Freund des Marquis de Brinvilliers in dessen Haus eingeführt, und wurde bald der unentbehrliche Hausfreund und der stille Anbeter, Geliebter und – Lehrer der Hausfrau.

Sainte-Croix und die Marquise verliebten sich auf den ersten Blick, und sie war bald darauf seine Geliebte. Der Marquis, vielleicht mit der ehelichen Philosophie – jeder macht seins - die den Geschmack der Zeit entsprach, und zu sehr mit seinem eigenen Vergnügen beschäftigt, wollte nicht sehen, was auf vor seinen Augen geschah. Er bot kein eifersüchtiges Hindernis für die Intimität zwischen Frau und Freund, und setzte seine törichten Extravaganzen fort, lange nachdem sie sein Glück beeinträchtigt hatten. Die Angelegenheiten war so verwickelt, dass die Marquise, die eine umfassendere Nachsicht für ihre neue Leidenschaft wünschte, eine Trennung von Ehebett gefordert und erhalten hatte. Sie verließ sie das Haus ihres Mannes, und unter Aufgabe aller Diskretion, erschien sie überall in der Öffentlichkeit mit Sainte-Croix. Dieses Verhalten, wie es am Beispiel des höchsten Adels zu sehen war, machte keinen Eindruck auf den Marquis von Brinvilliers, der fröhlich sein Einkommen in den Weg des Ruins führte, ohne sich Gedanken über das Verhalten seine Frau zu machen.

Die Grundsätze von Sainte-Croix fanden Eingang mit der Neigung, die er einzuflößen wusste. Der Marquis, selbst zu sehr zerstreut, um auf die Schritte seiner Gemahlin achtzugeben, war ganz unbesorgt wegen ihrer Aufführung; und die beiden Liebenden hatten freie Hand zu tun, was sie wollten.

Der Marquis brachte endlich sein Hauswesen in solche Zerrüttung, dass es seiner Gemahlin gestattet wurde, ihr Vermögen zurückzunehmen und für sich zu verwalten. Durch diesen letzten Schritt glaubte sie sich berechtigt, alle weiteren Rücksichten außer Acht zu lassen und sich ihrer Neigung ohne Zwang hinzugeben.

Man sprach bald ganz laut über ihren Umgang mit Sainte-Croix. Der Marquis hörte es mit der größten Gleichgültigkeit. Beide hatten freie Hand, zu tun, was sie wollten. Der Marquis lebte zu sehr außer dem Hause, in einem Schwall von Zerstreuungen, um die Schritte der Gattin im Auge zu behalten. Auch lag ihm nichts weniger am Herzen, und er dankte es denen nicht, welche es für ihre Pflicht hielten, ihn auf sein Recht aufmerksam zu machen.

Der Vater der Marquise und der Lettre de cachet

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