Heike Bonin - Mafia - Allmacht einer Holding

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Die Mafia ist weltweit allgegenwärtig. Da sie vor allem unterirdisch tätig ist, wissen nicht viele Menschen welche Gruppen es gibt und wie viel sie mit ihren Geschäften verdienen. In diesem Blog lesen Sie über die Top 5 der größten Mafia-Gruppen in der Welt. Sie werden erstaunt sein, wie groß und umfangreich die Gruppierungen sind und wie viel Geld sie verdienen.

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Mafia - Allmacht einer Holding

Die Mafia ist weltweit allgegenwärtig. Da sie vor allem unterirdisch tätig ist, wissen nicht viele Menschen welche Gruppen es gibt und wie viel sie mit ihren Geschäften verdienen. In diesem Blog lesen Sie über die Top 5 der größten Mafia-Gruppen in der Welt. Sie werden erstaunt sein, wie groß und umfangreich die Gruppierungen sind und wie viel Geld sie verdienen.

Die Grundlagen der Mafia sind auf der italienischen Insel Sizilien zu finden und kamen zum ersten Mal ins Gerede im 19en Jahrhundert. Durch die Verschiebung der Mafia zwischen 1880 und dem Start der ersten Welt Krieg in die Vereinigten Staaten, sind dort immer noch große Gruppen von Mafiosi aktiv. Ihre Vertraulichkeit wird garantiert durch die Weitergabe des sogenannten "Code des Schweigens" (Omertà).

Wenn Sie an die Mafia denken, denken Sie möglicherweise an blutige Gefechte in den Straßen eines Vororts, an Drogenhandel, Waffenbesitz, Casinos und verrauchten Bereichen. Teilweise ist dies richtig, aber weitgehend spielt die Mafia sich unterirdisch ab. Erpressung und Gewalt spielen eine große Rolle in der Mafia, aber vor allem spielt sich alles in der Unsichtbarkeit ab.

Um Ihnen eine Idee zu geben über was sich alles unterirdisch abspielt, haben wir die fünf größten Mafia-Gruppen einmal aufgelistet

1. Solntsevskaya Bratva

Diese organisierte kriminelle Gruppierung stammt aus Russland und besteht aus zehn separate Gruppen, die eigenständig tätig sein. Der Rat trifft sich regelmäßig für Versammlungen unter dem Namen "festliche Aktivitäten" in verschiedenen Teilen der Welt. Diese Gruppierung besteht insgesamt aus ca. 9000 Mitgliedern und ist vor allem in dem Drogen- und Menschenhandel tätig. Die russische Unterwelt handelt vor allem in Heroin aus Afghanistan.

Das Aufkommen der organisierten Kriminalität in Russland und den Nachfolgestaaten der UdSSR ist eng mit der sowjetischen Gefängnis- und Lagerkultur verbunden. Ende der 1920er stieg in der Sowjetunion aufgrund aufkommender Massenrepressionen die Zahl der politischen Häftlinge in den Gefängnissen und Lagern stark an, wo die Inhaftierten mehr oder weniger sich selbst überlassen wurden. Dies führte zur Ausbildung einer Hierarchie und Gruppenordnung, an deren Spitze professionelle Verbrecher standen und die bei Bedarf mit radikalen und brutalen Methoden durchgesetzt wurde. Weil die politischen Häftlinge als potentielle Unruhestifter galten, begannen die Sicherheitsdienste mit den professionellen Verbrechern zusammenzuarbeiten, damit diese im Lager Ordnung und Disziplin sicherstellten. Im Gaunerjargon gab es eine eigene Bezeichnung für die professionellen Verbrecher: Blatnyje bzw. Blatnoj . Als Gegenleistung erhielten die Blatnyje Privilegien. Dies war lange Zeit ein stilles Übereinkommen zwischen Kriminellen und Lagerleitungen. Schließlich wurde in einem Dekret schriftlich die Erlaubnis fixiert, die gewöhnlichen Verbrecher im Kampf gegen die als „Volksfeinde“ stigmatisierten politischen Häftlinge einzusetzen. Die Autoritäten unter den professionellen Verbrechern begannen, sich selbst als „Diebe im Gesetz“ („wory w zakone“) zu bezeichnen. So schufen sie die kriminelle Elite der Sowjetunion und entwickelten einen Verbrecherkodex, zu dessen wichtigsten Prinzipien die Nichteinmischung in Politik und Wirtschaft sowie die Absage an eine legale Arbeitstätigkeit gehörten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs versuchte Stalin, die erstarkten kriminellen Eliten in ihrem Einfluss zu schwächen, was aber nur zu Unruhen und Aufständen in den Lagern führte. Dies zwang den sowjetischen Staat, die Zusammenarbeit mit den Verbrechern weiterzuführen. Die kriminellen Autoritäten in den Lagern gewannen an Macht und verfügten über gute Kontakte zur Außenwelt. Ihre wichtigsten Einnahmequellen waren Schmuggel von Edelmetallen und Kunstgegenständen, Erpressung von Untergrundunternehmen, Betäubungsmittelhandel und Raub von Erzeugnissen der Staatsbetriebe

Die ersten Anzeichen des organisierten Verbrechens in der Sowjetunion zeigten sich 1958–59 unter Nikita Sergejewitsch Chruschtschow. Nach heutigen Maßstäben betrug damals der durchschnittliche jährliche Verlust durch Wirtschaftsverbrechen nur etwa 2 Millionen Rubel. In den 1970er Jahren wurde die Mafia dann zum sozialen Phänomen. Diejenigen, die sich früher wegen ihrer legalen Millionen genierten, begannen dieses Geld ganz offen in ausländische Automarken, Diamantencolliers und Villen zu investieren. Immer mehr Gelder aus dem Staatsetat wanderten in private Hände. Methoden gab es dabei viele. Die wichtigste war die Schaffung von Untergrundwerkstätten (russ. zech), sogar Untergrundfabriken, über die eine Verlagerung der natürlichen Ressourcen des Staates erfolgte. Damit einhergehend tauchten die sogenannten Zechowiki auf – Kriminelle „mit weißem Kragen“ bzw. Wirtschaftsverbrecher. Und als Reaktion auf das Erscheinen der Schattenwirtschaft konnte eine plötzliche Aktivierung von professionellen Verbrechern neuer Art, den Nachfolgern der „Diebe im Gesetz“ aus der Stalinära, beobachtet werden. Konzepte für die „Arbeit“ mit den neuartigen Verbrechern wurden von einem „Dieb im Gesetz“ namens Tscherkassow ausgearbeitet. Die Konzepte lauteten: erstens, nimm von demjenigen, der etwas hat; zweitens, nimm nicht alles, denn die Geduld eines Menschen hat ein Ende; drittens, organisiere dir für jedes Verbrechen einen Mitarbeiter der Strafverfolgungsbehörde. Eben diese Prinzipien beherzigte die Verbrecherorganisation von Gennadi Aleksandrowitsch Karkow (Deckname: Mongol), als sie Anfang der 1970er Jahre in Moskau ihre kriminellen Aktivitäten aufnahm. Nach einhelliger Meinung der sowjetischen Kriminologen begann mit Karkows Organisation die Formierung der sowjetischen Mafia. Lediglich in der Usbekischen SSR begann dieser Prozess etwas früher (1967–68)

Auch die kriminelle Welt unterlag Veränderungen: Den ethnischen Russen, die weiterhin Wert auf Traditionen der „Diebe im Gesetz“ legten, standen zunehmend Gruppierungen aus dem Kaukasus gegenüber, die nach politischem und wirtschaftlichem Einfluss sowie einer Minimalisierung der Diebesregeln strebten. Dies verursachte eine Spaltung der vormals geschlossenen kriminellen Gemeinschaft. Der Zerfall des sowjetischen Staates und seiner Strukturen, die Ausrufung neuer Nationalstaaten sowie die wirtschaftlich schlechte Lage zu Beginn der 1990er Jahre trugen zum Entstehen neuer krimineller Gruppierungen bei. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde auf Jelzins Anweisung die KGB-Belegschaft um rund 100.000 Personen reduziert. Mit ihrem Insiderwissen und ihren Kontakten waren die entlassenen Mitarbeiter für die Verbrecherwelt in hohem Maße attraktiv. So entstand in Russland das heutige organisierte Verbrechen aus den Strukturen der Diebe im Gesetz, aus ehemaligen KGB-Agenten und vielen korrupten Beamten und Verwaltern staatlichen Eigentums.

Die Ausweitung der OK in Russland nach der Auflösung der Sowjetunion zu Beginn der 1990er Jahre stand einerseits im Zusammenhang mit dem gleichzeitigen wirtschaftlichen Niedergang und zum anderen mit sich bietenden Möglichkeiten der Privatisierung von Kollektiveigentum aus staatlichem oder Volksvermögen. Die sich verändernde Ökonomie, Schattenwirtschaft und Korruption im Zerfallsprozess der Sowjetunion bot Gelegenheit, mittels neuer halblegaler bis verbrecherischer Zusammenschlüsse Kapital in Oligarchenhänden zu akkumulieren. Verzweifelte Arbeitslose begannen in großer Zahl für das Verbrechen zu arbeiten, so konnte sich die Mafia ausbreiten. Nach offiziellen Schätzungen arbeiten um die 100.000 Menschen direkt für die Mafia, die Zahl indirekt abhängig in mafiotische Machenschaften Verstrickter ist unbekannt. Viele Bosse und wichtige Mitglieder der russischen Mafia rekrutierten sich aus dem Offizierskorps der sowjetischen Streitkräfte und des KGB, deren Mitglieder nach dem Ende des Kalten Krieges mit der Reduzierung der Streitkräfte ihre Posten verloren. Die Banden warben auch viele Sportler wie Boxer und Kampfsportler an, denen sie im Racketeering und als Personenschützer finanzielle Perspektiven bieten konnten. Große Teile der Geschäfte laufen über Drogen- und illegalen Waffenhandel sowie Erpressung.

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