Helfried Stockhofe - Der Sommelier

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Als die Psychotherapeutin Alina heimlich einen blinden Mann auf dem Friedhof beobachtet, ahnt sie nicht, dass sie damit eine Entwicklung auslöst, die das Leben mehrerer Menschen dramatisch verändert.
Das Hotel zur Glashütte an der tschechischen Grenze und das Hotel Polder in der westlichen Oberpfalz sind die Schauplätze von tragischen Todesfällen, aber auch Liebeswirrungen und -irrungen. Neben Tragik und Romantik beschreibt dieser Beziehungsroman auch komische und spannende Situationen in der gut einjährigen Phase des privaten und beruflichen Umbruchs im Leben einer Hoteliersfamilie.

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Der Sommelier

Roman

Die Geschichte beginnt am Freitag, dem 13. September 2013. Sie endet im Februar 2015. Um Mitternacht.

Du fragst mich, wie das Leben geht?

Achte den Körper,

schule das Denken,

gib dem Gefühl eine Chance,

liebe das Gute

und zeige den anderen dein wahres Gesicht!

Ach, erwiderte er, ich lebe einfach so,

dass ich beim Sterben nichts bereuen muss!

Der Sommelier

Inhalt:

Falsche Freunde und die Folgen (Kap. 1- 11)

Pläne, die missglücken (Kap. 12–23)

Väter, die keine sind (Kap. 24-32)

Neuorientierungen im Frühling (Kap. 33-48)

Entdeckungen im Sommer (Kap. 49-66)

Reisen im Herbst (Kap. 67-77)

Der breite Schal der Liebe (Kap. 78-90)

Die wichtigsten Personen:

Walter Bellitzka, ein blinder 35-Jähriger, mit attraktiver

Figur und einem ungewöhnlichen Faible für Gedichte

Alina Winner, eine Psychotherapeutin, mit Ehemann Bernd

Der dicke Robert, ein Zwangsneurotiker und Paranoiker

Der blasse Hauptkommissar Flinker

Michelle Polder, die Juniorchefin des Hotels, mit Sohn Ben

Brigitte Polder, ihre Mutter und Seniorchefin des Hotels

Thorsten Blank, Rezeptionsleiter und ewiger Verlobter

Vinzenz Oberleitner, der Chefkoch

Seine Ehefrau Eva und die Tochter Anna

Die Hotels:

Hotel zur Glashütte an der tschechischen Grenze

Hotel Polder in der westlichen Oberpfalz

Inhalt der Handlung, Personen und Hotels sind frei erfunden, Namensgleichheiten mit real existierenden Personen und Hotels sind reiner Zufall!

Falsche Freunde und die Folgen

1

Alina war müde. Der alte Diesel-Triebwagen heulte bei jedem Gasgeben auf, als wollte er seine abgelaufene Lebenserwartung hinausstöhnen in die schwarzen Wälder. Er zuckelte und ruckelte und drohte ständig, aus den Schienen zu springen. Dann ratterte er wieder gleichmütig schicksalsergeben dahin. Die Bäume neben der Bahnstrecke flogen vorbei, kaum erleuchtet versanken sie wieder im Dunkel der Nacht.

Alina war erstaunt, dass es hier noch so alte Züge gab - und so dichte Wälder. Typisch Oberpfalz, dachte sie. Ist halt doch etwas dran an den meist humorvoll vorgetragenen Vorurteilen über diese raue und leere Landschaft mit ihren urtümlichen Bewohnern, die angeblich mit dumpfen Vokalen die Auswärtigen verwirren.

Ein wenig unheimlich ist es hier schon...

Und wieder heulte er auf. Und als wäre das nicht genug, krächzte er einen Pfiff hinaus, um auch das letzte Wildschwein vor einem Überqueren der Gleise zu warnen. Dann rollte er wieder dahin, als wäre alle Kraft verloren gegangen. Aber doch so schnell, als sollte es nie ein Ende der Fahrt geben. Immer weiter, unaufhaltsam. Und immer diese vorbeirasenden Bäume.

Keine freundliche Stimme, die eine pleasant journey wünschte, drang aus irgendwelchen Lautsprechern. Kein sächsisch sprechender Schaffner störte. Kein Handy klingelte. Und auch das bei jedem Halt gegenwärtige Problem, zu spät den spärlich beleuchteten Namen des Zielbahnhofs zu erkennen, hielt Alina nicht davon ab, die Augen zu schließen. In die Nase stieg ihr der kalte, schwarzbraune Geruch, metallisch, Diesel, Maschinen und Schweiß. Im Waggon saßen einige Bundeswehrsoldaten, die es zum Wochenende nachhause zog, ein Polizist, der uniformiert kostenlos fahren konnte, ein Student, der auf seinem Smartphone herumspielte, aber überwiegend Arbeiter. Die Arbeiter hatten die Augen geschlossen und ihre zurückgelehnten Köpfe schienen mit Magneten festgehalten: Sie fielen immer wieder in die Ausgangslage zurück, obwohl der Zug die Oberkörper hin- und herschüttelte.

Am Freitag mit dem letzten Zug. Zurück. Alle wollten nach Hause. Nur für Alina wartete irgendwo in den Wäldern ein Wochenendurlaub. Die anderen erwartete die Wochenendarbeit. Nebenbeschäftigungen für ein paar Euro zusätzlich oder die notwendige, mehr oder minder lästige Arbeit an Haus und Hof. Dazwischen vielleicht ein Kirchgang, ein Vereinslokal, der Fernseher, das Bett. Ein gutes Essen?

Der schweflige Geruch eines hart gekochten Eis weckte Alina auf. Ihr gegenüber saß ein Mann. War er zwischendurch zugestiegen oder saß er vorher in dieser dunklen Ecke, in der das Licht ausgefallen war? Er starrte sie an.

Sie wich seinem Blick aus. Sie starrte hinaus.

Die Spiegelung in der Fensterscheibe zeigte einen dunkelhaarigen Mittdreißiger mit welligen und seltsam in die Stirn gezogenen Haaren, einer markanten Nase und einem schlecht-rasierten Kinn, der vorsichtig in sein Ei biss und gemütlich kauend unentwegt die Frau gegenüber anschaute. Alina fühlte sich gemustert, zog ihre Jacke zu. Der Fremde im Fensterscheibenspiegel strich sich mit der Hand über seinen Mund. Als er das Ei verzehrt hatte, drückte er auf seine Armbanduhr und ließ sich die Zeit ansagen. Erstaunt drehte sich Alina wieder dem Fremden zu. Da öffnete der den Mund, ganz leicht, und schnalzte seltsam mit der Zunge.

Das war Alina zu viel. Sie zog noch im Sitzen ihre Jacke an und wollte aufstehen, um sich einen anderen Platz zu suchen.

„Verzeihen Sie“, sagte er mit einer warmen, freundlichen Stimme, „ich will nicht unhöflich erscheinen, aber ich kann Sie sonst nicht erkennen!“

Bevor Alina über den Sinn des Gesagten rätseln konnte, fuhr er fort: „Ich muss diese Geräusche machen, um Sie zu sehen. Mit meinen Glasaugen geht das nämlich nicht!“ Dabei grinste er, weil er sich vorstellen konnte, wie sein Gegenüber jetzt schaute.

„Oh, Entschuldigung!“, reagierte Alina schnell und sah ihm in die blauen starren Augen. Auch das kannte der Mann schon. Manche entschuldigen sich, ohne genau zu wissen, wofür. Vermutlich für die Vorverurteilung eines Behinderten. Er ging darauf nicht weiter ein, sondern sagte seinen Spruch auf: „Ich bin eine große Fledermaus!“ Und sein Grinsen wurde zu einem breiter werdenden Lachen, so dass seine gelblichen Zähne zu sehen waren. Nun war es an Alina, ihn zu überraschen. Sie brauchte nicht lange. Erleichtert ließ sie die Schultern wieder fallen: „Ach so! Ja, ich habe schon davon gehört. Die Echo-Ortung kann man als Blinder offenbar lernen.“

Walter hieß er. Er war 22, als er erblindete. Das war vor 13 Jahren. Die letzten 6 Jahre hatte er die Echo-Ortung erlernt und immer wieder geübt. Und so schärfte er seinen Blick für die Welt, die er sich vorher über den Gleichgewichtssinn, den Tastsinn und das Hören erschlossen hatte. Und über Gerüche!

Das harte Ei war sein Gegengewicht zu den Gerüchen der Umgebung. Immer wenn er in Situationen kam, die er nicht riechen wollte, etwa ein Aufenthalt in einem vollen, stinkenden Triebwagen, setzte er dem etwas entgegen. Er musste sich schützen vor der Überschwemmung durch unterschiedlichste Gerüche, wollte sie überdecken und kontrollieren durch selbst erzeugten Geruch. Bei Menschenansammlungen im Freien oder im vollen Supermarkt kaute er seinen Kaugummi oder lutschte Mentholbonbons. Dennoch spürte seine Nase die feinen Düfte in seiner Nähe auf. Er erkannte sofort, als er sich zu Alina setzte, dass ihm eine Frau gegenübersaß. Sie wird das Ei schon aushalten, dachte er sich. Problematischer war für ihn die Ungewissheit, ob er sich irgendwo vollgekleckert haben könnte. Ei im Gesicht könnte ähnlich peinlich sein wie eine Nudel. Deshalb wischte er sich öfters mit der Hand ab.

Alina hatte ihre Scheu verloren, schon gar nicht musste sie sich ekeln vor diesem sehenden Blinden. Neugierig und doch vorsichtig fragte sie ihn aus und erfuhr, dass auch er nur übers Wochenende in der Oberpfalz bleiben wollte. Allerdings stammte er von hier - ohne sie mit dumpfen Vokalen zu irritieren.

2

Weil er das gemeinsame Ziel ihrer Bahnreise gut kannte, war er weniger überrascht als sie, dass beide im Hotel zur Glashütte Zimmer gebucht hatten. Trotz des fortgeschrittenen Abends wurden sie mit dem hoteleigenen Kleinbus abgeholt. Die Fahrt dauerte noch einmal 20 Minuten in Richtung tschechischer Grenze. Die Bäume rasten nun langsamer vorbei und ließen ab und zu eine Lücke, in der der Mondschein den Blick auf abgeerntete Felder und Wiesen ermöglichte. Unwillkürlich dachte Alina an die gutenachtsagenden Fuchs und Hase.

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