F. Scott Fitzgerald - Zärtlich ist die Nacht

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Die Fähigkeit, innere Regungen mit wenigen Worten in einer schon beinahe ungemütlichen Genauigkeit zu beschreiben, dieses Talent spielt F. Scott Fitzgerald in Zärtlich ist die Nacht voll aus. Mit leichter Hand zeichnet er eine ganze Welt nach, verbildlicht die Ängste, Talente und Wünsche zahlreicher Figuren. Die Probleme in der Beziehung zwischen dem amerikanischen Psychiater Dick Diver und seiner Gattin Nicole, die wegen einer Schizophrenie als junge Frau in eine Klinik eingewiesen wurde, werden äußerst subtil, aber umso wirkungsvoller geschildert. Fitzgerald schafft es, eine eigentümliche Spannung aufzubauen: Obwohl die Schickeria in Zärtlich ist die Nacht oft nur von einem lockeren Gesellschaftsanlass zum nächsten eilt, ist man als Leser beunruhigt und spürt, dass etwas in der Luft liegt – bis Dick Divers Leben tatsächlich aus den Fugen gerät. Ein großes und zeitloses Werk.

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Dick ging nach Zürich, mit weniger Achillesfersen, als zur Ausstattung eines Tausendfüßlers benötigt werden, aber mit einer Unmenge von Illusionen – Illusionen über ewigwährende Kraft und Gesundheit und über das eingeborene Gute im Menschen; Illusionen über eine Nation, über die Lügen von Generationen von Grenzlandmüttern, die ihren Kindern vorsingen mußten, daß keine Wölfe vor der Hütte lauerten. Nachdem er promoviert hatte, erhielt er den Befehl, sich zu einer Neurologeneinheit zu verfügen, die in Bar-sur-Aube aufgestellt wurde. In Frankreich war die Arbeit zu seinem Ärger mehr verwaltungstechnisch als praktisch. Als Ausgleich fand er genügend Zeit, seinen kurzen Leitfaden zu beenden und Material für sein nächstes Werk zu sammeln. Im Frühling 1919 wurde er entlassen und ging nach Zürich zurück.

Das Vorhergehende klingt nach Biographie, der die Befriedigung des sicheren Wissens fehlt, daß der Held – wie der in seinem Kramladen in Galena herumlungernde Grant – zu einem verwickelten Schicksal berufen ist. Zur Beruhigung sei es gesagt: Dick Divers kritisches Stadium hebt nunmehr an.

II

Es war ein feuchter Apriltag mit schrägen Wolken über dem Albishorn und trägem Wasser tiefer unten. Zürich sieht einer amerikanischen Stadt nicht unähnlich. Dick hatte die ganze Zeit seit seiner Ankunft vor zwei Tagen etwas vermißt und merkte jetzt, es war das Gefühl, das er in engen französischen Gassen gehabt hatte, das Gefühl, daß es weiter nichts gebe. In Zürich gab es eine Menge außer Zürich – die Dächer leiteten die Blicke hinauf zu Kuhweiden mit Glockengeläut, die sich ihrerseits weiter oben in Bergspitzen verwandelten – so war das Leben ein senkrechter Anstieg zu einem Postkartenhimmel. Die Alpenländer, die Heimat des Spielzeugs, der Drahtseilbahnen, der Karussells und des Kuhreigens, waren nichts zum Heimischfühlen wie Frankreich, wo einem französische Weinranken auf der Erde über die Füße wachsen.

In Salzburg hatte Dick einst den aufgesetzten Wert eines gekauften und geliehenen Musik Jahrhunderts empfunden; einmal, als er sich im Universitätslaboratorium in Zürich vorsichtig zur Rinde eines Gehirns vorgetastet hatte, war er sich eher wie ein Spielzeugmacher vorgekommen als wie der Wirbelsturm, der vor zwei Jahren durch die alten roten Gebäude von Hopkins gerast war, ungehindert durch die Ironie der gewaltigen Christusstatue in der Eingangshalle.

Dennoch hatte er sich entschlossen, noch zwei Jahre in Zürich zu bleiben, denn er unterschätzte keineswegs den Wert des Spielzeugmachens, den Wert unendlicher Genauigkeit und unendlicher Geduld.

Heute ging er aus, um Franz Gregorovius in Dohmlers Klinik am Zürichsee zu besuchen. Franz, der als Pathologe in der Klinik wohnte, von Geburt Waadtländer und ein paar Jahre älter war als Dick, erwartete ihn an der Straßenbahn-Haltestelle. Er hatte etwas von Cagliostros dunklem, prächtigem Aussehen, das im Gegensatz zu seinen Augen stand, die denen eines Heiligen glichen. Er war der dritte in der Reihe der Gregoroviusse – sein Großvater war Kraepelins Lehrer gewesen, zu einer Zeit, als die Psychiatrie gerade aus dem Dunkel der Zeiten hervortrat. Charakterlich war er stolz, leidenschaftlich und gutmütig – er hielt sich für einen Hypnotiseur. Wenn sich auch das ursprüngliche Genie der Familie ein wenig erschöpft hatte, würde Franz doch zweifellos ein guter Kliniker werden.

Auf dem Weg zur Klinik sagte er: »Erzähl mir von deinen Erfahrungen im Krieg. Bist du auch so verändert wie die andern? Du hast dasselbe alterslose amerikanische Gesicht wie früher.«

»Ich hab' nichts vom Krieg gemerkt«, sagte Dick. »Du mußt es aus meinen Briefen gesehen haben.«

»Das macht nichts – wir haben einige Bombenschocks hier, die nur von weitem einen Fliegerangriff gehört haben. Ein paar sind da, die nur davon in der Zeitung lasen.«

»Das hört sich ziemlich unsinnig an.«

»Vielleicht, Dick. Aber wir sind eine Klinik für reiche Leute – wir benutzen das Wort Unsinn nicht. Sei mal ganz offen, kommst du zu mir oder zu dem Mädchen?«

Sie blickten sich von der Seite an; Franz lächelte hintergründig.

»Natürlich habe ich die ersten Briefe gelesen«, sagte er in dienstlichem Baß. »Als die Veränderung begann, hat mich mein Zartgefühl davon abgehalten, noch weitere zu öffnen. In Wirklichkeit war es ja dein Fall geworden.«

»Es geht ihr also gut?« fragte Dick.

»Tadellos. Ich betreue sie, wie ich überhaupt die Mehrzahl der englischen und amerikanischen Patienten betreue. Sie nennen mich Doktor Gregory.«

»Ich werde dir erklären, welche Bewandtnis es mit dem Mädchen hat«, sagte Dick. »Tatsache ist, daß ich sie nur ein einziges Mal gesehen habe. Als ich herauskam, um mich von dir zu verabschieden, kurz bevor ich nach Frankreich ging. Es war das erstemal, daß ich meine Uniform trug, und ich fühlte mich in ihr sehr fehl am Platze – grüßte gemeine Soldaten und lauter so Zeug.«

»Warum hast du sie heute nicht an?«

»Ha! Ich bin doch vor drei Wochen entlassen worden. Hier ist der Weg, auf dem ich das Mädchen zufällig traf. Als ich dich verlassen hatte, ging ich zu deinem Haus am See, um mein Rad zu holen.«

»– zu den Zedern hin?«

»– ein wunderbarer Abend, weißt du – der Mond stand über dem Berg –«

»Dem Kreuzegg.«

»– Ich holte eine Pflegerin und ein junges Mädchen ein. Ich hielt das Mädchen nicht für eine Patientin; ich fragte die Pflegerin nach den Abfahrtszeiten der Straßenbahn, und wir gingen nebeneinander her. Das Mädchen war mit das hübscheste Ding, das ich je gesehen hatte.«

»Sie ist es noch.«

»Sie hatte noch nie eine amerikanische Uniform gesehen, und wir unterhielten uns und dachten uns nichts dabei.« Er hielt inne, da er einen Ausblick wiedererkannte, und fuhr dann fort: »Du mußt bedenken, Franz, daß ich noch nicht so abgebrüht bin wie du. Wenn ich eine so wunderschöne Schale sehe, kann ich nicht umhin, über das, was darin steckt, betrübt zu sein. Das war alles – bis die Briefe kamen.«

»Es war das beste, was ihr passieren konnte«, sagte Franz dramatisch, »ein Zusammentreffen, vom Zufall beschert. Darum habe ich dich abgeholt, obwohl es ein sehr besetzter Tag ist. Ich möchte, daß du zu mir ins Büro kommst und lange mit mir sprichst, bevor du sie siehst. Ich habe sie nämlich nach Zürich geschickt, um Einkäufe zu machen.« Seine Stimme klang gestrafft vor Begeisterung. »Ich habe sie sogar ohne Pflegerin geschickt, mit einer weniger stabilen Patientin. Ich bin unendlich stolz auf diesen Fall, den ich mit deiner zufälligen Hilfe behandelt habe.«

Das Auto war am Ufer des Zürichsees entlanggefahren und dann in eine fruchtbare Landschaft mit Viehweiden und sanften Hügeln voller Chalets eingebogen. Die Sonne schwamm in einem blauen Himmelsmeer, und plötzlich war es ein Schweizer Tal, wie man es sich schöner nicht denken konnte, mit lieblichen Klängen und Gemurmel und dem guten, frischen Duft nach Gesundheit und Frohsinn.

Professor Dohmlers Anstalt bestand aus drei alten und zwei neuen Gebäuden und lag zwischen einer kleinen Anhöhe und dem Ufer des Sees. Bei ihrer Gründung, zehn Jahre zuvor, war sie die erste moderne Klinik für Geisteskrankheiten gewesen; auf den ersten Blick hätte kein Laie eine Zufluchtsstätte für die Gebrochenen, Defekten, Gemeingefährlichen dieser Welt in ihr gesehen, wenngleich zwei Gebäude von verdächtig hohen, weinbewachsenen Mauern umgeben waren. Ein paar Männer harkten in der Sonne Stroh zusammen. Als sie durch die Parkanlagen fuhren, kamen sie hier und da an einer Krankenschwester vorbei, die mit wippender weißer Flügelhaube neben einem Patienten herging.

Nachdem er Dick in sein Büro geführt hatte, entschuldigte sich Franz auf eine halbe Stunde. Allein geblieben, durchschritt Dick den Raum und versuchte, sich Franzens Persönlichkeit aus der Unordnung auf seinem Schreibtisch, aus seinen Büchern und den Büchern, die seinem Vater und Großvater gehört und die sie geschrieben hatten, zu rekonstruieren; auch aus einer riesigen, rötlich kolorierten Photographie des ersteren, die, schweizerischer Sitte folgend, an der Wand hing. Es roch nach Rauch im Zimmer; Dick stieß das französische Fenster auf und ließ einen Streifen Sonnenlicht herein. Unversehens wandten sich seine Gedanken der Patientin, dem jungen Mädchen, zu.

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