Philipp Döhrer - The Racing Flower Pilgrim

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Pilgern auf dem Jakobsweg… nichts Neues. Schon oft da gewesen. Schon oft beschrieben.
Auch nichts Neues, wenn ein stinknormaler, atheistischer Thüringer das macht. Oder doch?
Nach einer persönlichen Krise begab ich mich im Spätsommer 2019 auf den Camino de Santiago.
Den Weg, den ich schon seit einiger Zeit gehen wollte.
Mit sehr wenig Vorbereitung, ganz grober Planung und ein wenig Mut der Verzweiflung brach ich auf.
Was ich mitnahm? Meine alte Ukulele, künstliche Blumen, bunten Krimskrams… und Durst. Durst auf Neues, auf Menschen und auf Bier.
Was ich fand? Alles. Und mehr.
Schaut mal rein. Ein Buch für alle, die mich kennen. Für alle, denen ich begegnen durfte.
Für alle, die schon einmal darüber nachdachten, diesen Weg zu gehen. Für alle, die ein wenig Humor mögen.
Traut euch. Lesen ist gar nicht so schwer.
Ultreia.

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Wir wollen so langsam weiter, die Pause zieht sich schon viel länger als gedacht. Einige Verabschiedungen folgen. Auch Karin bleibt zurück. Der Schritt, den wir vorlegen, ist ihr zu schnell. Mit besten Wünschen geht es weiter. Ringo, George, John und ich ziehen los. Abbey Road. Dieses Bild verfolgt mich seit den Postkarten am Beginn meiner Tour in Saint-Jean. Mittlerweile passt es. Hanne, Inga, Alex und ich. Die Vier glorreichen Sieben. Oder so ähnlich. Four on the road. Santiago Road. Es sollte wohl so kommen.

Da wir eine Weile direkt an der Straße entlanglaufen, winkt uns das erste große Zwischen-Ziel am Camino von den Schildern am Straßenrand schon auffällig zu. Pamplona. Wir kommen. Es ist erst kurz nach 09:00 Uhr, aber die Sonne beweist schon jetzt ihr Potenzial. Daher ist die Freude groß, als der Weg von der Straße in ein kleines Waldstück abzweigt. Davon haben wir leider nicht lange etwas, gleich darauf geht es steinig bergauf und neben einer Schlucht entlang. Extrem eng, staubig, geröllig und trocken. Obacht ist geboten. Besoffen sollte man hier jedenfalls nicht sein.

An einer Brücke über den Rio Arga treffen wir auf einen Mann, der gegen Spende selbst hergestellte Stempel in die Pilgerpässe vergibt. Da machen wir natürlich mit. Man kann sich ein Motiv des Stempels auswählen, bekommt ihn mit heißem Flüssigwachs in den Ausweis gegossen und darf sich sogar Anhänger aussuchen, die der nette Herr in den Stempel gießt und somit daran befestigt. Ich entscheide mich für die Sonne als Stempelmotiv und zwei Füße als Anhänger. Schönes Wetter und gesunde Füße. Was brauche ich am Camino mehr?

Wenig später gelangen wir an eine Kreuzung, vor der uns Neil, der Südafrikaner, gestern warnte. Ein Geschäftsmann hat die Kirche des Ortes Zabaldika gekauft und vermarktet sie nun touristisch. Auf dem Weg, der bis zur Kirche verläuft, hat dieser Mann auch alle Geschäfte und Bars aufgekauft. Da der eigentliche Camino nicht direkt entlang dieser geldgeilen Straße führt, hat dieser Mensch eigene Schilder und Pfeile angebracht, die den Pilger täuschend echt in eine falsche Richtung führen. Profit. Eine babylonische Hure, die alles korrumpiert. Wir wissen dank Neil Bescheid, biegen links ab und gehen am Fluss entlang zügig auf Pamplona zu.

An einer nächsten Kreuzung in der Nähe eines Wasserfalls sind wir etwas unschlüssig. Mehrere gelbe Pfeile zeigen sowohl nach links, als auch nach rechts. Alle jeweils mit der Aufschrift: „Santiago“. Na, herzlichen Dank auch. Auf Nachfrage erklärt uns eine niedliche, alte Spanierin, dass wir lieber weiter am Fluss laufen sollen. Ich danke dem Universum, dass Sprachen verstehen immer einfacher ist, als sie zu sprechen. Ich verstehe, dass der Weg rechts durch die Vororte führt, über hässlichen Asphalt und ohne Schatten. Der Weg links sei zwar etwas länger, aber meist ohne die pralle Sonne und mit schöneren Fotomotiven . Wir nehmen den linken Weg. Selbstverständlich.

Vorbei an bunten Gärten neben dem rauschenden Wasser. Vorbei an riesigen Tomatenpflanzen, mit Früchten, die größer sind als mein Kopf und mich kurz überlegen lassen, ihretwegen in die Gärten einzubrechen. Ich möchte aber ungern einen Gefängnisausbruch in mein Camino-Erlebnis integrieren.

Der Weg ist schön. Sehr schön. Hanne und ich legen ein ordentliches Tempo vor und lassen Inga und Alex vorerst zurück. Die beiden kennen Pamplona schon und möchten sowieso auf einem anderen Weg in die Stadt laufen. Ich kenne Pamplona durch unsere Reise im Jahr 2010 auch schon. Aber nicht zu Fuß. Das ist ein völlig anderes Ankommen. Daher folge ich brav und gehorsam Muschel und Pfeil. Irgendwann kommen Hanne und ich uns etwas veralbert vor. Der Weg folgt exakt dem Fluss. Folglich auch exakt den Biegungen des Flusses. An manchen Stellen sind wir nur wenige Meter entfernt von einem Punkt, an dem wir bereits hunderte Meter zuvor waren. Närrischer Camino. Nun ist es zu spät. Weiter geht’s. Der Weg ist zwar immer noch schön, aber er zieht sich eine halbe Ewigkeit durch unsere Füße und Gedanken. Er scheint kein Ende zu nehmen und Pamplona rückt auf Teufel komm raus einfach nicht näher.

Dem Camino sei Dank, stehe ich mit Hanne nach einer halben Ewigkeit am Ortseingangsschild Pamplonas. Warum jemand unter all die verschieden-sprachigen Willkommen das Wort Döner gesprayt hat, weiß wohl nicht mal der Heilige Jakobus persönlich. Und wenn er es weiß, kann er es mir ruhig mal erklären.

An der Puente la Magdalena, einer Brücke, die einen der Eintrittspunkte in die Altstadt markiert, treffen wir wieder auf Wein-Lucy und ihren frisch aufgerissenen Begleiter, wer auch immer er sein mag. Ein buen camino ist nicht zweckdienlich, da er vollständig in der Tiefe von Lucys dunklen Augen versunken ist. Sonst registriert er nichts.

Wir beobachten ein paar Minuten lang einige Jugendliche, die tollkühn von der Brücke in den Fluss springen. Ich überlege, ob ich in diesem Alter auch so verrückt war. Eine Antwort darauf habe ich schnell parat. War ich nicht. Ich war schlimmer.

Mit Hanne, Lucy, ihren Weinflaschen und dem verliebten Begleiter setzen wir den Weg entlang der alten Stadtmauer Pamplonas gemeinsam fort. Obligatorischer Fotostopp am Stadttor und hinein geht es in die erste Großstadt unseres Camino. Sehr schöne, enge Gassen bilden den ersten Eindruck der Stadt. Ruhig und gelassen schlendern wir hindurch. Es bleibt nicht so. Ein Gewimmel aus Pilgern und Touristen wird immer dichter, je mehr wir uns dem alten Zentrum Pamplonas nähern. Auf diesem Weg kamen wir damals nicht in die Stadt, es muss an einer anderen Stelle gewesen sein. Unterhalb der Kathedrale, die mir dann doch endlich wieder bekannt vorkommt, finden Hanne und ich einen Brunnen, an dem wir unsere Rucksäcke abstellen können und Wasser auffüllen. Äußerst nötig und erfrischend. Abwechselnd gehen wir zum wuchtigen Gotteshaus Pamplonas und holen uns einen wohlverdienten Stempel ab, der zur Selbstbedienung bereitliegt. Von innen kenne ich die Kathedrale schon, also kehre ich zurück zu Hanne und dem Brunnen.

Da Alex und Inga nicht auftauchen, werfe ich zum ersten Mal seit Saint-Jean tagsüber den Empfang meines Handys an. Verflixt . Alex hat mir schon geschrieben und seinen Standort geschickt. Nicht weit weg. Weiterlaufen müssen wir ja sowieso. Verrückterweise. Seit dem Morgen schwärmte ich von einer Tapas -Bar, in der ich 2010 mit Opa und Onkel war. Da muss ich wieder hin. Unbedingt. Die anderen schleif ich einfach mit. Also schmeißen Hanne und ich die Rucksäcke auf den Rücken und stürzen uns weiter in die Hektik der Stadt.

Es wird immer schlimmer. Furchtbar. Es ist Wochenende und die Straßen quillen über vor lauter Menschen. Die Zivilisation haut mir nach den letzten Tagen voll in die Fresse. Mit ordentlich Schmackes. Total ungewohnt ist der ganze Trubel. Nachdem wir Alex und Inga in der Nähe der Stierkampfarena gefunden haben, biegen wir in die Restaurantmeile der Stadt ab. Beziehungsweise in die Stierstraße . Ich nenne sie jetzt einfach mal so. Hier werden beim alljährlichen Fest San Fermin die Stiere durchgetrieben, vor denen die Männer der Stadt zu flüchten versuchen. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. Haben wir bestimmt alle schon mal im Fernsehen gesehen. Davon kann man halten, was man will. Tradition ist Tradition.

Da ist sie endlich. Die Bar, in der ich damals war. Schon bei ihrem Anblick läuft mir das Wasser in den Beinen zusammen. Tapas, tapas, tapas. Wie ein Wilder pfeffere ich meinen Rucksack an die Hauswand und stürze mich an die Bar. Auf der Theke aufgereiht stehen die zweitbesten tapas , die ich bisher aus Spanien kenne. Genau wie vor neun Jahren. Ich hoffe, sie wurden mal aufgefrischt.

Wo es die erstbesten tapas gibt? Verrate ich nicht. Was da genau da alles dran und drin ist? Keine Ahnung. Wusste ich damals nicht und weiß ich heute nicht. Spielt auch keine Rolle. Diese tapas sind ein Gedicht. Mehr als das. Ein Sonett. Von Shakespeare. Von Goethe. Das haben beide gemeinsam geschrieben. Während sie sturzbetrunken waren. Einfach nur göttlich. Jeder Bissen ist ein gelungener Reim. Dazu gibt es ein eiskaltes Bier und die Mittagspause ist perfekt gelungen.

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