Philipp Döhrer - The Racing Flower Pilgrim

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Pilgern auf dem Jakobsweg… nichts Neues. Schon oft da gewesen. Schon oft beschrieben.
Auch nichts Neues, wenn ein stinknormaler, atheistischer Thüringer das macht. Oder doch?
Nach einer persönlichen Krise begab ich mich im Spätsommer 2019 auf den Camino de Santiago.
Den Weg, den ich schon seit einiger Zeit gehen wollte.
Mit sehr wenig Vorbereitung, ganz grober Planung und ein wenig Mut der Verzweiflung brach ich auf.
Was ich mitnahm? Meine alte Ukulele, künstliche Blumen, bunten Krimskrams… und Durst. Durst auf Neues, auf Menschen und auf Bier.
Was ich fand? Alles. Und mehr.
Schaut mal rein. Ein Buch für alle, die mich kennen. Für alle, denen ich begegnen durfte.
Für alle, die schon einmal darüber nachdachten, diesen Weg zu gehen. Für alle, die ein wenig Humor mögen.
Traut euch. Lesen ist gar nicht so schwer.
Ultreia.

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Weder Sara und Marion, noch meine drei Lieblingsamis des gestrigen Abends lassen sich während meines Frühstücks blicken. Erst als ich fertig bin, treffe ich sie draußen. Sara und Marion machen alles sehr langsam und gemütlich. David, Kelly und Heidi sind nur am Quatschen und sich untereinander nicht einig, wann, wie und ob sie überhaupt loslaufen wollen. Von meinen bisherigen Gesprächspartnern sind einzig Alex und Inga schon draußen, rauchen und sind abmarschbereit. Ein Großteil der Gäste von gestern Abend ist bereits losgezogen und auf dem Weg in die immer weiter ansteigenden Pyrenäen. Mich beschleicht das Gefühl, dass ich spät dran bin. Ich bin gespannt, welcher Rhythmus sich einspielt und für mich am meisten Sinn ergibt. Ich verabschiede mich vorerst von Sara und Marion, die noch später dran sind und gerade erst anfangen zu frühstücken. Man sieht sich ja wieder.

Zusammen mit dem großen Alex und der kleinen Inga breche ich gegen 07:45 Uhr auf, während die Sonne ihren Kampf gegen die Berghänge und den Nebel gewonnen hat. Ich warne Alex und Inga schon mal vor, dass ich bergauf meist ziemlich schnell bin. Das leerte mich schon der Rennsteig vor der heimatlichen Haustür. Spielt keine große Rolle, jeder muss sowieso sein eigenes Tempo finden und laufen. Man ist letztendlich für sich unterwegs. Für sich, aber dennoch unter Menschen. Klingt komisch, ist aber so.

Auf geht’s. Weiter hinauf in die Pyrenäen. Das steilste Stück liegt aber bereits hinter mir. Dank der kurzen Etappe gestern. Nach wenigen hundert Metern bin ich schon in meinem Bergtempo angekommen und ziehe los. Das Laufen macht unheimlich Spaß. Sanft, aber stetig steigt der Camino an und schraubt sich an den Berghängen nach oben. Das Wetter könnte nicht besser sein und die Aussicht ist bombastisch. Ich laufe über den Wolken. In manchen Tälern unter mir hängen sie fest, aber hier oben ist es sonnenklar. Man fühlt sich, als ob man von oben in ein Aquarium schaut. Schafe, Rinder und Pferde grasen selbst auf den höchsten Gipfeln oder stehen einfach mitten auf dem Weg. Obacht vor austretenden Hufen.

Auf dem ersten Teilstück vor der Passhöhe des höchsten Camino-Punktes in den Pyrenäen überhole ich nach und nach alle Orisson -Gäste, die vor mir losliefen. Ich komme mir gar nicht so schnell vor wie sonst, scheine es aber definitiv zu sein. Keine Ahnung. Ist halt einfach mein Schritt.

Mitten im Gebirge am Wegesrand steht auf einmal ein kleiner Imbisswagen mit einem kleinen, alten, putzigen Franzosen darin. Hier stoppe ich und treffe eine weitere Dame, die auch die Nacht im Orisson verbrachte. Hanne aus Bodenmais. Wir kaufen Bananen und Getränke und laufen dann eine Weile im selben Tempo. Folglich kommen wir schnell ins Gespräch. Hanne, eigentlich Hannelore, erzählt aus ihrem Leben. Sie trägt auf jeden Fall kein einfaches Schicksal mit sich herum, aber strahlt über jeden Meter, da sie sich endlich diesen lange gehegten Traum erfüllen kann und auf dem Camino unterwegs ist. Kommt mir bekannt vor.

Ohne es richtig zu registrieren, passieren wir die Grenze zu Spanien und zur autonomen Region Navarra. Einen Stein mit einer Grenz-Aufschrift haben wir nirgends gesehen. Das war es also schon mit Frankreich. An der legendären Rolandsquelle, die das einzige erkennbare Indiz für den Grenzübertritt nach Spanien ist, füllen wir unsere Wasserflaschen auf und sind einfach nur froh, hier zu sein. Roland war das damals bestimmt nicht so sehr.

Auf dem letzten, richtig steilen Stück vor der Passhöhe juckt es mich wieder in den Füßen und ich ziehe das Stück Weg konsequent durch. Ja, da vorne, da muss er bald sein. Der Lepoeder-Pass. Höher geht es ja auch nicht mehr. Mittlerweile, obwohl oder gerade weil ich so hoch bin, brutzelt mir die Sonne ordentlich auf den Bürzel. Das ruft nach dem ersten Einsatz meines großen Schweißtuches. Mütze ab, Tuch auf den Schädel… Ah, tut das gut.

Kurz darauf stehe ich auf dem Lepoeder-Pass und habe klare Sicht in alle Richtungen. Über 1300 Meter bin ich hoch. Die Pyrenäen sind geknackt. Rucksack ab und durchatmen. Unter mir liegt das Tal von Roncesvalles, dem ersten spanischen Ort auf dem Weg. Ganz klein sieht man auch schon die mächtige Klosteranlage des Dorfs. Dahinter in der Ferne erblicke ich ebenfalls schon den Ort Espinal, mein grob angedachtes Etappenziel für heute. Auch wenn ich eigentlich nicht wirklich plane, aber eine ganz geringe Orientierung für das Tagesziel, anhand Opas Etappen von damals, ist schon hilfreich. Schließlich bringt einem der beste Ort nichts, wenn er keine Betten hat.

Kurz nach mir kommt Hanne zusammen mit Maria aus München auf der Passhöhe an. Auch sie war gestern Abend Gast im Orisson. Zusammen genießen wir Bananen, Wasser und Aussicht. Mit den Worten: „Sag mal, hast du einen Berg-Fetisch? Du bist ja hochwärts fast gerannt“, begrüßen mich Alex und Inga schwitzend und schnaufend. Keine Ahnung. Vielleicht hab ich den. So ein geiler Berg hat aber auch was an sich. Dieses Trüppchen versteht sich sehr gut und so beschließen wir, vorerst zusammen zu bleiben. Gemeinsam sinnieren wir ein wenig über das heutige Ziel. Bis zum Kloster Roncesvalles ist es nicht mehr sehr weit und es geht nur bergab. Gegen Mittag müssten wir dort sein. Nee, zu früh. Hunderte von Pilgern im Kloster zur Übernachtung. Nee, zu viel. Mein Vorschlag, bis Espinal zu gehen, erscheint auch den Mitpilgern am verlockendsten.

Zu fünft setzen wir den Weg fort, hinab ins Tal. Inga, Alex, Hanne, Maria und ich. Nicht alle nebeneinander, aber doch nie weit voneinander entfernt. Die Klosteranlage unter uns kommt immer näher, während wir im Sonnenschein bergab durch das bunte Heidekraut marschieren. Die Vegetation der hohen Pyrenäen ist für sich schon das ein oder andere Bild wert. Fast am Fuß der Berge angekommen, führt uns der Camino in ein kühles Wäldchen und eine kleine Bachaue. So idyllisch, dass ich tanzende Feen und Faune erwarte. Eine hervorragende Abwechslung nach der prallen Sonne.

Kurz vor Roncesvalles müssen wir Platz machen. Eine große Herde Pferde samt Treiber nimmt den an dieser Stelle ohnehin schon schmalen Camino komplett in Anspruch. Ein paar leckere Äpfel schmettern sie uns auch noch direkt vor die Füße. Muchas gracias . Der Vorschlag, in Roncesvalles statt Übernachtung wenigstens eine schöne lange Pause zu machen, wird von der Gruppe dankbar angenommen. Allerdings weist Alex den vorgeschlagenen Kaffee wie folgt ab: „Guck mal auf die Uhr. Da können wir auch gleich Bier trinken.“ Klasse Typ. Ich mag ihn schon jetzt.

Die Mittagszeit ist kaum vorüber, als wir endgültig vor den wuchtigen Klostermauern des Augustinerklosters Roncesvalles stehen. Ein wahrhaft mächtiger Bau. Hätte auch eine gute Burg abgegeben. Der Camino führt direkt durch den Innenhof, sodass wir uns im Vorbeigehen einen Stempel des ehrwürdigen Hauses abholen können. Der zweite Stempel in meinem geheiligten Pilgerpass. Noch schwingt bei jedem neuen Stempel ein wenig Stolz mit. Durch den Torbogen gelangen wir wieder nach draußen und steuern direkt auf die örtliche Bar zu, deren Antlitz sich uns vor dem Kloster in ganzer Pracht offenbart. Der Durst treibt uns. Es ist ziemlich heiß geworden. Ein großer Tisch unter Sonnenschirmen ist noch frei, also Rucksack ab, Bier holen und einfach nur sitzen. Einfach schön.

Lucy, die Engländerin aus dem Orisson , gesellt sich auch zu uns. Hübsche Erscheinung. Sie läuft den Camino unter anderem, weil sie Wein liebt. Kein Witz. So lautete ihre Aussage gestern Abend. Da, wo ich zwei Wasserflaschen deponiert habe, befinden sich an Lucys Rucksack seitlich immer zwei Flaschen ihres Lieblingsgetränkes Rotwein. Auch eine Idee. Mir wäre es zu schwer.

Als Lucy weiterzieht, setzt sich Karin aus Hamburg zu uns. Sie kommt gerade mit dem Bus aus Pamplona und startet genau hier ihren Camino. Auch eine Möglichkeit. Karin ist auf jeden Fall die planloseste Person, die ich bisher kennenlernte. Sie weiß nicht mal, wie der Ort heißt, in dem sie sich gerade befindet. Irgendwie cool. Da ihr unsere Truppe auf Anhieb sympathisch erscheint, fragt sie höflich, ob sie sich uns anschließen kann. Alle verneinen das und jagen sie mit Knüppeln davon. Wir hassen andere Menschen . Was für ein Quatsch, natürlich darf sie das.

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