Selma Lagerlöf - Gösta Berling
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Da beruhigt sich denn der kleine Faber und ladet den Major ein, mit nach Hause zu kommen und Schmorwurst zu essen und altes Bier zu trinken.
Der Major begleitet ihn, denn ihm ist eingefallen, daß der Organist sicher daheim einen Kirchenschlüssel haben muß, und so gehen sie denn den Hügel hinan, auf dem die Broer Kirche mitsamt dem Propsthause, dem Küsterhause und der Organistenwohnung liegt.
»Entschuldigen Sie, entschuldigen Sie,« sagt der kleine Faber, als er und der Major in sein Haus eintreten. »Es ist hier heute gar nicht recht fein. Wir haben heute so viel zu tun gehabt, meine Schwester und ich; wir haben einen Hahn geschlachtet.«
»Ei der Tausend!« rief der Major aus.
Und dann kam die kleine feine Jungfer Faber mit altem Bier in großen Tonkrügen herein. Nun weiß ja ein jeder, daß der Major Frauen nicht mit milden Augen ansah, aber die kleine Jungfrau Faber mußte er doch mit einem gewissen Wohlwollen ansehen, so allerliebst wie sie dastand in Leibchen und Mütze. Das blonde Haar war glatt in die Stirn gestrichen, das selbstgewebte Kleid war so zierlich und so blendend rein; ihre kleinen Hände waren so geschäftig und geschwind, und ihr kleines Gesicht war so rosenrot und rund, daß er es nicht lassen konnte, zu denken, daß, wenn er so ein niedliches Frauenzimmerchen vor fünfundzwanzig Jahren gesehen hätte, er sicher Anstalten gemacht hätte, um sie zu freien. Aber so nett und rotwangig und behende sie auch war, ihre Augen sind doch ganz verweint. Und gerade das flößt ihm so milde Gedanken über sie ein.
Während die Männer essen und trinken, geht sie in der Stube ein und aus. Einmal tritt sie an ihren Bruder heran, macht einen Knix und sagt: »Wie befiehlt mein Bruder, daß wir die Kühe im Schuppen aufstellen sollen?«
»Stelle zwölf zur Rechten und elf zur Linken, dann können sie sich nicht stoßen«, sagte der kleine Faber.
»Das ist doch des Teufels! Hat Faber so viele Kühe?« sagt der Major.
Die Sache hing aber so zusammen, daß der Organist nur zwei Kühe hatte, aber er nannte die eine Elf und die andere Zwölf, damit es großartig klingen sollte, wenn er von ihnen sprach. Und dann erfährt der Major, daß Faber im Begriff ist, seine Scheune umzubauen, so daß die Kühe des Tags draußen gehen und des Nachts im Wetterschuppen stehen.
Die kleine Jungfer Faber geht in der Stube ein und aus. Sie tritt wieder an ihren Bruder heran und macht ihm einen Knix und sagt, daß der Zimmermann fragt, wie hoch die Scheune sein soll.
»Miß die Kuh,« sagt der Organist, »miß die Kuh!«
Major Fuchs findet, daß das eine gute Antwort ist.
Wie sie so dasitzen, fängt der Major an, den Organisten zu fragen, warum die Augen seiner Schwester so rot sind; und da erfährt er denn, daß sie weint, weil er ihr nicht erlauben will, sich mit dem armen Küster zu verheiraten, verschuldet und erblos, wie der ist.
Bei alledem verfällt Major Fuchs mehr und mehr in Sinnen. Er leert die eine Kanne Bier nach der andern und ißt eine Wurst nach der andern, ohne darüber nachzudenken. Der kleine Faber ist ganz entsetzt über einen solchen Appetit und einen solchen Durst; aber je mehr der Major ißt und trinkt, um so klarer wird sein Gehirn, um so entschlossener wird sein Herz. Um so fester wird auch sein Vorsatz, etwas für die kleine Jungfer Faber zu tun.
Es war derselbe Major Fuchs, der merkwürdige Mann, der an einem Abend der Lehnsmannsfrau in Munkerud einen ganzen Preßkopf aufaß, von dem sie gedacht hatte, daß er die Weihnachtszeit über vorhalten sollte.
Ihm ward so fröhlich zumute, wenn er daran dachte, was für eine herrliche Schmorwurst dies doch war. Er, er wollte wahrhaftig dafür sorgen, daß Jungfer Fabers Augen nicht mehr zu weinen brauchten.
Er hat währenddessen die Augen auf den großen Schlüssel mit dem krausen Bart gerichtet, der an einem Haken an der Tür hing, und kaum hat der kleine Faber, der dem Major in dem alten Bier Bescheid tun muß, den Kopf auf den Tisch gelegt und angefangen zu schnarchen, als auch Major Fuchs sich schon des Schlüssels bemächtigt hat, nach der Mütze greift und von dannen eilt.
Eine Minute später tastet er sich die Turmtreppe hinauf. Beim Schein seiner kleinen Hornlaterne gelangt er endlich in den Glockenraum hinauf, wo die Glocken ihre mächtigen Rachen über ihm aufsperren. Da oben schabt er erst mit einer Feile ein wenig Glockenerz ab und will gerade die Kugelform und das Feuerzeug aus der Jagdtasche nehmen, als er merkt, daß ihm das Allerwichtigste fehlt: er hat kein Silber bei sich. Soll Kraft bei der Kugel sein, so muß sie ja dort im Turm gegossen werden. Alles ist in Ordnung: es ist Donnerstag-Abend und Neumond, und niemand hat eine Ahnung davon, daß er da ist, und nun kann er nichts machen. In der Stille der Nacht stößt er einen Fluch aus, und zwar mit einer solchen Wucht, daß die Glocken dröhnen.
Gleich darauf hört er ein leises Geräusch unten aus der Kirche und es ist ihm, als höre er Schritte auf der Treppe. Ja, wahrhaftig, schwere Schritte kommen die Treppe hinauf!
Major Fuchs, der da oben steht und flucht, daß die Glocken widerhallen, wird ein wenig bedenklich. Er kann nicht umhin, daran zu denken, wer es wohl ist, der da herauf kommt, um ihm beim Kugelgießen zu helfen. Die Schritte kommen näher und näher. Der Betreffende will offenbar ganz in den Glockenturm hinauf.
Der Major schleicht beiseite, ganz zwischen die Balken und Sparren hinein, und löscht die Hornlaterne aus. Bange ist er ja gerade nicht, aber die ganze Geschichte würde ja verdorben sein, wenn ihn jemand da oben erblickte. Kaum hat er sich verkrochen, als der Ankömmling den Kopf durch das Treppenloch steckt.
Der Major erkennt ihn sofort: es ist der geizige Pfarrer aus Broby. Er, der fast wahnsinnig ist vor Geiz, pflegt seine Schätze an den wunderlichsten Stellen zu verstecken. Er kommt jetzt mit einem Päckchen Papiergeld, das er im Turm verbergen will. Da er nicht weiß, daß ihn jemand sieht, hebt er eine Diele im Fußboden auf, legt das Geld darunter und entfernt sich sofort wieder.
Aber der Major ist nicht faul, er hebt dieselbe Diele auf. Nein, welch eine Menge Geld! Ein Bündel Papiergeld neben dem andern, und dazwischen braune Lederbeutel voll Silbergeld. Der Major nimmt genau so viel Silber, wie zu einer Kugel nötig ist; das übrige läßt er liegen.
Als er wieder unten anlangt, hat er die silberne Kugel in der Büchse. Er geht und denkt darüber nach, ob ihm das Glück in dieser Nacht wohl noch mehr gute Dinge zugedacht hat; in den Donnerstagnächten können ja die wunderlichsten Dinge geschehen. Erst macht er einen Gang nach der Organistenwohnung. Ob der verteufelte Bär wohl weiß, daß Fabers Kühe in einem elenden Schuppen stehen, so gut wie unter freiem Himmel?
Ja, wahrhaftig! Sieht er nicht etwas Großes, Schwarzes über das Feld auf den Bretterschuppen zukommen? Das muß der Bär sein!
Er legt die Büchse an die Wange und will schon losdrücken, besinnt sich aber wieder.
Jungfer Fabers verweinte Augen erscheinen ihm in der Dunkelheit; er denkt daran, daß er ihr und dem Küster helfen will, aber es kostet ihn eine große Überwindung, nicht selbst den großen Gurlita-Bären töten zu sollen. Er sagte selbst hinterher, daß ihn nichts in der Welt so große Überwindung gekostet habe, aber da die kleine Jungfer eine so feine kleine Person war, mußte er es tun.
Er geht nach dem Küsterhaus, weckt den Küster, zieht ihn halb angekleidet und halb nackend heraus und sagt, er solle auf den Bären schießen, der Fabers Bretterschuppen umschleicht.
»Wenn du den Bären erschießest, so gibt er dir sicher seine Schwester,« sagt er, »denn dann wirst du auf einmal ein geachteter Mann. Es ist kein gewöhnlicher Bär, und die besten Männer des Landes würden sich eine Ehre daraus machen, ihn erlegt zu haben.«
Und er drückt ihm seine eigene Büchse in die Hand, mit der Kugel aus Silber und Glockenerz geladen und in einem Kirchturm an einem Donnerstagabend bei Neumond gegossen; aber er zittert vor Neid bei dem Gedanken, daß ein anderer als er selbst den König des Waldes, den alten Bären vom Gurlita-Berge, erlegen soll.
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