Diana Bendzko - Gegenverkehr
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Sandra muss privat und beruflich nach ihrer Scheidung neue Perspektiven prüfen und erreicht eine selbstbestimmte Freiheit in ihrem neuen Job mit Unterstützung eines souveränen Mannes, der ihre Schwierigkeiten und Phobien gelassen trägt.
DAS GUTE AN DER EHE : MAN IST NIE ALLEIN;
DAS SCHLECHTE AN DER EHE : MAN IST NIE ALLEIN.
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Jetzt beginnt der allmorgendliche Rhythmus: er wird joggen, dann Frühstück auf der kleinen Terrasse, natürlich von mir streng nach seinen heiligen Anordnungen zubereitet - nur gesund auf bio - die Gespräche drehen sich nur um den Betrieb - die Dampfsauna hat schon wieder schlappgemacht, die neue Masseurin wird von den anderen 6 Masseurinnen gemobbt, er muss Wechselgeld besorgen - oder könnte sie das nicht machen? - er hat schließlich Termine mit Technikern und Handwerkern - irgendwas geht bei der komplizierten Schwimmbadtechnik immer kaputt - usw., usw….
Ihm scheint alles zu gefallen - sein Leben mit mir (wirklich?), seine vielfältigen Aktionen im Betrieb - er ist ein genialer Unternehmertyp - das ist nicht erlernbar, die nötigen Fachkenntnisse für einen Wellnessbetrieb, der hochentwickeltes, neuestes Technikverständnis, eigene Gastronomie, Massagebetrieb, elektronische Kassensysteme, ständig neue PR-Konzepte, Personalführung und Gästebetreuung bis hin zur gelungenen Kommunikation zu dem angeschlossenen Ärztezentrum beinhaltet, hat er sich scheinbar mühelos angeeignet.
Und ich führe sein Büro, vorrangig im Hauptcontrolling zusammen mit einer älteren Buchhalterin und einer jungen Praktikantin, den gesamten Schriftwechsel mit den zahlreichen Behörden, Lieferanten (um die zwanzig), dem Steuerberater, den 4 Banken und tausend Dingen mehr erledige ich lieber selbst und dazu kommen die permanenten Personalschwierigkeiten, die bei Aushilfskräften und Teilzeitmitarbeitern alltäglich sind. Auch die Gäste, besonders Stammgäste, wollen ständig irgendwas von mir - meckern oder monieren, einfach nur smalltalken oder der dauergenervte Koch von unserem kleinen Restaurant greint mir die Ohren voll wegen nicht einzuhaltender Kosten für …… ach, ich kann es oft nicht mehr hören -.
2. KAPITEL 4 JAHRE FRÜHER
Ich habe Christer kennengelernt, als ich noch Model war - keins von der Handvoll Topmodels, die man aus Magazinen kennt - ich gehörte eher zu den dauer- und gutbeschäftigten Werbe- und Katalogmodels und hatte bei meiner früheren Agentur eine Superbookerin, die mir teilweise hochbezahlte Werbung bei L´loreal oder Fashiontourneen für angesagte Designer verschafft hatte.
Mit 17 wurde ich an einer Bushaltestelle von einer modelbookerin entdeckt und wenig später von der Hamburger Agentur „Fay“ unter Vertrag genommen. Meine Berufsausbildung zur Bankkauffrau habe ich trotzdem abgeschlossen und auch noch mehrere Jahre bei der Deutschen Bank in mehreren Abteilungen gearbeitet - langweilig, aber gediegen - und hatte damit eine gewisse Coolness gegenüber der unberechenbaren Modeltätigkeit - ob ein Casting erfolgreich war oder nicht - gegenüber den berufslosen, um jeden Job kämpfenden anderen Mädels hatte ich immer meine Bodenhaftung mit dem Ziel, mich später zur Fondsmanagerin der Bank ausbilden zu lassen.
Alles war ganz gut - ich war nicht unzufrieden, aber auch nicht happy - aber wer ist schon mit allem happy - auch an die Ehe glaubte ich nicht wirklich - meine Eltern gaben ein total abschreckendes Beispiel - an die große Liebe konnte ich nach meinen eigenen Erfahrungen auch nicht mehr glauben, aber irgendetwas musste doch wohl noch passieren!
Ich war fast dreißig und wurde bereits in meiner Agentur als „Seniormodel“ geführt. Mit nicht mal dreißig! - wie im Sport ist das bereits eine Altersära, in der man eben nicht mehr jung ist - also alt!
Mit fehlte aber immer die Zeit zum Grübeln oder depressiv werden -der Witz war, dass ich bei der Bank noch im Juniorsegment wäre - wäre, wenn ich dort geblieben wäre. Mein damaliger Vorgesetzter hatte mich bei meiner Kündigung gewarnt: Sie hätten bei uns gute Zukunftsaussichten - ich habe Sie für die Fortbildung zur Fondsmanagerin vorgeschlagen - Sie sollten sich genau überlegen, ob Sie bei uns wirklich aufhören wollen - wie lange können Sie denn noch als Model arbeiten - 4, 5 Jahre - und dann…..?
Seine negative Wertvorstellung bestärkte mich nur: ich wollte raus dem Büro-Gefängnis, reisen, jobben - frei sein - (als wenn man als Model wirklich frei wäre, man hatte nur mehr Freizeit - und das oft zu lange - ich musste später einsehen, dass das Auftragsbooking die Nerven anspannte - jeden Tag warten auf einen Anruf oder eine E-Mail von der Agentur, zu Castings in verschiedenen Städten anreisen - sehr oft vergeblich, stark bleiben bei Absagen - „Sie sind zu dick, zu dünn, zu alt, nicht typgeeignet usw. - ). Aber ich wollte es ja - damals - und war bescheuert genug zu verdrängen, dass ich nach ein paar Jahren Auszeit nicht einfach wieder an eine Bankkarriere anknüpfen könnte.
Und dann kam Christer!
Und er hat mich einfach umgehauen! Sein angstloser Optimismus, seine überbordende Kraft, fundamentiert durch sein Wirtschaftsstudium - sein Strahlecharme und nicht zuletzt ein nahezu blendendes Aussehen - und bei alldem hatte er nicht mal die übliche Bindungsphobie der jungen Erfolgreichen - eine Minorität unter den angebotenen Jungmännchen -
Ich sah keine Chance, mich gegen ihn zu wehren (obwohl das hier auch nur eine Ausrede für viele Ungereimtheiten bei mir war) - das Timing für eine richtige Beziehung stimmte bei ihm und bei mir - das booking für gute Aufträge stagnierte gerade auffällig, die Nachteile eines Modellebens habe ich in den Jahren gründlich erleben müssen - das Härteste war u.a. das militante Figurhalten - Größe 36 bei 177 cm Größe - und das galt schon bei mehreren Auftraggebern als zu dick - mehr und mehr waren die Größen 34 und 32! angesagt - kurz: ich hatte es satt ! - mein Leben verlief bis dahin wie von selbst - überall ergaben sich gute Aussichten - und jetzt sollte also ein Privatleben starten.
Privatleben??
Ohne es noch allein steuern zu können, war ich plötzlich im Riesenstress einer Unternehmerfrau eingebunden - und dazu in einer Beziehung mit einem Mann, um den mich das naive Umfeld zwar beneidete, den ich aber kaum kannte - in kürzester Zeit unterschrieb ich die Kredithaftung, die Bürgschaft für Gewerbemiete, wanderte wieder in ein „Bürogefängnis“ mit größerer Verantwortung als bei der Deutschen Bank (es geht ja jetzt um das eigene Geld) , den ganzen Tag ist multitasking mit Personal (und die kommen bei uns aus allen möglichen Ländern) , Gästen, Behörden und - nicht zuletzt mit meinem Mann - angesagt.
Christer ist für jeden und alles ansprechbar - nur bei mir setzt er alles voraus - will über nichts diskutieren - du machst das schon - zum Glück warst du ja nicht nur Model! Wesentliche Entscheidungen trifft er oft allein - besonders im technischen Bereich, bei dem die Kosten die Buchhaltung zu sprengen drohen - und trotzdem: seine Leichtigkeit, sein euphemistischer Umgang mit Problemen umzugehen, verliert sich in meinen kritischen Vorbehalten. Der „Macher“ ist schließlich er - ich gehöre irgendwie zum Personal, zum Inventar, auch zu ihm - natürlich - „du bist doch meine Frau, meine Partnerin, meine Geliebte….“
Geliebte??
Es ist alles wieder da - alles, was mich schon beim „ersten Mal“ gestört hat, behindert hat, bald nicht mehr auszuhalten war - die Gerüche, ja, die nicht immer wirklich angenehmen Gerüche des anderen, die Feuchtigkeit, fremde Körperflüssigkeiten, die Vereinnahmung meines Körpers, auch wenn ich dafür nicht in Stimmung war, nur damit er Ruhe gibt, das Bemühen, dies alles nicht zu zeigen, die Rolle der Sexy-Ehefrau auszuspielen, das Müdesein nach einem langen Tag - verdeckt mit Make-up und anderem, zeitaufwendigen Styling.
Und Christer ist trotz seines ebenso langen Tages trotzdem freier - mein perfektes Styling braucht zusätzlich eine Menge Zeit - während er nach einer Dusche und Zähneputzen im Bett auf mich wartet, muss ich tausend Dinge im Bad tun, um gut duftend, abgeschminkt und trotz nötiger Nachtcreme versuchen, appetitlich auszusehen, die langen Haare hübsch zusammengebunden, in eines ihrer engen, reizvollen Nachthemdchen gehüllt, auf Hauspantöffelchen mit Absatz zu ihm staksen und die Verführerin oder Verführte geben….
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