Birgit Ebbert - Begegnung in der Weihnachtsnacht

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Begegnung in der Weihnachtsnacht: краткое содержание, описание и аннотация

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An diesem Heiligabend ist für die junge Frau, die im Mittelpunkt der Novelle steht, alles anders. Mit ihrem Teddybär, etwas zu schreiben, geschenkten Keksen und dem Nötigsten für eine Nacht auf dem Berg hat sie sich auf eine Hütte zurückgezogen. Sie will die Zeit nutzen, um über sich und ihr Leben nachzudenken und sich einen Kindheitstraum zu erfüllen, den sie lange vergessen hatte. Erst ein altes Tagebuch hat sie auf die Spur gebracht. Und so wartet sie gespannt, ob sich erfüllt. was die Alten ihr als kleines Mädchen gepredigt haben.

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Meine Eltern und noch ein paar andere versuchten, ihre Geheimnisse zu verstecken.

Hinter Märchen, die sie selbst wohl einmal geglaubt hatten.

Manche Erwachsene aber antworteten mit richtigen Sätzen.

Ihre Geschichten konnte ich anhand von alten Fotografien, Bilderbüchern und mit Hilfe meiner eigenen Erfahrungen überprüfen.

Die Welt sah plötzlich ganz anders aus.

Es gab keinen Schwarzen Mann, der mich holte, wenn ich Schokolade stibitzte.

Doch am nächsten Samstag konnte es keine Süßigkeiten geben wie sonst, die Geldbörse war leer und die Bonbondose auch.

Ich fing an, vieles zu verstehen und an die Erklärungen dieser Erwachsenen zu glauben.

Noch heute liebe ich es, ihnen zuzuhören und die Bücher, die sie empfehlen zu lesen.

Ein solches Buch, das ich vor vielen Jahren gelesen habe, hat mir meinen Traum zurück gebracht.

Ihm verdanke ich diese Nacht hier. Auch wenn es Jahre gedauert hat, bis ich den Traum wiederfand.

Neue Träume hatten diesen weit fortgeschoben.

Das Vertrauen zu meinen Eltern brach mehr und mehr auseinander.

Schon rebellierte ich gegen ihr Weihnachtsfest.

Mit Freunden auf einer einsamen Hütte im Schnee sah ich mich.

Ein Bild, das jedes Jahr wiederkehrte, bis ich mich an den Heiligen Abend gewöhnt hatte.

Auch mich hatten das Altern und der Alltag gezähmt, aus der Rebellion war Resignation geworden.

So wäre es sicher geblieben, wenn mich nicht diese kleinen Hefte aus meiner Lethargie gerissen hätten.

Erinnerungen spazierten plötzlich durch meinen Kopf, manche fanden Gefallen aneinander und bedrängten mich, den Heiligen Abend hier oben zu verbringen.

Kapitel 3

Meine Gedanken lösen sich aus dem Kreis der Erinnerung. Sie bestehen auf einer Pause, in der ich meinen Augen Auslauf lasse.

Hinter dem Fenster scharen sich jetzt die Schneeflocken. Sie haben scheinbar einen Verbund gebildet, um den Einlass zu erzwingen.

Ich fühle mich sicher.

Die Erfahrung vieler Jahre lehrt mich, dass es ihnen nicht gelingen wird, mich zu besiegen.

Das Glas steht als unüberwindbare Mauer zwischen uns.

Das Feuer im Kamin hat seine Forderungen eingestellt und ruht sich aus, ehe ich ihm neue Arbeit vorlege.

Es muss sich als Verwandter des Sisyphos fühlen.

Sobald es einen Holzscheit verarbeitet hat, wird ihm ein neuer vorgeworfen.

Eine Pause wird ihm kaum gestattet.

Die Ur-Menschen haben erkannt, dass diese Freiheit ihr Ende bedeuten würde.

Sollte das Feuer auch nur für einen Moment seinen Traum erleben, müsste es für immer verstummen und die Menschen mit ihm.

Wird es mir auch so ergehen mit meinem Traum?

Aber heutzutage gibt es Streichhölzer und Feuerzeuge, die das Feuer neu entfachen, meine Sorge ist also überflüssig.

Die Gedanken treiben meine Augen weiter, sie wollen Erholung und keine Arbeit.

Sie führen den Blick auf den Rucksack und erinnern mich an Tee und Gebäck, die mir den einsamen Heiligen Abend versüßen sollen.

Auf dem Weg zur Kochplatte streife ich den Teddybären, der still und abwartend auf dem Tisch sitzt.

»Na du«, grüße ich ihn, aber er antwortet nicht, sicher sammelt er Kräfte für das Leben nach Mitternacht.

Ein Buch war es, das mir das Vertrauen in meine Puppen zurückgab.

Alice im Wunderland bestätigte sicher nicht nur mir, was ich als Kind ahnte: Mein Teddy war ein weiser, aber schweigender Beobachter meines Leides und meiner Freude.

Alice gab mir auch meine Eltern zurück.

Nun musste ich sie nicht als ständige Lügner betrachten, sondern nur als gelegentliche Schwindler.

Ich vertraute den anderen Erwachsenen, die mir das Buch geschenkt hatten.

Sie würden mir keine Märchen, nur Wahrheit geben. Also war dieses Märchen wahr.

Diese einfache Logik der Kindheit, die wir Erwachsenen meist ablehnen, ohne zu beachten, dass sie vieles erleichtert.

Alice hatte mir meinen Traum zurückgegeben.

Ich hatte ihn jedoch vergessen, denn bald darauf beschäftigten mich andere Dinge:

Ob der Klassenkamerad mich wohl auch liebte?

Warum hatte ich keine Freundin?

Hatten mich die Freundinnen verraten, als sie mich von ihrer Fete ausschlossen? Welch existenzielle Fragen den Teenager gequält hatten.

Heute sehe ich sie ganz anders.

Nein, ich lache nicht über sie, ich erkenne in ihnen den Schmerz, der mich weiter quält.

Das Leid an den Menschen, die nur an sich denken.

Das Leid an den Menschen, die sich selbst als Ebenbild Gottes darstellen und andere erniedrigen, die dieser Vorgabe nicht entsprechen.

Das Leid an den Menschen, die nicht erkannt haben, dass Gott viele Menschen geschaffen hat.

Er hätte sich mit einem begnügen können, wenn er einen Egoisten als sein Ebenbild gesehen hätte.

Die Fünfzehnjährige ahnte nicht, was sie erwartete, welche Schicksalsbahn ihr vorbestimmt war.

Sie haderte noch mit einer unbekannten Größe und sich selbst.

Auch die Dreißigjährige weiß nicht, wie der Weg aussieht, sie fühlt nur, dass er durch das Tor der Ich-Erkenntnis führt.

Kapitel 4

Das Teewasser ruft mich aus meinen Gedanken.

Es grüßt mich überschäumend, in Vorfreude auf die Bestimmung, getrocknete Natur in Tee zu verwandeln.

Ich lege meinen Blick auf die Tasse, in der das farblose Wasser zu transparenter roter Flüssigkeit wird.

Die kleinen Teeblätter quellen auf von der Wärme des Wasser.

Sie saugen sie in sich auf und fühlen wohl zum ersten und letzten Mal den Sinn, der ihnen bestimmt ist.

Ob auch der Mensch erst in seiner letzten Minute sinnvoll lebt?

Auch das Teeblatt ahnte bis zu diesem Moment nicht, welchen Sinn sein Dasein haben würde.

Die Farbe der Flüssigkeit mahnt mich.

Schnell gieße ich sie durch das kleine Sieb in meine Tasse.

Meine Augen haften noch einige Sekunden an den Teeblättern, die sich in dem Netz zusammendrängen.

Haben sie vielleicht nur auf dieses Miteinander, dieses Einssein in einer Ganzheit hingelebt?

Mein Tee war ihr gemeinsames Werk.

Jedes Blatt steuert seine Individualität bei, um einen Geschmack zu erzeugen, den es nur einmal gibt.

Nie wieder wird ein Tee ganz genauso schmecken.

Selbst wenn ich nun die Blättchen sortieren und zählen könnte, genau so könnte ihn niemand brauen. Weil ich die Dauer der Vereinigung von Blüten, Blättern und Wasser bestimmt habe.

Ich nehme die Tasse in die Hand und trage sie zum Tisch.

Dort neben dem Teddybär wartet sie auf mich, während ich das Gebäck auf den Teller lege.

Meine Augen bleiben an den Plätzchen hängen.

Ein Freund hat sie mir gegeben, in der letzten Minute vor der Abreise.

Ich erkenne einzelne Buchstaben und versuche sie im Kopf zu einem Wort zu vereinen.

Es gelingt mir nicht, eine Einheit herzustellen.

Frohe Weihnachten erwarte ich oder einen ähnlichen Wunsch.

Ich sortiere die Buchstaben nach dem Alphabet.

E E F G I L L O R V, so liegen die Plätzchen vor mir auf dem Tisch.

Ich löse meine Gedanken von dem Gebäck und nehme einen Schluck Tee aus der bauchigen Tasse.

Mein Blick fällt auf den Schreibblock, der neben dem Bären liegt.

Briefe will ich schreiben und denken und sagen, was mir schon lange auf dem Herzen liegt.

Der Abend ist noch lang.

Doch die Kekse haben mich so erfreut, dass ich diesem Freund meine Dankbarkeit mitteilen möchte, obwohl ich noch nicht weiß, was er mir wünscht.

Vielen Dank, lieber Freund, meine rechte Hand setzt diese Worte auf das Papier.

V i e l - Das Buchstabenbild erinnert mich an den Plätzchenwunsch.

Ich setze das Wort zusammen, übrig bleibt E F G L O R.

Das könnte Erfolg heißen.

Viel Erfolg. Ahnt der Freund, was diese Nacht für mich bedeutet?

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