Julia Heid - Blutschein

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Miriams Sohn Kai verschwindet spurlos. Sie bittet ihre Nachbarin Amelia um Hilfe, die kurz darauf von ihrem Mann verlassen wird. Die Entführer stellen eine Lösegeldforderung, die bis zum Erlischen der Kerze erfüllt werden muss. Die beiden machen sich auf die Suche nach dem verschwunden Jungen und Amelias Mann. Doch als sie der Spur folgen, entwickelt sich eine unvorhergesehene Wendung.

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10 Minuten versuchte Amelia die weinende Frau zu beruhigen und hatte schließlich auch etwas Erfolg damit. Mit zittrigen Händen griff Miriam zum Telefon und wählte die Nummer der nächsten Polizeidienststelle. Aufgeregt schilderte sie den Sachverhalt. Plötzlich schrie sie ins Telfon:“ Was soll das heißen? Noch nicht lange genug weg? 24 Stunden?“ Amelia war erschrocken zusammengezuckt. Aufgeregt lauschte Miriam weiter den Erklärungen des Beamten, bis sie sich schließlich bedankte und das Gespräch beendete. Sie wiederholte Miriam das Gesagte: „Sie werden erst nach 24 Stunden eine Vermisstenmeldung schreiben. Zu viele Kinder büchsen von zu Hause aus und sind nur wenige Stunden weg. Aber Kai macht doch so was nicht! Kai ist immer ein lieber Junge!“ Miriams Stimme brach.

Amelia wusste nicht mehr was sie tun sollte. So saß sie einfach da und wartete bis Miriam sich wieder beruhigt hatte.

Die besorgte Mutter hatte ihre Sprache wieder gefunden und beschloss mit fester Stimme: „Dann suchen wir Kai eben selbst!“

So fügte sich Amelia ihrem Schicksal und stieg mit Miriam in ihr Auto. „Ich rufe nur schnell Ralf an, damit der sich keine Sorgen macht, wenn er nach Hause kommt und ich bin nicht da!“ Das brachte Miriams Fass zum Überlaufen. Ihr Mann, Kais Vater, war vor sechs Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. „Wenn Holger doch noch bei uns wäre! Der wüsste was zu tun ist!“ Miriam versuchte die aufgewühlte Mutter zu beruhigen. „Wir schaffen das schon! Wir Frauen müssen doch zusammen halten. Wir werden Kai finden.“ Dies gab Miriam etwas Mut.

Nach fünf Minuten Autofahrt in der Siedlung, in der die beiden wohnten, fragte Amelia vorsichtig, welchen Weg sie nun einschlagen sollten. „Ich weiß es nicht!“, antwortete Miriam mit belegter, jedoch ruhiger Stimme. „Vielleicht sollten wir wieder nach Hause fahren. Vielleicht wartet Kai dort schon auf mich und alles war nur ein Missverständnis.“

Doch in der Frühlingsstraße angekommen war Miriams Haus leer. Kai war nicht zurückgekommen. Niemand saß am Küchentisch und Kais Bett war wie am Morgen verlassen.

„Seltsam ist das schon. Macht Kai immer sein Bett so ordentlich?“, machte Amelia ihre Nachbarin auf das säuberlich gefaltete Bett aufmerksam. „Nein, eigentlich nicht. Das mache immer ich, wenn Kai zur Schule gegangen ist. Vielleicht habe ich das heute Morgen auch gemacht aus reiner Gewohnheit.“ Amelia nahm die Antwort so hin und beschäftigte sich nicht mehr damit.

„Wollen wir mal schauen, ob Kais Sachen noch alle da sind? Vielleicht finden wir ja so einen Hinweis darauf wo er sein könnte.“ So durchsuchten sie Kais Zimmer, öffneten jede Schublade, doch fanden nichts Außergewöhnliches. „Oh, eine Sache fehlt!“, warf Miriam ein und zeigte auf das gemachte Bett. „Sein Lieblingsteddy. Den braucht er immer zum Einschlafen.“

Amelia durchsuchte das Bett genauer, doch auch sie fand vom Teddybären, den Kai „Herr Braun“ nannte, keine Spur.

„Habt ihr euch gestritten? Vielleicht ist Kai wirklich weg gelaufen und hat sein Kuscheltier als moralische Unterstützung mitgenommen?“, fragte Amelia vorsichtig. „Nein, wir streiten uns nie. Es war alles wie immer.“

So setzten sich die beiden an den Küchentisch und dachten darüber nach wie sie weitere vorgehen sollten.

Der Unfall

Holger wollte heute etwas früher zur Arbeit fahren. Miriam stand in der Küche und wunderte sich darüber. „Warum bist du denn schon wach? Musst du heute schon wieder früher los? Du arbeitest zu viel.“, flüsterte Miriam um ihren gemeinsamen Sohn nicht zu wecken. „Ja, die haben ein spontanes Meeting anberaumt.“, war seine knappe Antwort.

Dieses „Meeting“ hatte er in letzter Zeit häufiger benutzt, um seiner Frau eine Antwort auf ihre neugierigen Fragen zu liefern. Wenn die wüsste… Holger war Abteilungsleiter für Finanzen bei einem Stahlzulieferer. Nächtelang war er wach gelegen, um sich einen ausgeklügelten Plan zu überlegen, wie er seiner Firma etwas Geld abzapfen konnte.

Er hatte lange auf eine Gehaltserhöhung hingearbeitet, doch als er endlich den Mut gefasst hatte, seinen Chef danach zu fragen, wurde er abgewiesen. Dann würde er sich eben selbst einen Weg schaffen, um an das hart verdiente Geld zu kommen.

So fuhr er auch heute schon früher los, um vor der Arbeit noch das Schweizer Nummernkonto zu überprüfen, das er dafür eingerichtet hatte. Vor dem Haupteingang der Bank hielt er an und stieg aus. Schon als er den Eingangsbereich betrat fluchte er vor sich hin: „Oh nein! Nicht schon wieder!“ Sein Nachbar stand wieder am Schalter und sah ihn neugierig an. „Hoffentlich erzählt der nicht irgendwann mal meiner Frau, was ich am frühen Morgen wirklich vor der Arbeit erledige!“

Höflich nickend begab sich Holger zum Selbstbedienungsterminal. Fünf Minuten später stieg er selbstzufrieden grinsend wieder in sein Auto um sich auf den Weg zur Arbeit zu machen.

Es waren wieder 10.000 € auf seinem Konto eingegangen. Und niemand hatte etwas gemerkt. Leichter konnte man seine Lohnerhöhung nicht bekommen.

Nur ein kleines schlechtes Gewissen plagte ihn von Zeit zu Zeit, doch dieses konnte er schnell wieder von sich schieben. Er hatte sich das Geld schließlich verdient!

Am Bürogebäude angekommen stieg er in den Aufzug und drückte den Knopf für die oberste Etage. Er machte es sich an seinem Schreibtisch gemütlich und ging seiner gewohnten Arbeit nach.

Um 16 Uhr beschloss er, dass er genug für heute erledigt hatte und ging auf die Toilette, bevor er sich auf den Heimweg machte. Wie immer ging er in die dritte Kabine von rechts. Diese Stehtoiletten waren ihm nicht ganz geheuer. Ständig kam einer seiner Mitarbeiter und versuchte ihm ein Gespräch aufs Auge zu drücken, obwohl er sich gerade nur erleichtern wollte.

Während er sein Geschäft verrichtete, fiel ihm ein Umschlag auf, der an der Innenseite der Tür mit Klebeband befestigt war. Noch im Sitzen griff er danach und öffnete ihn. Sein Herz begann zu rasen, als er sah, dass dieser an ihn gerichtet war.

Sehr geehrter Herr Auckert,

Zuerst dachte er, dies sei wohl ein schlechter Scherz einer seiner Mitarbeiter, die von seinen Toilettengewohntheiten wussten. Doch als er weiter las, stockte ihm der Atem und Schweiß bildete sich auf seinem Rücken.

Ich weiß genau was du da jede Woche auf der Bank machst. Du solltest dich schämen!

Man sollte meinen, ein Mann in deiner Position hätte so etwas nicht nötig.

Aber so sehr kann man sich irren. Gerade du solltest wissen, dass Veruntreuung von Unternehmensgeldern immer ans Licht kommt.

Aber ich gebe dir noch eine Chance. Am Samstag um 10 Uhr wirst du das komplette Geld, das auf dem Nummernkonto liegt, bar in eine Tasche packen und hier zurück lassen.

Du wirst mit einem Schraubendreher die Tür von außen verriegeln und anschließend deine Kündigung schreiben.

Wenn du meinen Anweisungen nicht folgst, werde ich zu drastischeren Mitteln für einen Betrüger, wie du es bist greifen.

Ich hoffe du hast mich verstanden.

Sein Puls raste. Natürlich war der Brief nicht unterschrieben.

Wie in Trance steckte Holger den Brief ein und wusch seine Hände, um anschließend mit dem Aufzug in die Tiefgarage zu fahren, wo er seinen Wagen am Morgen abgestellt hatte. An seinem Auto angekommen ließ er sich in den Sitz fallen und verschloss sofort die Autotür von innen.

Mehrmals atmete er langsam ein und aus, um seinen Puls wieder zu beruhigen. Als er sich sicher war, dass seine Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigt war, ließ er den Motor an und fuhr los.

Er hatte das dumpfe Gefühl beobachtet zu werden. Wie auf Autopilot fuhr er aus der Garage.

Was war wohl mit den drastischen Mitteln gemeint? Würde der Erpresser ihn nur auffliegen lassen oder plante er etwas Größeres?

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