Aber wir sind ja eine Welt voll Beauty und Schönheitsidealen. Alles muss perfekt sein, der Body, das Gesicht, die Haare, Fashion und Style. Dass die Welt auch anders aussieht, verdrängen wir. Dabei ist Beauty nicht normal. Es gibt wirklich von Natur aus schöne Menschen. Aber die sind handverlesen. Und die haben es auch nicht immer leicht. Alle Blicke richten sich auf sie: „Wow, den oder die will ich haben!“. Würden Sie es angenehm finden, wenn jeder mit Ihnen ins Bett wollte, nur weil Sie verdammt gut aussehen? Das würde Sie doch nur auf Ihr Aussehen reduzieren. Wer so denkt, ist doch nur ein oberflächlicher Zeitgenosse.
Hat das etwas mit Selbstbewusstsein zu tun? – Im Gegenteil. Diese Menschen haben keinen eigenen Selbstwert. Sie degradieren sich selbst auf einen ganz primitiven Lustpunkt. Wenn man sich mit ihnen einmal näher beschäftigen würde, könnte man schnell feststellen, dass sie mit ihrem eigenen Körper nicht zufrieden sind, an sich selbst herummäkeln, das Ideal lechzend suchen, anstatt sich mal mit einem Menschen ernsthaft auseinanderzusetzen. Wir sind auf Äußerlichkeiten fixiert, die auch schnell wieder vergänglich sein können – durch Unfall oder rein biologisches Altern. Und doch: Schöne Menschen haben es leichterim Leben, Beruf und in der Liebe. Ihnen fliegt einiges schon über Sympathie zu, wofür andere erst einmal hart kämpfen müssen. Schönheit kann Selbstvertrauen unterstützen, muss es aber nicht. Auf jeden Fall ist Sympathiesozusagen ein Brandbeschleuniger für Selbstvertrauen. Und Sympathie können Sie sich erarbeiten – auch etwas Schönheit, indem Sie sich stylen: nettes Aussehen, tolle Frisur, modische Klamotten, überzeugende Bewegung und so weiter. Wer sympathisch ist, dem begegnet man ganz anders: aufmerksam, entgegenkommend, höflich, kommunikativ und liebevoll. Menschen suchen gern die Nähe sympathischer, schöner, erfolgreicher, kommunikativer Gesprächspartner.
Wir befinden uns oft im Zwiespalt zwischen Beauty und inneren Werten. Leider leben wir in einem Zeitalter, in dem oberflächliche Schönheitsideale mehr gelten als wahre Liebe, Treue, Loyalität und Fürsorge. Wir nehmen die Liebe auf den ersten Blick zu wörtlich, ohne sie kritisch zu hinterfragen. Mal ehrlich: Wenn Sie eine Traumfrau wirklich bekommen könnten, sind Sie doch auf Sex fixiert– oder? Wenn diese Traumfrau es aber nur aufIhr Geld abgesehenhätte, würden Sie dann immer noch Ihre Wahl so treffen? Wissenschaftliche Untersuchungen haben bestätigt, dass vor allem Männer dann immer noch das Risiko eingehen würden. Das zeugt von wenig Selbstvertrauen, weil Sie nicht den Mut haben, auf den zweifelhaften Spaß mit einem Topmodel zu verzichten. Wir setzen auch in punkto Selbstvertrauen nicht auf Nachhaltigkeit.
Natürlich haben auch viele Angstdavor, Fehler zu machen: im Straßenverkehr, in der Schule, im Beruf und in der Beziehung. Fehler sind menschlich. Wer das nicht zur Kenntnis nimmt, macht den schwersten Fehler selbst. Es gibt gravierende Fehler mit ernsten Folgen, die man nur einmal im Leben macht – etwa einen Unfall zu bauen und dabei eine Hand, Auge oder Bein zu verlieren. Die meisten Fehler sind jedoch wieder auszubügeln. Wenn Sie sich das klarmachen, verlieren Fehler ihre Angst. Sie sind also gar nicht so schlimm. Verständnis ist Ihnen sicher. Menschen sind ja gottlob keine Maschinen, und da, wo Menschen arbeiten, passieren immer Fehler. Man muss sie so im Griff haben, dass nichts Schlimmes passiert – etwa ein Flugzeugabsturz durch einen Pilotenfehler.
Wie kann man Angst abbauen?
Wir haben schon gehört, dass in der Angsttherapie die Konfrontationsmethodeein sehr wichtiger Ansatz ist. Konfrontieren Sie sich selbst immer wieder und bewusst mit dem Auslöser Ihrer Ängste. Wenn Sie Schweißausbrüche beim Zahnarztbesuch bekommen, gehen Sie vor der nächsten Behandlung öfter mal an der Praxis vorbei, damit sich die Drohkulisse abbaut. Dann betreten Sie das Haus und nehmen den typischen Geruch einer Zahnarztpraxis wahr. Setzen Sie sich zur Probe ins Wartezimmer. So bauen Sie die Angst vor einem Zahnarzt ab. Am Ende lassen Sie sich vor der Behandlung alles ausführlich vom Zahnarzt erklären.
Anderes Beispiel: Können Sie nur schwer in Bahnen oder Aufzügen fahren, nehmen Sie einen Freund oder eine Freundin mit. Genauso verhält es sich auf Plätzen mit vielen Menschen, bei Gedränge in Kaufhäusern und Supermärkten: Sie können Ihre Beklemmungen nur überwinden, wenn Sie gezielt dorthin gehen und versuchen, das auszuhalten – immer ein Stückchen mehr.
In schlimmen Fällen von krankhafter Angst unterstützen Psychopharmakaals Angstlöserdie Therapie. Sie sehen das häufig, wenn auch Manager auf Geschäftsreisen kurz vor dem Flug schnell noch Pillen schlucken, um ihre Ängste zu unterdrücken. Es gibt Vielflieger, die ohne Medikamente nicht auskommen. Neben der Konfrontation etwa mit Spinnen gehört es auch zur Therapie, den Patienten den Rücken zu stärken. Man macht ihnen Mut und baut ihr Selbstvertrauen langsam wieder auf.
Ängste bauen Sie auch dadurch ab, dass Sie sich selbst mehr Wert geben– Selbstwert also. Ja ich bin ein wertvolles Mitglied dieser Gesellschaft, dieser Firma oder dieser Universität. Ich habe einiges zu bieten und kann zum Mehrwert dieser Einrichtung einiges beitragen. Und schon steigt ihr eigenes Selbstwertgefühl. Sie sind es sich wert – und schon gehen Sie ganz anders durch Ihren Tag – aufrechter, nicht so gebückt, selbstbewusst halt, mit erhobenem Haupt. Sagen Sie sich solche positiven Sätze immer wieder, bevor Sie Ihr Büro, Ihre Universität oder auch eine Bar zum nächsten Daten betreten: „Ja, ich bin wertvoll – mir selbst und dieser Welt!“
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