Sheila Esch - Mörderische Heimkehr

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Auszug aus: Ausgelöscht (Ruhe und Frieden)
Nach drei Tagen zitierte Sebastian bedeutungsschwanger aus dem Prospekt: «… finden Sie Ruhe und Frieden im Licht des Südens! Verbringen Sie einen herrlichen Urlaub in unserer familienfreundlichen Feriensiedlung» – ganz so, als ob es eine Rolle spielte, was in solchen Prospekten stand, als ob man gemeinhin glaubte, was Reisebüros einem zum Lesen vorsetzten. Als ob er nicht voriges Jahr noch unserer Kleinen erklärt hätte, dass DVDs besser wären als Fernsehen, weil es in jenen keine Werbung gab. Und sie hatte es ihm geglaubt.
"Hier steht's doch! Da, lies selber…"
"Ich glaub's dir, dass das da steht!" lachte ich und schob das Heft ungelesen zu ihm zurück.
"Aber Papa", sagte Saskia. Jochen schlug vor, eine Runde Fußball zu spielen, denn wenn man selber lärmt, was stört dann der Krach nebenan? Ich trug die Teller hinüber zur Spüle und versenkte sie in dem gigantisch großen Becken, welches das südfranzösische Ferienhaus mir bot. Unsere Kinder sind wirklich nett und anpassungsfähig und zuverlässig, denn selbst wenn man annahm, dass das Theater nebenan sie weniger störte als ihre erwachsenen Eltern (Eltern kommt nun mal von alt, störanfällig), war es dennoch lieb von ihnen, sich um Ablenkung zu bemühen und Sebastian zu beschäftigen, ganz so, wie er es früher, als sie es waren, denen nichts mehr einfiel, mit ihnen getan hatte.
"Nicht schon wieder Fußball…" stöhnte Sebastian und streckte die Beine unter dem breiten hölzernen Esstisch aus. Von drüben dröhnte ein Schrei, dann knallte eine Tür. Vielleicht die Haustür. Sebastian zuckte theatralisch zusammen. «Aua…»
Jochen sprang auf und schloss das Glasfenster, das in den Garten führte.
"Ein bisschen Ruhe und Frieden…" brummelte Sebastian.
9 Kriminal-Kurzgeschichten rund um Liebe und Hass.
Geschenkt – Als Dirks Freundin bei einem Unfall auf der Straße umkommt, versucht die ganze Clique, den am Boden Zerstörten wieder aufzurichten und fürchtet gar um sein Leben.

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In diesem Fall freilich wusste er tatsächlich Bescheid. Wenn auch aus rein persönlichen Gründen.

„Er hat achtzehn Monate gekriegt. Das ist soweit nicht schlecht. Jedenfalls kann er nicht behaupten, er sei unschuldig.“

Su sah Kai schief an.

„Hat er das je behauptet?“

Irgendwie fand man es immer vorteilhaft, wenn ein Täter seine Schuld runterredete, also hängte man einem jeden an, dass er dies tat und versuchte, sich um seine gerechte Strafe zu drücken, um sich alsdann umso rechtschaffener über ihn empören zu können. Andreas Mörder freilich hatte nie irgendetwas abgestritten oder beschönigt. Er hatte jede Beschimpfung seiner Person bereitwillig zugelassen und ihr aufmerksam gelauscht, doch keiner nahm dies zur Kenntnis.

„Auf Bewährung allerdings. Das ist auch so ein Problem…“

„Auf Bewährung!“ Sus Stimme zitterte vor Zorn. „Fährt eine Frau um und kriegt dann Bewährung! Jeder weiß, dass er schuld ist. Sogar er selber weiß es! Warum kriegt er dann Bewährung?“

In diesem Moment klingelte ihr Handy, und es war auch der Augenblick, in dem alles begann, schief zu gehen. Su, fast weinend, erzählte dem Anrufer, was sie so erregte, und daraus entwickelte sich etwas, was sie damals als Lösung empfanden. Jedenfalls als Erleichterung. Keine halbe Stunde später dröhnten auf der Straße die Motoren, und mehr als nur die Clique stand dort wartend vor der Tür.

„Kai, kommst du mit! Wir fahren alle hin!“

Kai warf sich in seine Montur. Als er die Motorradjacke im Flur vom Haken nahm, stieß er mit der Hand an den danebenhängenden Holster und spürte, dass seine Waffe noch drin war. Weil Su ihn sogleich über diese Gerichtsverhandlung ausgefragt hatte, hatte er vergessen, sie artgerecht zu versorgen. Jedem Reptil sein Terrarium, und einer Dienstpistole ihren Tresor. Er zog sie heraus und legte sie, weil Su von unten drängend rief, mal wieder nur schnell in die Schublade der Flurkommode.

*

Röhrende Motoren dröhnten durch die stillen Straßen des Wohngebiets, schwere Reifen fuhren sich in einer Sackgasse fest. Das letzte Haus stand dort, wo der Weg endete. Kurzhaariger Rasen, eine fein geplättelte Auffahrt. Das Haus leicht erhaben, so als wollte es auf die Welt vor sich hinunterspucken.

Eine Mahnwache, hatte Kai mal gehört, müsste schweigend ablaufen. Zum Schweigen hatten sie keine Zeit. Zum geruhsamen Abwarten und geduldigen Mahnen waren sie nicht hergekommen. Dennis und Kurt entrollten ein schnell beschriftetes Banner, unter und vor dem sich die anderen aufstellten, und dann entfaltete sich ein Lärm, wie ihn dieses beschauliche Fleckchen Erde noch nicht erlebt hatte.

„Mörder!“

„Säufer!“

„Versiffter Autolenker!“

„Immer sind wir die Sündenböcke! Motorradfahrer selber schuld! – Diesmal nicht!“

„Wir lassen das nicht mehr mit uns machen!“

„Verkehrsrowdie!“

Da waren sie also aus der Stadt fortgezogen, um draußen Ruhe zu finden, diese Sackgassenbewohner, und hatten lange Fahrstrecken zur Arbeit abgekriegt. Fahrzeiten, die schlauchten und ermüdeten, die Familien sprengten, weil Papa nicht da war oder müde. Eine bezahlbares Eigenheim, das hatte dieser Mann gesucht. Weit draußen hatte er eines gefunden. Stress hatte er erhalten, eine Frau überfahren. Andrea war tot.

Als Kai das wieder einfiel – wie etwas, das er vergessen hatte, so weit weggedrängt, dass es fast war, als ob es Andrea nie gegeben hätte – als ihm das wieder einfiel: Andrea! – tot! – da wogte selbst Kai, der Polizist mit anderen Schwerpunkten, in der Menge mit und brüllte sich all seine empörte Rechtschaffenheit aus dem Hals.

„Arschloch! Zeig dich! Stell dich!“

Im Erdgeschoss wackelten die Vorhänge.

„Stell dich und wir fressen dich…“

In Kais Hosentasche klingelte das Handy. Er hörte es nicht, weil es so laut war, aber er spürte es vibrieren.

„Ja?“

Im Moment, als Kai hineinsprach, wurde ihm klar, dass es Dirk war, der dran war. Er ärgerte sich, dass er das Handy nicht abgeschaltet hatte, jetzt war es zu spät. Er konnte nicht unauffällig auflegen. Nicht, ohne dass es Dirk auffiel, dass da etwas nicht stimmte.

„Was macht ihr da?“ Nach einem kurzen Zögern drang Dirks Stimme an sein Ohr. Er konnte ihn kaum verstehen, doch er musste so tun, als ob. Alles andere wäre verdächtig. „Was ist da los?“

„Nichts.“ Neben Kai protestierten die Motorradfahrer volles Rohr. „Nichts. Das ist… am Hauptbahnhof. Irgendeine Demo.“

„Bist du im Dienst?“

„Nee.“ Das war wahrhaftig – war er nicht Polizist geworden, um wahrhaftig zu sein? Es war nicht besonders klug, Dirk zu erzählen, er sei privat unterwegs und da sei ne Demo. Oder er sei privat auf einer Demo. „Doch. Klar.“ Er war im Dienst und am Bahnhof. Da war ne Demo.

Nachdem Dirk aufgelegt hatte, machte Kai sein Handy aus.

„Hängt ihn auf! Hängt ihn auf!“

Langsam wurde das alles ein bisschen viel. Sowieso für einen Polizeibeamten. Bloß gut, dass keiner seiner Kollegen ihn hier sah. Bloß gut, dass die Sackgässler nicht nach der Polizei telefonierten. Bloß gut, dass Dirk das jetzt nicht gehört hatte.

*

Die Meute war wieder fortgezogen. Ihre Ungeduld war größer als ihre Befriedigung. Gleich bei der ersten Rast am Straßenrand machte Kai sein Handy wieder an. Sofort kam ein Anruf von Dirk. Kai ging ran.

„Hast du auch mitgemacht bei dieser Bahnhofsdemo, oder warum war dein Handy aus?“

Verflixt, warum erinnerte Dirk sich immer noch an seine blöde Ausrede von vorhin?

„Ich dachte schon, ich muss dich aus Polizeigewahrsam abholen – Polizist auf Demo verhaftet, das wär’ doch mal ganz was Neues…“ spöttelte Dirk. Kai hatte die Befürchtung, dass er ganz genau wusste, dass da nichts mit einer Demo gelaufen war. Jedenfalls nicht am Hauptbahnhof. Es gefiel ihm nicht, dass Dirk wusste, dass er ihn belogen hatte, und noch weniger gefiel ihm der Ton seiner Stimme.

Als sie wieder zuhause angekommen waren und Su ihre Wohnungstür aufgeschlossen hatte, drängte Kai sich an ihr vorbei und öffnete sofort die Schublade, um seine Waffe aus der Kommode zu nehmen und in den Tresor zu bringen. Routiniert tastete er nach ihrem Griff, doch seine Hand fand nichts. Da war nichts in der Schublade. Keine Waffe mehr.

„Su“, sagte Kai und erstarrte. „Da ist…“

*

Als Kai zum zweiten Mal an diesem Tag in der Sackgasse ankam, wunderte es ihn nicht weiter, diesmal auch Dirks Auto dort vorzufinden. Sekundenweise angeleuchtet von einem still rotierenden Blaulicht, parkte es mitten auf der Auffahrt des Hauses am Ende der Straße. Ebenso wenig staunte Kai über den Krankenwagen und die beiden Polizeiautos, die davor standen, halb auf der Auffahrt, halb in den Vorgartenrasen hineingeparkt. Polizisten schickten Schaulustige fort, zwei waren damit beschäftigt, ein weißrotes Absperrband vom Mülleimer zur Laterne und von dort aus zum Apfelbaum zu spannen.

Wie bei einem Tatort.

Einzig wunderte es ihn, wie er sich nur so hatte verrechnen können. Freundschaft ist das wahre Band der Menschheit, Freundschaft zählt mehr als… blabla. Ein guter Freund würde dir so was nicht antun! Dein bester Freund würde niemals mit deiner Waffe – geschenkt!

Geschenkt.

Der Polizist an der Absperrung kannte Kai vom Dienst und fand nichts dabei, ihn durchzulassen. Nicht mal in Motorradkluft. Privat kannten sie einander nicht. Der Mann nickte ihm stumm zu. Kai folgte der Auffahrt hinauf zur Haustür, die sperrangelweit offen stand. Neben der Tür wartete ein weiterer Kollege.

„Eine Schießerei“, erläuterte dieser ihm ungefragt, „am helllichten Tage. Der Hausbesitzer ist tot.“

Kai nickte, was den Polizisten nicht weiter verwunderte.

„Der Täter war noch im Haus.“

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