Joey Jossings - Die Hure des Chefs
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Joey Jossings
Die Hure des Chefs
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Inhaltsverzeichnis
Titel Joey Jossings Die Hure des Chefs Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhalt Inhalt Sie lernt einen Mann kennen, dem anscheinend die halben Immobilien in der Stadt gehören. Von seinem direkten Auftreten ist sie sofort fasziniert und offenbart ihm die Schwierigkeiten mit ihrer Wohnung. Er hat da vielleicht eine Lösung für sie – und eine ganz besondere Stelle in seiner Firma.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Impressum neobooks
Inhalt
Sie lernt einen Mann kennen, dem anscheinend die halben Immobilien in der Stadt gehören. Von seinem direkten Auftreten ist sie sofort fasziniert und offenbart ihm die Schwierigkeiten mit ihrer Wohnung. Er hat da vielleicht eine Lösung für sie – und eine ganz besondere Stelle in seiner Firma.
Kapitel 1
Yvette fragte sich immer noch, was sie hier machte. Immerhin, die Getränke waren nicht übel und sie überlegte, ob sie sich ein weiteres Glas organisieren sollte. Gelegentlich spazierte jemand mit einigen davon über die Terrasse. Womöglich ein Hausangestellter und nicht jemand von einer Firma, die das hier alles im Auftrag des Chefs machte. Noch dazu sah er nicht schlecht aus, aber sie konnte ihn doch nicht so sehr anstarren, wenn er wieder auftauchte. Was war überhaupt mit dem Chef persönlich? Wo war ihre Bekannte, von der sie die auf diese Party geschleppt worden war?
Wie es aussah … ja, sie stand dort drüben und unterhielt sich immer noch mit diesem Mann. Deswegen war er schon länger nicht hier gewesen. Hatte er seinen Anzug schon ein wenig gelockert? Wäre er ein Student und das eine von diesen Saufpartys, wäre der Ausgang keine Überraschung gewesen. Aber das hier war ein stattlicher Wohnsitz und wohl auch einige wichtige Leute aus der Stadt anwesend. Die Sonne war nun bereits untergegangen und ein leichter Luftzug vertrieb den letzten Rest der sommerlichen Schwüle.
War sie wirklich schon über zwei Stunden hier? Im Garten konnte sich fast jemand verlaufen, und von der Villa hatte sie bis jetzt nur den Eingangsbereich und die Toiletten gesehen. Der Stil ging womöglich bis in die spätbarocke Zeit zurück, und das Gebäude war seither wohl unzählige Male verkauft und renoviert worden. Ja, viele Leute hier sahen so aus, als seinen sie etwas. Einige Male hatte sie lieber doch nicht nachgefragt, wenn sie jemand zu erkennen geglaubt hatte. Aber wem gehörte das hier nun wirklich? Am Ende der Bank, klar. Was das allein schon kosten musste, diesen Garten zu pflegen. Sie hatte noch gar nicht nachgesehen, ob sich im hinteren Teil womöglich ein Golfplatz befand.
Der Metallzaun sah aus, als ob er uralt wäre, jedoch alle paar Jahre neu gestrichen wurde. Wohnte hier tatsächlich jemand, oder war es ein Firmensitz? Beim Eingang waren außer einer Hausnummer keine Hinweise gewesen. Zusammen mit dieser Freundin war sie an diesem Nachmittag durch das kunstvolle Tor geschritten, das sich mit einem leisen Summen sanft nach innen geöffnet hatte. Die Fassade der Villa war strahlend hell und vermutlich erst in diesem Jahr sorgfältig renoviert worden.
Sie hätte sich nicht erwartet, als Frau mit 23 Jahren auf dieser Party längere Zeit allein zu bleiben. Nach mehreren Monaten wäre es nicht so übel gewesen, einen vernünftigen Typen kennenzulernen. Ob sich die Herren alle untereinander über ihre Immobiliengeschäfte unterhielten? Der Kellner kam vorbei – und sie griff doch noch zu einem weiteren Glas. Vielleicht war es echter Champagner. Sie spazierte ein Stück auf und ab – und bemerkte ihn wieder. Diesmal stand er allein dort. Sein Anzug war irgendwie … gepflegter. Er konnte kaum über 30 sein. Diese Freundin hatte ihr bei der Ankunft einige Leute vorgestellt, doch für ihn hatte es wohl nicht mehr gereicht. Oder war er erst später aufgetaucht?
Lächelte er ihr zu? Für einen Moment schmolz sie dahin, als er nach einem angedeuteten und dennoch süßen Lächeln den Blick in Richtung Boden wandte. Doch Yvette konnte ihn nicht aus den Augen lassen, und auch sein Blick, nun ernster, traf sie wieder. Sie ging zu ihm hinüber.
„Ein wirklich schöner Abend, nicht?“, meinte er, nahm noch einen Schluck, und stellte sein Glas auf einen der Stehtische.
„Ja“, entgegnete Yvette, „die haben doch gesagt, es könnte vielleicht regnen.“
Wenn sie es sich recht überlegte, sah er einfach … umwerfend aus! Trotzdem war alles, das ihr einfiel, das Wetter? Ob er womöglich der Besitzer war? Der Chef hier? Angemessen schien es ihr jedoch nicht, danach zu fragen. Hallo, äh, sind Sie eigentlich der Besitzer der Villa und von dem ganzen Schlosspark hier?
„Vielleicht eine etwas blöde Frage“, erhob er seine Stimme leicht, „aber hätten Sie vielleicht in nächster Zeit Interesse an einer Immobilie? Oder interessieren sich allgemein für …“
„Ist glaube ich nicht meine Preisklasse“, antwortete Yvette nach einigen Sekunden. Sie verdiente als Bankangestellte nicht so übel, aber eine größere Anschaffung war nicht drin. War das seine Masche, um sie anzuquatschen und ihr womöglich noch etwas anzudrehen?
„Nein“, entgegnete er und setzte wieder dieses Lächeln auf, „nur Spaß. Aber wir können trotzdem gern einen Rundgang machen. Nur so. Ich habe auch schon an einen Museumsbetrieb gedacht. Da stehen manchmal neugierige Leute am Zaun.“
„Na gut“, erwiderte sie, während er kurz lachte, und zuckte auch nicht viel länger mit den Schultern.
Der Mann setzte sich langsam in Bewegung und verließ die große Terrasse. Sie folgte ihm mit einigem Abstand, um dann direkt neben ihm zu gehen.
„Wer kann sich so etwas leisten, bitte?“, fragte sie nach einem neuerlichen Blick entlang der beleuchteten Fassade.
„Ich kann es mir leisten – habe sogar mehrere davon.“
Ob das zu den üblichen Party-Scherzen in diesen Kreisen gehörte? Einen halbwegs anständigen Anzug konnte sich bald einmal jemand leisten, aber mehrere solcher Wohnsitze? Klar. Sie sagte lieber nichts darauf, lächelte, und folgte ihm weiter. Immerhin, die Männer machten, was sie wollte und nicht, was die wollten. Es war eben nicht schlecht, ein wenig besser als andere Frauen in ihrem Alter auszusehen. Sie musste nicht jeden nehmen, der sich aufdrängte. Doch auf ihn wollte sie sich nur einmal so einlassen. Sogar wenn er ihr etwas vorspielte, schien er bereits viel mehr als sie erreicht zu haben.
Wenige Meter vor ihr lag die Eingangstür – und er öffnete sie und trat ein. Niemand war hier, außer vielleicht, um einmal die Toilette aufzusuchen. Das Gemisch aus halblauter Musik und Gesprächen drang kaum noch herein. Der Mann hielt einen Flügel der dunklen, schwerfällig aussehenden Tür mit einem Fuß auf und streckte ihr eine Hand entgegen. Sie hätte nicht auf die Sache einsteigen sollen. Andererseits fehlte bei ihr jedes seltsame Gefühl in der Magengegend. Und überhaupt, in dieser Gegend …
„Ach ja … ich bin … sagen Sie doch ‚Matty‘ zu mir, meine Dame“, stellte er sich vor und deutete einen Händedruck an.
Yvette sah ihn kurz direkt an und erwiderte die Begrüßung. Fast wollte sie ihre Hand auf seine Schulter legen – und machte es für ein paar Sekunden. Für einen Mann erschien er ihr fast ein wenig zart – und sehr gepflegt. Überhaupt war er kaum größer als sie mit ihren 1 Meter 70. Trotzdem stemmte er sich locker gegen die alte, schwere Tür und bat sie in den hell erleuchteten Raum. Sah so ähnlich aus wie im Rathaus, mit hohen, glatten Säulen und einem roten Teppich. Da stand auch ein schwarz glänzendes Klavier – hatte da vorhin nicht jemand darauf gespielt? Die Beleuchtung war überall mit funkelnden Kristallen besetzt, und allein der Bereich direkt bei der Tür musste so groß wie ihre gesamte Wohnung sein.
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