Josef Rack - Verloren

Здесь есть возможность читать онлайн «Josef Rack - Verloren» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Verloren: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Verloren»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein junger Immigrant wird mehr als zwei Jahre lang von seiner Scheinehefrau sowohl körperlich als auch seelisch misshandelt, bevor die junge Krankenschwester Jenny auf ihn aufmerksam wird und ihn rettet.
Eine dramatische Geschichte nimmt ihren Anfang.
Ein erotisches Drama

Verloren — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Verloren», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie fühlen aber auch, dass ihre Wege später einmal in ganz verschiedene Richtungen führen werden, schon wegen ihrer sehr unterschiedlichen Begabungen.

Diese Erkenntnis tut weh, aber deshalb müssen sie ihre Freundschaft umso mehr festigen. Eine Freundschaft muss das aushalten. Und wie sie sich jetzt durch ihre Unterschiedlichkeit ergänzen, stellen sie sich vor, dass ihnen das später auch mal von Nutzen sein kann. Also müssen sie sehen, dass sie immer Kontakt halten können.

Sie brauchen einen Plan, wie sie sich turnusmäßig austauschen können, sollten sie tatsächlich einmal getrennt werden.

Attila hat eine Idee: „Es gibt doch die Pal-Völgy - Tropfsteinhöhle in der Nähe, da suchen wir uns ein geheimes Versteck. Dort hinterlassen wir Nachrichten füreinander. Wenn wir uns trennen müssen, hoffentlich vergehen bis dahin noch viele Jahre, dann machen wir Näheres aus. Demnächst schauen wir uns dort um.“

Toni ist dies sehr recht, ihm wird es flau im Magen, wenn er an Trennung denkt.

„Aber vorher noch was Erfreuliches“ meint Attila, „jetzt überlegen wir, was ich mit dem Streber anstelle, der uns ausgelacht hat.“

„Von mir aus, verklopf ihn“, meint Toni, dem es ganz recht ist, dass das Gespräch eine andere Wendung nimmt.

Aber Attila ist vorsichtig, so einfach „verklopfen“ ist ihm zu riskant, er wäre ja erkannt und hätte somit anschließend seitens der Lehrerin mit Strafmaßnahmen zu rechnen. Er muss dem Kerl eins auswischen, so dass dieser gar nicht merkt, wer es war bzw. es nicht beweisen kann.

So erlebt ein bestimmter Schüler hin und wieder eine unangenehme Überraschung, sei es, dass er sich mal auf einen Reißnagel setzt oder seine Schuhabsätze von hinten mit Farbe angeschmiert sind. Es ist auch mal die Klotüre von außen verbarrikadiert, der „Arme“ wird erst bei der nächsten Pause befreit. Dass der Gefangene durch das Fehlen dieser Schulstunde eine Strafarbeit bekommt, darüber sind nicht alle traurig – ganz im Gegenteil.

Es bildete sich im Laufe der Zeit eine Zweiklassen-Gesellschaft.

Die Freundschaft von Toni und Attila wurde immer mehr strapaziert. Für Attila war klar, zu welcher Seite er gehörte - und gegen wen er opponierte. Das machte ihn auch stark. Er fand sich damit ab, dass er von niemandem was geschenkt bekam. Er würde auch nicht in eine höhere Schule wechseln - er würde eben ein Arbeiter werden.

Toni befand sich zwischen den Fronten. Seinen Freund verstand er absolut. Er selbst konnte sich aber aus Rücksicht auf seine Eltern nicht offen gegen die Lehrer oder sonstige Amtsträger stellen. Es setzte ihm psychisch zu, dass er ein Mitläufer sein musste.

Die Zeit kam, wo sich die Wege der beiden Kameraden trennten. Toni wurde ab der fünften Klasse in die staatliche Internatsschule aufgenommen; er würde auch im Burgviertel wohnen, also würde sich sein Leben hauptsächlich dort abspielen.

Als das bekannt war, wollten Toni und Attila ihre letzten Freizeitaufenthalte in ihrem Baumhaus noch intensiv nutzen. Nur saßen sie jetzt manchmal eine ganze Stunde nebeneinander und schwiegen. Viele Gedanken gingen ihnen durch den Kopf. Jeder versuchte sich auszumalen, wie es weitergehen würde.

Was wird die Zukunft bringen???

Am letzten Tag, bevor Toni ins Internat übersiedelt, wollen sie in der Tropfsteinhöhle ihr Versteck einrichten.

Sie treffen sich an ihrem Baum und machen sich auf den Weg, den sie schon oft gegangen sind. Sie kennen sich in der Höhle ganz gut aus, es ist aber trotzdem nicht ungefährlich.

Bei einem früheren Besuch hatte Attila einen passenden Stein aus der Höhle mitgenommen und ihn so bearbeitet, dass er jetzt von einer Seite ein Loch hat, in das man gut eine Flasche oder ähnliches stecken kann. Diesen Stein trägt er jetzt bei sich. Er wiegt immer schwerer in seinem Rucksack.

Toni hat unter anderem eine Taschenlampe dabei. Der Höhleneingang ist hinter dichtem Gebüsch versteckt, allerhand Felsbrocken liegen davor. Bevor sie direkt zum Eingang gehen, versichern sie sich, dass niemand zu sehen ist. Erst dann schleichen sie gebückt durch das Gebüsch und verschwinden in der Höhle. Taschenlampe an. Vorsicht ist geboten, links geht es steil hinab ins Dunkel. Sie wählen den rechten Gang, dieser ist leicht abfallend, aber viel Geröll macht das Eindringen sehr beschwerlich. Da geht niemand hinein, der nicht unbedingt muss. Dazu kommt, dass da allerhand unangenehme Dinge liegen, wie Exkremente von Tieren. Fledermäuse hängen an den mit Spinnweben überzogenen Decken. Der Geruch ist auch nicht gerade angenehm. Moder, verfaultes Aas oder sonstiges Undefinierbares. Attila geht natürlich voraus. Toni folgt dicht dahinter - ja nicht den Kameraden verlieren oder gar in etwas hineintreten, was man nicht sieht. Der Vordere hat ja die Taschenlampe.

„So, jetzt reicht’s“, stellt Attila fest und leuchtet mit der Taschenlampe hoch. Über ihnen ist eine Nische zu erkennen, die sie nur mit Hilfe eines Felsbrockens, den sie unter die Stelle wälzen um sich draufzustellen, erreichen können. Da soll der präparierte Stein hinein geschoben werden, der wunderbar in die Vertiefung passt. Kein Mensch, sollte je einmal jemand hierher kommen, würde etwas davon bemerken.

Beide kramen einen beschrifteten Zettel heraus und stecken ihn in eine Flasche, die sie dann verschließen und in die Steinaushöhlung legen. Anschließend schieben sie den Stein in die Vertiefung des Felsens.

„Wie bei einer Grundsteinlegung“ meint Toni. „Was hast denn du auf deinen Zettel geschrieben?“ „Das geht dich gar nichts an, ich weiß ja auch nicht, was auf deinem steht“ „Das wirst du sehen, wenn die vereinbarte Zeit gekommen ist.“

„Nun wollen wir aber diesen Akt feierlich besiegeln“, sagt Toni mit wichtiger Stimme. Sie reichten sich beide Hände.

„Wir werden immer Freunde bleiben, egal was kommen mag. Wenn wir uns nicht jedes Jahr sehen, werden wir hierher kommen und eine Nachricht hinterlassen, wo, wann und wie wir uns treffen können. Später können wir ja, je nach den Umständen, einen anderen Rhythmus vereinbaren.“

Sie nehmen sich in die Arme. Attila ist nicht für soviel Sentimentalität: „Nicht dass du mich auch noch küssen willst“, da hat ihm Toni aber schon einen Kuss auf die Wange gedrückt. So hart ist Attila dann auch nicht, wie er nach außen hin tut. Sie liegen sich in den Armen, „Toni, so einen Freund wie dich, werde ich nie mehr haben.“

„Jetzt hör aber auf“, winkt Toni verlegen ab - er ist froh, dass das Dämmerlicht seine Augen verbirgt.

Sie zünden noch zwei Kerzen an. Toni zieht ein Stück Brot und ein großes Stück „Herz-Salami“ aus seinem Rucksack. Attila staunt: „Was du alles mitgebracht hast!“ Sie lassen es sich schmecken. „Das ist ja wie eine Henkersmahlzeit“, feixt Attila. Er muss irgendetwas sagen, um die trüben Gedanken aufzulockern und die sentimentale Stimmung zu durchbrechen.

Toni ist aber noch nicht fertig. „Was wäre eine gute Mahlzeit ohne einen guten Schnaps“ und zieht noch eine kleine Flasche Barack-Palinka aus der Tasche. Attila ist total baff. Und zu allem Überfluss holt Toni auch noch ein Päckchen russischer Papirosy heraus.

Ein vorsichtiger Schluck Schnaps aus der Flasche.

Attila ganz abgebrüht: „Das braucht der Mann“ und reibt sich wohlig den Bauch. Toni verschluckt sich und hüstelt unterdrückt, er will ja schließlich auch ein „rechter Mann“ sein. Als dann die Zigaretten brennen und die ersten Züge gepafft waren, wird Toni weiß. Zum guten Glück sieht man es nicht in dem Halbdunkel. Der stinkende Qualm der Zigaretten mischt sich mit dem Modergeruch, das gibt ihm den Rest.

Und so kommt es, wie es kommen muss: Toni lässt die Zigarette fallen und wirft sich auf die Seite.

Die gute „Herz-Salami“ bleibt nicht lange in ihm, auch muss er sich schnellstens seiner Hosen entledigen, da ihm sein Körper oben und unten zeigt, dass sein Magen für diese Sachen noch nicht bereit ist.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Verloren»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Verloren» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Verloren»

Обсуждение, отзывы о книге «Verloren» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x