Angie Bound - Mein Weg zur starken Frau

Im Juni 2015 haben wir uns das erste Mal in Claus Appartement getroffen. Es ist ein Appartement was BDSM lastig möbliert ist mit Strafbock, Andreaskreuz, Bondagebett und anderem. Ja, wenn der Herr und die Sub mal was Neues wollen, die Sub findet dann schon eine Möglichkeit. Es war so schön, so viele neue Möglichkeiten die mein Herr hatte und ich wieder aufgeregt wie bei unserem ersten Mal. Ich hatte dann auch eine Überraschung für meinen Herrn, ein neues Outfit. Schwarzer Rock und beige Bluse dazu, natürlich alles in Satin. Als ich meinem Herr die Tür öffnete, ja mein Herr, ich habe es gesehen, da fiel ihm fast die Kinnlade runter.

Überraschung geglückt! Als wir dann unsere Session angefangen haben, da hat mein Herr heute das erste “Hängebondage“ mit mir ausprobiert. Man war das ein Gefühl, den Boden nicht mehr zu spüren und wie eine kleine Schaukel hin und her zu schwingen, aber nur ganz leicht. Ich fühlte mich dabei immer sicher, ich wusste mir kann nichts passieren. Es war unglaublich! Alles war heute nur unglaublich! Unsere Mittagspause verbrachten wir auch im Appartement, da ich etwas zu essen mitbrachte. Auch das war schön, mich um das Wohl meines Herrn zu kümmern. Wir nutzten die Auszeit dann aber auch um uns als Freunde über dieses und jenes zu unterhalten. Er tut mir so gut, in Beider Hinsicht, als Herr und Freund. Nach dem Essen machten wir noch weiter mit Bondage, wir hatten jetzt ja so viele Möglichkeiten und Geräte wo mein Herr Ideen entwickelte wie z.B. am Strafbock oder dem Bondagebett. Aber alles konnten wir heute natürlich nicht umsetzen und es war schade das der Tag so schnell vorbei war…..aber wir wussten wir kommen wieder, keine Frage!

Aber ohne die Rückenmassage für meinen Herrn, endete der Tag noch nicht. Die Massage ist zu einem festen Ritual geworden und ebenso was besonderes zwischen uns. Vor allem aber, er begibt sich dabei in meine Hände und vertraut!

Gedanken des Herrn zu diesem Tag :Das erste Mal bei Claus....wunderschön, viel mehr Platz und Möglichkeiten.....mehr, als man bei einem Mal nutzen kann. Meine Sub ist das erste Mal in den Seilen geflogen, ein Hängebondage, ich spüre ihr Vertrauen in mich, weil ich auf sie aufpasse. Inzwischen ist das Gefühl, das sie mir gehört sehr vertraut und immer noch wunderschön.

(Unser erstes Hängebondage!)

Ja, es ist wirklich super dass ich eine neue Location fand und wir so, viel mehr Möglichkeiten hatten bzw. haben. Solche privaten Appartements gibt es nicht viele, aber ich denke es werden mehr. Denn der Bedarf ist absolut vorhanden. Was gibt es für Locations? Es gibt die Swingerclubs, es gibt ganze Villen und darin wiederum gibt es Darkrooms, Klinikräume, Käfige und alles Mögliche, alles was das Herz begehrt und ja privat vermieten einige auch Wohnungen die sie eigens dafür eingerichtet haben. Aber es gibt genügend andere Plätze die nichts kosten wo man sich vergnügen kann bzw. die Sub vorgeführt werden kann oder man auch allein seine kleinen Spielchen treiben kann wie z.B. Sexparkplätze, Burgruinen, Wälder, alte Fabrikhallen oder wo auch immer man will, vorausgesetzt das man mutig genug ist, es dort auszuleben. Es gibt Menschen die lieben Umkleidekabinen, das Auto oder gar in einer kleinen Seitenstraße. Für mich kann ich mir evtl. noch den Parkplatz, Ruinen oder Auto vorstellen, wobei da ja nur eher Sex möglich wäre, Bondage geht dort auch nicht. Aber im Wald geht Bondage an den Hochsitzen, dort sogar sehr gut. Das habe ich selbst ausgetestet und der Sex erst, ja der ist in einem bestimmten Wald meines Herzens einfach nur geil, ich hoffe die Hochsitze brechen nie zusammen ..... grins!!!

Freu, heute hatte ich wieder meinen Herrn ganz für mich. Es ist immer als ob ich in eine andere Welt eintauche.

Eine Welt voller Vertrauen, Geborgenheit und Sicherheit, eine Welt wo ich, “ICH“ sein kann und mich fallen lassen darf ohne Angst haben zu müssen, weil ich weiß mein Herr fängt mich auf und dafür danke ich ihm! Heute haben wir allerdings Claus und Hilde eingeladen, unsere lieben Vermieter, mal zuzuschauen, weil die beiden sich für Bondage interessieren. Es hat Spaß gebracht, Spaß vor allem, weil ich merkte wie mein Herr darin aufgegangen ist. Es ist eben auch seine Welt und es macht mich glücklich, wenn ich Michael sehe wie seine Augen strahlen und ich als seine Sub weiß das ich alles richtig gemacht habe!

Unsere Treffen bedeuten uns beiden viel, weil wir Kraft für unser Alltag tanken können, nur leider sind diese kleinen Auszeiten so selten und ich wünschte mir so oft, das unsere gemeinsame Zeit ob nun Session oder privater Natur einfach nie aufhört, die Zeit soll stehen bleiben. Aber leider geht das reale Leben weiter. Was letztendlich auch gut so ist!!!

Für heute hatte ich den Tag geplant, weil es Michaels Geburtstag war. Leider war das Wetter nicht so schön, aber das störte uns nicht weiter, es war egal ob wir drinnen oder draußen waren. In unserem Fall regnete es auch drinnen. Michael holte mich morgens ab und als erstes fuhren wir schön frühstücken. Dort angekommen, da bekam doch tatsächlich ich die Geschenke. Er hatte mir zwei CDs gebrannt mit Santiano und ich bekam zwei Sprüche von meinem Herrn, die mittlerweile an meiner Wand hängen. Nach dem Frühstück zeigte er mir von außen noch ein Erotik Club von dem immer alle reden. Weiter ging es dann ins Tropenaquarium Hagenbeck, was mein eigentliches Geschenk an ihn war. Es war so schön dort mit ihm und ich genoss die Zeit einfach, nur leider hat so was ein Ende, zum Glück der Tag aber noch nicht. Wir sind dann Mittagessen gefahren und anschließend waren wir im Stadtpark spazieren. Dort überraschte uns ein Regenschauer. Wir stellten uns unter einen Baum und Michael und mein Herr stellte sich schützend vor mich. Ich wusste in dem Moment, mehr denn je, wenn ich meine beiden bei mir habe, kann mir nichts geschehen. Freund und Herr (in einer Person) beschützen mich und wenn es nur vorm Regen ist. Ja, er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben! Danke!!! Aber einmal ist jeder Tag zu Ende und auf der Rückfahrt legte er mir meine Handschellen an. Ich wurde immer trauriger je näher wir meinem Zuhause kamen. Ich wusste, ich werde beide nun lange Zeit nicht sehen, weil er zwei Monate zu Hause bleiben musste aus privaten Gründen. Ich wollte dass die Zeit stehen bleibt, aber das tat sie nicht. Zu Hause angekommen, war es der schwerste Abschied, wir versprachen zu schreiben und meine Tränen konnte ich nicht mehr zurückhalten. Aber ich war und bin eine starke Sub und wusste, diese Zeit würden wir überstehen, ich vertraute unserer Freundschaft und meinem Herrn dass er mich nicht zurück lässt!

Für mich als Sub, Sklavin, Mätresse, Hure.....oh man, habe ich viele Bezeichnungen mittlerweile.....bedeutet es sehr viel dieses Gefühl von beschützt zu werden oder das auffangen und gehalten werden nach einer Session. Das ist eigentlich für mich das wichtigste mit an dem Ganzen, es ist auch ein Gefühl von das ich nicht alleine bin. Vielleicht auch ein sehr starkes wichtiges Gefühl, weil ich immer alleine bin und ich so für ein kleines Weilchen mal etwas wie Liebe spüren darf. Aber was bedeutet es für einen Herr, einer Sub das zu geben an Geborgenheit oder was bedeutet es für andere Subs? Klar, nicht nur für die devote Seite sondern auch für die dominante, ist die ganze Session ein berauschendes Gefühl und strengt beide an, das halten und gehalten werden ist auch dafür, dass man gemeinsam wieder in die reale Welt zurück kommt, wobei dem Herrn (oder je nach Konstellation, dem dominanten Part) dabei die verantwortungsvollere Rolle zukommt.