Johs. Georget - Reginald

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Der Lebensweg des zu Beginn jungen Eichhorns Reginald und seines Freundes Enno Adler wird in zwölf inhaltlich geschlossenen Geschichten erzählt. Auf teils heitere, teils traurige, teils naive Weise werden philosophische und moralische Kategorien wie Freundschaft, Treue, Umgang mit Krankheit und Tod, Egoismus und Altruismus und weitere zum weiteren Nachdenken nahe gebracht.

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Johs. Georget

Reginald

ein Eichhorn und seine Geschichten

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Inhaltsverzeichnis Titel Johs Georget Reginald ein Eichhorn und seine - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Johs. Georget Reginald ein Eichhorn und seine Geschichten Dieses ebook wurde erstellt bei

Das Dankeschönfest

Das Lebensgeflecht

Die Wunderbaumfrucht

Der Wunschrutenstrauch

Der Freiheitsentschluss

Der Wunderbarduft

Das Spiegelgefäß

Das Silberherzkind

Das Heilalleskraut

Die Wahrsagerin

Der Gottesbeweis

Der Lebensnassborn

Impressum neobooks

Das Dankeschönfest

Noch lag Ruhe über dem Wald und Dunkelheit und leichter Nebel, doch unbeirrbar begann das Erwachen, angeregt von den winzigen Quäntchen des Lichtes, die die Leben spendende Sonne verschwenderisch und ohne Unterlass in das Universum hinaus sandte und die eine langsam zur Gewissheit werdende rosige Ahnung des neuen Tages an den östlichen Horizont zeichneten. Nur ein verschwindend geringer Anteil der unermesslichen Energiemenge, die die Sonne seit Äonen Tag für Tag ins All herausschleuderte, traf auf unsere Welt, und auf unseren Wald davon nur ein ganz winziges Kontingent. Und von dieser fast homöopathischen Dosis nur ein einziges, winziges, fast unsichtbares Lichtstäubchen stahl sich, als das erste Leuchten der Sonne es endlich über den Horizont geschafft hatte, in Reginald Eichhorns Kobel zunächst und dann in seine Schnuppernase und ließ ihn schließlich mit einem kräftigen „Haaaa-ruwaschi“ erwachen.

Ach, sagte er sich, nachdem er sich zusammengerappelt, den Schaf aus den Augen gerieben, noch einmal wohlig gegähnt und sich ausgiebig gereckt hatte, ach, was wird das wohl heut wieder für ein wunderschöner Tag. Dann streifte er seinen buschigen Schwanz so oft über den stachelichten Fichtenzweig, den er eigens zu diesem Zweck direkt neben der Kobeltür aufgestellt hatte, bis er mit Genugtuung feststellen konnte, dass sein bestes Stück heute einen so sonnigrotsamtseidigen kupfernen Glanz hatte, wie schon seit langem nicht mehr.

Die Menschen liebten die Eichhörnchen als possierliche, lebendige Tierchen. Aber sie begehrten sie auch ihrer Felle wegen, die sie als Feh oder Fehhaar bezeichneten und die sie sowohl für hochherrschaftliche Mantelbesätze und als auch für Pinselhaare für die Aquarell- und Porzellanmalerei besonders schätzten, und sie veranstalteten solcher buschigen Pelzchen wegen, besonders wegen denen seiner sibirischen Verwandten, die ob der dort vorherrschenden Kälte ganz besonders fein und buschig waren, regelrechte Massaker, die alljährlich vielen seiner Artgenossen zum Verhängnis wurden und ihnen den Garaus machten.

Da er dies allerdings nicht wusste, war seine Freude ungetrübt, und so konnte nichts und niemand seinem Stolz auf die wie patiniertes, poliertes Kupfer glänzende Rute etwas anhaben. Reginald sprang hinaus auf seinen Wohnast und turnte vergnügt und „ke-ke-kek“ seine Freude hinauskeckernd, den Wohnbaum am Stamm hinauf, den er sich mit seinem Freund Enno, dem Adler, und vielen anderen Mitbewohnern teilte.

Hier fragt sich, wer’s nicht besser weiß: Was soll denn das: Ein Eichhorn – eines Adlers Freund? Ja, ja, so kann die Wirklichkeit sein! Kein Räuber jagt so nah beim eignen Nest, dass er die Rache der Opfer fürchten müsste. So mancher alte Förster weiß davon zu berichten, dass die spinnuse Volksweisheit, nach der der Fuchs dem Hasen gute Nacht sagt, keine Lüge ist.

Reginald hatte, als er vor Jahresfrist als junges Eichhörnchen auf der Suche nach einem Revier für sich und seine Zukunft gewesen war, nach langer Wanderung durch eine Welt, die ihm ob ihrer nie zuvor gesehenen Wunder unablässig Staunen abverlangte, seinen neuen Heimatwald gefunden und den allergrößten Baum inmitten dieses wunderschönen Waldes mit seinem Herzen als sein neues Heim erkannt. Großes Glück war dabei im Spiel gewesen. Keinen Gedanken an die Nahrungskette und seine Position darin verschwendend, hatte Reginald sich den Adlerhorst als Wetterschutz auserkoren für die Zeit, in der sein eigener Kobel noch der kunstvollen Vollendung harrte.

Der Adler, der schon vor undenklich langen Jahren seinen Wohnsitz dort hoch oben in der Baumkrone genommen hatte und dieses keinesfalls geduldet hätte, war für einige Tage außer Horst gewesen um seiner Verwandtschaft einen Besuch abzustatten – die Eier seiner Schwester waren getauft worden – und musste bei seiner Rückkehr verblüfft zur Kenntnis nehmen, plötzlich einen neuen Nachbarn zu haben. Eine Grundregel im Reiche des Fressens und Gefressen-Werdens, in der Wildnis also, war, sich in der Umgebung des eigenen Nestes eine Ruhezone, eine Zone des Friedens ohne Feinde zu schaffen, in der jegliche Form der Jagd tabu war. Dass es nun ausgerechnet ein Nager gewagt hatte, ihn während seiner Abwesenheit zu überrumpeln und so vor vollendete Tatsachen zu stellen, war dermaßen ehrverletzend, dass er jedem der dies wissen – oder auch nicht – wollte, vorkrächzte, solche haarigen Wesen wären einerseits von Übel, insbesondere der fusselige Schwanz und dieser wiederum insbesondere für die Verdauung, weswegen man tunlichst von deren Verzehr ablassen möge, andererseits aber doch ein nützliches Utensil für jeden Adlerhorst, zögen sie doch mit ihrem vielen Fell das Ungeziefer geradezu magisch an und damit fort aus jeglichem – und insbesondere seinem eigenen, nun seither überaus reinlichen – Nest. Darüber hinaus sei er ohnehin ein Seeadler, der nur in äußerster Not etwas anderes, als mageren, eiweißhaltigen, fell- und federlosen und daher äußerst bekömmlichen Fisch zu genießen pflegte. Nicht zuletzt auch darum, was er allerdings nicht erzählte, weil der stumm war und Enno – nur ein ganz klein wenig sensibel – schreiendes Futter überhaupt nicht gern mochte.

Schon bald musste Enno zudem erkennen, dass Reginald mit seinem offenen, stets freundlichen Wesen für sein sonst doch oft leeres, manchmal gar trauriges Leben eine Bereicherung war und schließlich eine für die Gemeinschaft des gesamten Waldes. Stets war Enno, Herr der Lüfte und der Nahrungskette, von allen nur ängstlich und ehrfürchtig gegrüßt worden, Reginald aber keckerte immer freundlich und fröhlich und ausgeglichen drauf los, schwärmte davon, wie schön das Leben doch wäre und wie viele und welche guten Taten er doch vollbringen wolle, wohl, ja sicher, auch um selbst glücklich zu sein, vor allem doch aber, um alle anderen zu beglücken.

Wenn Enno seinen kleinen, selbstlosen Freund so aus der Ferne betrachtete, kamen ihm oft merkwürdige Gedanken. Ein anderer Adler an Ennos Stelle hätte nicht lange gefackelt und sich diesen kleinen Nager schon längst einverleibt. Enno war das von Beginn an nicht rechtens erschienen – schlecht erklärlich, warum. Bei keinem Fisch hatten Enno je ähnliche Skrupel befallen. Futter ist Futter, und wenn es noch so zappelt. Basta! Schließlich hatte die Natur ihm seine Natur gegeben, und nach der hatte er ein Jäger zu sein. Demzufolge war es rechtens, sich am Fisch zu laben, und zwar so oft und so reichlich, wie es ihm gefiel, bis nämlich sein Hunger gestillt war. Da gab es überhaupt keine Diskussion. Das war sein naturgegebenes Recht, sein ureigenster Anspruch. Also war es gerecht und also war es auch gut.

Beim Verspeisen seiner Beute hatte er allzu oft erlebt, dass die es zuvor nicht anders gemaulhabt hatte. Im Inneren vieler Fische waren angedaute Reste kleiner Fischlein vorzufinden. Eines seiner Opfer, ein Hecht, hatte sich unmittelbar bevor er ihm in die Fänge geraten war, einen Hecht fast gleicher Größe einverleibt! Dies, so meinte Enno, konnte nun ganz und gar nicht rechtens sein. Obwohl, das wusste er leider, selbst wenn er es vehement zu verdrängen suchte, Brudermord in mageren Jahren selbst auch in adligsten Adlerfamilien von bester Gesellschaft vorkam. War das nun Böse? Wo es doch dem Überleben wenigstens eines der Adlerjungen diente? Oder war es Gut? Weil sonst nämlich die gesamte Brut jämmerlich verhungert wäre?

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