Zora Gienger - Engelseelen

In beiden Fällen – also im Fall der Seelenverschmelzung sowie im Fall des Seelentausches – erspart sich die Engelseele einen Teil der Inkarnation, meistens Kindheit, Jugend und die Zeit des frühen Erwachsen-Seins. Erst in reiferen Jahren findet meistens die Verschmelzung beziehungsweise der Tausch statt. Doch Ausnahmen gibt es immer wieder.

Auf jeden Fall wurde im Seelenmiteinander festgelegt, dass eine Verschmelzung oder ein Tausch stattfinden kann.

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Unterwegs in Parallelwelten

Jede Seele kann unabhängig von ihrem Körper in allen Ebenen des Bewusstseins unterwegs sein. Gott träumt mehrdimensional und ermöglicht Zustände des Daseins und der Realität, die mit dem menschlichen Gehirn nur unzureichend erfassbar sind. Schon gar nicht sind sie objektiv mess- und erklärbar.

Seelen bewegen sich durch Raum und Zeit innerhalb verschiedener Parallelwelten. Der Begriff Parallelwelt sagt schon aus, dass diese Existenzform gleichzeitig stattfindet. Seelenteile agieren in diesen Parallelwelten, die zum Beispiel im Traum ausgesandt werden, doch dem Menschen ist das nur in seltenen Fällen bewusst. Es hat schon seinen Sinn, warum die menschliche Existenz im irdischen Körper als Filter fungiert und nur eins nach dem anderen erfahrbar macht.

Es ist nicht erstrebenswert, in diese Parallelwelten bewusst einzutauchen, zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt der Menschheitsentwicklung. Dennoch geschieht es, aber dann ist auch alles stimmig und soll so sein. Es geschieht stets immer nur das, was der Seelenplan vorsieht. Dies gilt für alle Seelen aus allen Schöpfungsbereichen.

Natürlich sind auch Engelseelen in verschiedenen Parallelwelten unterwegs. Stets gilt es, der Aufgabe der Engelschwingung gerecht zu werden, gleichzeitig in mehreren Bewusstseins- und Existenzebenen.

Einige Engelseelen wissen ihre Dualseele oder ihre Dualseelenteile in diesen Parallelwelten. Und jeder Seelenteil agiert entsprechend der Aufgabe der Engelschwingung gerade dort, wo es wichtig und nötig ist.

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Engelseelen auf der Erde

Seit Anbeginn der Zeit inkarnieren Engelseelen im gesamten Universum, allen möglichen Daseinsebenen und auch auf der Erde. Man trifft sie in jedem Zeitalter und in allen möglichen menschlichen Erscheinungsformen. Sie passen sich komplett den Gepflogenheiten auf der Erde an und erfüllen ihre Aufgaben so gut sie können. Und das ist auf der Erde nicht so einfach.

Wer auf der Erde als Seele inkarniert, ist in der Regel dem Vergessen aller Göttlichkeit unterworfen. Er vergisst fast alles. Das gilt für alle Seelen.

Wer auf der Erde inkarniert, vergisst in der Regel den Lebensplan und die Lebensaufgaben. Er vergisst, wo und wer er vorher war. Er erhält einen Körper, der erst einmal mühselig alles erlernen muss, was zum Überleben wichtig ist. Und er muss sich mit allen Anstrengungen auseinandersetzen, die das menschliche Leben zu bieten hat.

Für jede Seele ist das eine große Herausforderung. Wie alle Seelen muss die Engelseele ihr Schwingungsniveau den Gesetzen der Materie anpassen. Sie ist zwar geschult darauf, gerade diese Anpassung der Schwingungsfrequenz gut zu meistern, aber körperlich – sobald die Engelseele einen Körper hat – kostet diese Nivellierung sehr viel Energie.

Seelen, die ausschließlich auf der Erde inkarnieren und ihre karmischen Lasten abtragen, haben es diesbezüglich leichter und sind weitaus weniger anfällig für Depressionen, Burn-out, Erschöpfungszustände und Kraftlosigkeit jeglicher Art. Sie müssen dafür andere Herausforderungen bewältigen.

Engelseelen haben mitunter viel mehr Probleme, Körper und Seele im Gleichgewicht zu halten und mit den irdischen Gepflogenheiten zurechtzukommen.

Dennoch entscheiden sich Engelseelen immer wieder freiwillig, auf der Erde zu inkarnieren. Dazwischen oder nach mehreren irdischen Inkarnationen inkarnieren sie auf anderen Planeten und innerhalb anderer Existenzebenen. Sie sind also fast immer „die Springer“ im Universum, immer dort im Einsatz, wo man die Aufgaben der Engelschwingung vor Ort benötigt.

Ihre verschiedenen Einsatzorte im Universum hinterlassen „Erinnerungsabdrücke“, die die Engelseele als Mensch in ihrem Zellbewusstsein sowie in ihren mentalen Erinnerungen gespeichert hat. Dieses Sammelsurium an unterschiedlichen Daseins-erfahrungen ist jedes Mal eine neue Herausforderung für eine Engelseele, die zurzeit auf der Erde ihren Einsatzort hat.

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Engelseelen – Geheimagenten der dienenden Liebe

Engelseelen sind so etwas wie Geheimagenten der dienenden Liebe. Sie inkarnieren auf der Erde, können sich aber nur schwer an ihren Auftrag erinnern. Die Verdichtung der Materie auf der Erde, die Schwingung der Dualität, das extrem schnelle Altern sowie die Krankheitsanfälligkeit des Körpers machen es Engelseelen nicht leicht, Liebesboten zu sein.

Gott träumt eben die Erde, wie sie ist. Alles ist Schöpfung des göttlichen Bewusstseins. Erschaffen wurde auch die Eigenschaft des Menschen, einen freien Willen zu haben. Der freie Wille stellt die Weichen für eine eigene Entwicklung des menschlichen Bewusstseins und des Lebens auf der Erde. Gott gibt also seinen Schauspielern freie Hand. Die Menschen sollen ihren Texte selbst schreiben und ihr Bühnenstück selbst verwalten.

Damit das einigermaßen gut klappt, werden die Engelseelen eingesetzt, um die typischen Eigenschaften und Aufgaben aus der Engelschwingung vor Ort in menschlicher Gestalt auszudrücken – als Mittler, Boten und Helfer für andere Seelen.

Eine Hauptaufgabe der Engelseelen besteht also darin, liebevolle Wege durchs Leben aufzuzeigen. Innerhalb ihrer Familien, ihrer beruflichen Situation und ihres sonstigen Umfelds sind Engelseelen immer darauf bedacht, Wege der dienenden Liebe zu weisen. Das tun sie schon als Babys, als Kleinkinder, und erst recht als Erwachsene.

Jede Engelseele hat ihren speziellen Wirkungskreis, denn eine Engelseele allein kann nicht die ganze Menschheit retten. Engelseelen wirken also immer da, wo sie gerade sind, innerhalb ihres Lebensumfelds. Fast immer wirken sie im Alltäglichen. Nur wenige Engelseelen sind auserwählt, einen größeren Einsatzbereich zu betreuen, zum Beispiel, wenn sie eine Firma leiten, ein Unternehmen führen oder über ihre Werke einen größeren Kreis an Menschen erreichen. Das sind Ausnahmen. In der Regel betreuen Engelseelen ihren Aufgabenbereich im Kleinen, zum Beispiel innerhalb der Familie, im Verein, am Arbeitsplatz, im Urlaub, in der Freizeit, beim Einkaufen, in Bussen und Bahnen, in der Nachbarschaft und im Freundeskreis.

Ihre Aufgabe, Boten der Liebe zu sein, nehmen Engelseelen immer sehr ernst. Auch wenn sie ihren Auftrag aufgrund der menschlichen und irdischen Situation vergessen haben, so sind sie intuitiv stets darauf aus, im Denken, Fühlen und Handeln Boten der Liebe zu sein. Selbst wenn sie sich dessen nicht immer bewusst sind, sind sie Wegbereiter liebender, engelhafter Energie. Ihr ganzes Sein drückt Liebe aus, die immer spürbar ist.

Werden sie, aus welchen Gründen auch immer, von ihrem Auftrag abgehalten, werden sie mit der Zeit kribbelig. Dann ahnen sie, dass irgendetwas nicht so läuft, wie es laufen sollte. Manche haben dann sogar das Gefühl, die Zeit renne ihnen davon. Sie meinen eventuell am falschen Ort zu sein und spüren den inneren Druck, dass etwas Wichtiges noch zu erledigen ist. Aber sie wissen oft nicht, was genau das sein könnte. Dieses Gefühl einer „unerledigten Aufgabe“ macht ihnen ziemlichen Stress, wobei Engelseelen sehr wahrscheinlich wissen, dass diese Aufgabe nicht mit ihrem Beruf und auch nicht mit dem typischen Erfolg und der persönlichen Anerkennung einhergeht, nach dem Menschen sich normalerweise so sehr sehnen.

Engelseelen tragen die Botschaft der göttlichen Liebe weiter, aber sie sind nur selten direkte Heiler, auch wenn es Engelseelen gibt, die sich für diesen Weg entscheiden. Ausschließlich in einem spirituellen Beruf tätig zu sein, das würde sie zu sehr einschränken. Sie benötigen einen größeren Spielraum und wirken deshalb vielseitig im Alltag innerhalb aller Lebensbereiche. Sie üben also nur sehr selten einen klassisch spirituellen Beruf aus, denn sie wollen – und müssen – nicht nur für schon spirituell lebende Menschen da sein. Ihre Einsatzgebiete sind gerade dort, wo man sie nicht vermutet, eben im irdischen Alltag. Und meistens sogar dort, wo alles andere als eine lebendige, bewusste Spiritualität gelebt wird.