ICH BIN diese Wirklichkeit, auch wenn andere noch besessen sind von ihrem Zweifel. Aber gegen den Widerstand, den Zweifel anzugehen ist uns Menschen ebenso eingeboren wie dem Maulwurf das Graben (Schopenhauer).
Das göttliche SELBST in jedem Menschen hat ein Recht auf seine universelle Freiheit als Geist. Dieses universelle Erbe und Anrecht braucht sich niemals zu rechtfertigen, zu entschuldigen, zu entlasten vor Pontius Pilatus, dem Gericht dieser Welt oder anderen gesetzeskundigen Zweiflern.
Dieses ewige SELBST steht da in jedem Menschen, wenn ES dem Menschen bewusst ist – wie in Jesus, dem erleuchteten Christus: „Siehe, ICH BIN ES! Auch alles das, was du denkst, siehst und sagst.“
Zu Pilatus in jedem Menschen sagt dieses Selbstbewusstsein: „ICH BIN und trage keine Schuld am Zweifel deines unbewussten Lebens. Vollstrecke kein Urteil über einen Menschen, um dann zweifelnd deine Hände in Unschuld zu waschen oder das Urteil der Menschenmasse zu überantworten. ICH BIN DA, weil ich ES BIN, Geistbewusstsein eines strahlenden Universums.“
Glückselig und unendlich dankbar darf ich mich dazu bekennen und bewusst verantworten. Jeder Mensch muss seinen eigenen Bewusstseinsprozess leben und erleben, innen wie außen, mit seinem Umfeld, seinem „Dschihat“, dem eigenen Egoismus führen, denn solange er seine Ichzentriertheit nicht erkennt und durchschaut, wird er Krieg, Leid, Schmerz und Tränen nach außen verlagern. Sich rechtfertigen zu müssen mit der Lüge, mit jeder Ausrede und durch jeden Sündenbock seine Not wenden zu wollen: Das ist der sichtbar geistige Kampf des unbewussten Menschen.
Der Kampf der SELBSTverzweiflung geht lange mit dem Kampf des Selbstzweifelns einher. Der Kampf gegen das zweifelnde Ich dauert. Diese Ichzentriertheit betet und hofft, kämpft auf einer falschen Ebene für seine Erlösung, die nicht ohne neue Einsicht und Erkenntnis durch den universellen NEUEN Geist geschehen kann.
Jesus: „ICH BIN Geist und mache ewig NEU Himmel und Erde.“
Ein Lebensprozess des SELBSTerkennens:
WER BIN ICH?
WAS ist meine Aufgabe in dieser Welt?
Wohin darf mein Geistbewusstsein gehen, wenn ICH ES BIN?
WAS IST – und was kann werden?
Strahlendes, glückseliges SELBSTbewusstes Dasein!
Ein strahlender Geist SELBST – ICH BIN, der ICH BIN!
Durch den Geist, mit dem Geist und als Geist bewusst in ewiger Bewegung im Universum!
Das SELBST in uns, durch uns und mit uns macht uns die Verantwortung bewusst, wer wir wirklich und wirkend sind.
Was ist das Los?
Wer hat das Los?
Wer braucht und missbraucht denn die Erlösung?
Unser egozentriertes Ich, das an seiner geistigen Ganzheitlichkeit zweifelt. Unser Zweifel ist es, der das universelle SELBST bezweifelt, welches alles Leben weiter bewegt, SELBSTbewusst macht und erweckt.
Dieses ewig neue Erwachen, diese ewig neue Auferstehung als Licht, könnte jeder Mensch erleben, hier und jetzt; sein strahlendes Leben selbst erfahren, wenn der Mensch sein SELBST
im Dunkel als Licht,
im Kleinsten als das ewig Größte,
im Teilchen als das Ganze,
und das Leben als nur EINE Wahrheit schöpferisch verstehen könnte.
ICH BIN in Wahrheit Licht, die Auferstehung und das Leben, wenn ich mein wahres, ewiges SELBST anerkenne, verstehe und seinem Ruf folge, meine Berufung zur wahrhaften Wirklichkeit bewusst als Strahlung selbst vollende.
„Vater, nicht mein Ich, denn der ewig neue Lichtgeist IST ES, damit DEIN Wille durch mein SELBST geschehe“, sagte auch Jesus, der Christus.
„ICH BIN das ALL SELBST“, sagten schon Buddha und ganz viele Vorreiter, die es sagen und nicht sagen durften, die den Mut und vor allem die Kraft hatten, SELBST im Außen, in dieser Welt, DER zu sein, DER sie waren: ein selbstbewusster Geist, der NEUES in diese unbewusste Welt brachte.
Zweifel, Tod und Teufel sind ein und dieselbe Macht, mächtig genug, unser ewiges SELBST in einem, wie es scheint, Bann zu halten – einer ausschließlichen Verzauberung und Umkreisung des materiell Vergänglichen, was einer Ächtung und Exkommunikation des universell Ganzen gleichkommt, die immer mehr verzweifelnde Zweifler schafft, die eine Transzendenz einer innersten SELBSTstrahlung, also eine Erleuchtung, für unmöglich bzw. unwahr halten, Menschen, die sich nie die richtige Frage nach dem Leben stellen, weil sie alles Vergängliche für die einzige Wahrheit halten.
Sie wissen, dass der Körper vergänglich ist, sie glauben zu wissen, dass sie Licht sind, sie hoffen und glauben, dass sie als Wesen geschaffen sind.
Nur sich der eigenen Lebensstrahlung SELBST bewusst zu sein ist das Ganze und noch ganz andere.
Dass wir als vergängliche Menschen Zeit und den Raum vergeuden, macht unseren Schmerz aus und sind unsere ständigen Ängste, nur wir interessieren uns nicht für das EINE und Ganze und fragen kaum nach dem anderen.
Wieso?
Weil nie die Frage gestellt wird und so uns bewusst werden kann: „WER BIN ICH, WOHER komme ich, WOHIN geht ES?
WELCHEN SINN hat mein Hier-und-jetzt-Sein? Nichts anderes als bewusst zu sein und noch bewusster SELBST zu werden, durch den ewigen universellen Beweger – Geist.
Geistbewusstsein ist immer NEU, ein Verstehenlernen der Zusammenhänge, das sich durch die Bewegung immer wieder neu orientieren muss.
Zum Beispiel: eine menschliche, körperliche Sichtweise auf Herz und Lunge. Wir können nachlesen und wir kriegen es gelehrt und haben dann ein Wissen, wissen dann, dass alle Menschen und Tiere ein Herz und eine Lunge haben – vielleicht auch eine Seele?
Das genügt uns, solange diese Organe funktionieren. Wir fragen nicht: Was können wir selber tun, um die Zusammenhänge unseres Körpers verstehen zu lernen? Noch weniger denken wir an unser Seelenbewusstsein. Viel zu lange laufen wir vor uns selbst weg, verdrängen, ja verachten unser universelles SELBST. Süchtig nach Macht und Lust im Vergänglichen lassen wir den Dingen ihren Lauf.
Dank sei dem universellen Geist, es gibt immer einen bewussten Menschen, einen Arzt für Körper und Seelenbewusstsein: Heiler, die sich aufmachen, mühsam, zeitaufwändig und lernbereit Herz und Lunge eines Menschen in ihre Verantwortung zu nehmen, bewusst zu machen, SELBSTbewusst ein Einsehen haben für Herzschlag und Atmung und was sie sonst noch weiter tun können, dass dieser lebensspendende Antrieb nicht zum Stillstand kommt, im Nächsten, ihrem Patienten.
Kein Mensch ist ganz und gleichzusetzen, das heißt, auch das Bewusstsein eines Arztes für Körper oder Seele ist durch den NEUgeist mit allem verbunden, um zu forschen und neu verstehen zu lernen, lernen, lernen.
Dieses NEUE augenblickliche Bewusstsein kann ein wissender Patient weder sehen noch verstehen, er kann sich ihm nur anvertrauen. Es gibt keine Sicherheit für den NEUEN geistigen Augenblick – ER kann sich seiner Hoffnung, seines Glaubens und keiner noch so bewussten Vorstellung sicher sein.
WAS ist mit wahrem Vertrauen gemeint?
Alles menschlich Vergängliche – Hoffen, Denken, Wollen, Meinen und Wissen über Vergangenheitserfahrungen –, alle gut gemeinten Ratschläge und Lehren anderer Menschen wie auch unsere eigene Persönlichkeitsannahme müssen wir immer wieder hingeben.
WOHIN?
Hinein in einen NEUEN Augenblick der absoluten Unsicherheit. Erst diese Haltlosigkeit schenkt uns, losgelassen von allem Weltlichen, die Erlösung.
Können wir das Los der wahren Hingabe – „AGAPE“ – durch unser Selbstsein verstehen?
„Mein Reich ist nicht von dieser Welt“, sagt auch Jesus. „Mein Reich ist ewig NEUER Geist.“
Unsere Selbsthingabe, durch das Geschehenlassen durch uns SELBST, durch das Hingeben von bewusst allem, was ich bis jetzt sein durfte und konnte, ist wie Sterben und auch Wiederauferstehen, ist wie Ersticken und auch Wiederatmenkönnen, ist wie Erblinden und NEU sehend werden, ist absolute Verarmung und NEUE Bereicherung.
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