Amelie Lachmann
Two Birds never sing the same Song
wie die Glückssträhne die Pechsträhne ersetzt
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Amelie Lachmann Two Birds never sing the same Song wie die Glückssträhne die Pechsträhne ersetzt Dieses ebook wurde erstellt bei
Prolog
*Kapitel 1*
*Kapitel 2*
*Kapitel 3*
*Kapitel 4*
*Kapitel 5*
*Kapitel 6*
*Kapitel 7*
*Kapitel 8*
*Kapitel 9*
*Kapitel 10*
*Kapitel 11*
*Kapitel 12*
*Kapitel 13*
*Kapitel 14*
*Kapitel 15*
*Kapitel 16*
*Kapitel 17*
*Kapitel 18*
*Kapitel 19*
*Kapitel 20*
*Kapitel 21*
*Kapitel 22*
*Kapitel 23*
*Kapitel 24*
Impressum neobooks
Two Birds never sing the same Song
Eine Geschichte über Mobbing und wie daraus das Glück der Freundschaft entsteht.
LinusEr ist nicht sehr beliebt, ist zurückhaltend und besitzt vielleicht eine Hand voll Freunde.
LuisaSie ist beliebt, aufgeschlossen und ist mit der halben Schule befreundet.
Was würde passieren, wenn diese zwei völlig unterschiedlichen Menschen aufeinander treffen?
Hass?
Liebe?
Freundschaft?
Feindschaft?
Wieder einmal musste Linus aufstehen. Wieder einmal wegen dieser blöden Schule, auf die er gehen musste. Und wieder einmal musste es sein blöder Wecker sein, der ihn daran erinnern musste. -"Scheiß Ding!"- Er pfefferte seinen Wecker auf den Boden.
Linus stand nicht auf, sondern kuschelte sich erneut in seine warme Bettdecke und blieb liegen. Kurze Zeit später kam allerdings seine Mutter in sein Zimmer und riss die Gardinen zur Seite. -"Steh' auf jetzt. Es ist schon spät!"- "Ich will aber nicht!"- Linus zog sich die Decke über den Kopf, doch dabei hatte er nicht an seine Mutter gedacht.
Diese zog die warme, kuschelige Decke nämlich wieder zurück und spazierte aus seinem Zimmer.
Als Linus endlich angezogen war, hatte er keine Zeit mehr zum Frühstücken. Er schnappte sich also nur seine Jacke und seine Tasche, in der sich immer ein Buch für die Pausen befand und schlug die Tür hinter sich zu.
Er ging langsam. Er wollte nicht zur Schule. Aber er musste... Es war zu kalt, um die Unterrichtszeit draußen zu verbringen. Vor Kälte rieb er sich seine Hände. Sie waren schon ganz rau und aufgesprungen. Schnell steckte er seine Hände wieder zurück in die warmen Jackentaschen.
Irgendwann nahm er eine Bäckerei, aus der allerdings noch kein Duft nach frischgebackenem wahrzunehmen war, neben dem Fußweg wahr. Sie schien neu eröffnet zu sein, denn alle anderen Läden und Häuser im Umkreis waren grau und heruntergekommen. Die Bäckerei dagegen erstrahlte in warmem Licht und gemütlichen Farben.
Bald gab es die Abschlusszeugnisse und er wollte wenigstens die Fehlzeiten im unteren Bereich lassen. Seine Noten waren nicht gerade gut, da er sich aufgrund des Mobbings nie traute, sich zu melden.
Doch im Schriftlichen war er ziemlich gut. Nur die mündliche Leistung zog ihn herunter. Er konnte sich nicht wirklich konzentrieren, denn er war immer wieder damit im Gange, die anderen zu ignorieren, was leider gar nicht so leicht war. Er hasste seine Klasse für dieses kindliche Verhalten.
Er hat sich sogar schon an seine Lehrerin gewandt, wegen dem Mobbing, doch diese konnte bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren nichts ausrichten. Er hasste sich dafür, die "Angreifer" nicht selbst zurecht weisen zu können. Schließlich war er 16 Jahre alt und kein kleines Kind mehr.
Zitternd vor Kälte stiefelte er weiter durch die herbstliche Welt. Eigentlich liebte er das Laufen durch frisch heruntergefallenes Laub, es duftete immer so toll, doch heute war er mit den Gedanken woanders.
-"Hey, Junge. Pass' doch auf!"-, Erschrocken drehte er sich um und blickte in das Gesicht eines älteren Herren, der auf seinem Fahrrad saß und damit herumwackelte, auf Grund von zu niedriger Geschwindigkeit.
-"Tut mir Leid."-, nuschelte Linus und ging einen Schritt zur Seite. -"Vielen Dank, Junge."-,der Mann lächelte und fuhr sein Fahrrad etwas unsicher an ihm vorbei. Das Lächeln des Mannes war ansteckend und brachte auch Linus zum Lächeln. Selten schaffte dies jemand. Linus ging weiter. Aus irgendeinem Grund kam ihm der Mann bekannt vor. Er konnte ihn bloß nicht zuordnen. Er hatte tiefe Grübchen, wenn er lächelte und ein paar Falten zierten sein Gesicht. Der Mann war groß gewachsen und ziemlich schlank. Der Mann, den Linus mit dem Namen "Lächelchen" versah verschwand hinter der nächsten Kurve. Lächelchen war wieder sicherer auf seinem Fahrrad geworden, wodurch Linus sich keine Sorgen mehr machen musste, dass er hinfallen könnte.
Schließlich erreichte Linus etwas zu spät die Schule. Als er in das Gebäude trat, empfing ihn eine wolige Wärme, die ihn zum Schwitzen brachte.
Wenn er zur Schule kam, kam er immer zu spät. Sonst würden ihn Mitschüler am Schuleingang abfangen. Seine Lehrerin wusste das und hatte Verständnis für Linus.
Schnell schlüpfte Linus, mit einem entschuldigenden Lächeln und hochrotem Kopf, in den Klassenraum.
-"Linus. Guten Morgen. Setz' dich doch bitte. Neben Mila ist noch ein Platz frei."-, Frau Müller zeigte auf einen leeren Platz am Fenster, neben einem lächelnden Mädchen. -"Mila ist neu hier. Setzt du dich neben sie?"-
Linus nickt nur still und setzt sich hin. -"Hey! Ich bin..."- "Mila. Ich weiß. Meinen Namen solltest du auch wissen."- Mila dreht sich beleidigt nach vorne und hört Frau Müller zu, welche mit dem Unterricht begonnen hatte. Und schon bekam Linus Papierkügelchen an den Kopf...
-"Luisa, würdest du bitte nochmal nach den Brötchen sehen? Wir haben vorne in der Auslage keine mehr!"-, Luisa schlurfte in den "Backstube", hinter dem Tresen. -"Sind sie fertig?!"-,hörte man ihren Chef wieder von vorne. -"Ja."-, antwortete Luisa ziemlich einsilbig und holt die Brötchen aus dem Ofen.
-"Lass' sie noch etwas abkühlen. Ich möchte nicht, dass du dich verbrennst."- Man hörte einige kräftige Schritte.
Luisa fragte sich, wie man um diese Uhrzeit so wach sein konnte. Sie machte gerade ihr Praktikum in einer Bäckerei, die bald expandieren wird.
Es war alles bereit, der Umzug war vollendet. Das einzige, was noch im neuen Laden fehlte, waren Bäckereifachverkäufer und Bäcker. -"Wer expandiert denn in den neuen Laden?"- ,fragte Luisa nun. -"Der Auszubildende und Du."-,der Bäcker verfrachtet unbeeindruckt die Brötchen in die Auslage.
-"Ich?"-, Geschockt läuft sie ihrem Chef hinterher. -"Allein mit dem Auszubildenden? Sie wollen schon etwas verdienen, oder? Außerdem muss ich doch irgendwann wieder zur Schule!"- "Klar. Ich will was verdienen. Junge Leute sind doch mal ganz gut für einen neuen Laden. Und was die Schule angeht, Du bist doch fast fertig. Du kannst doch einfach hier bleiben. Ich lege ein gutes Wort für dich bei deinen Eltern und der Schule ein. Würdest du mitmachen? Und Luisa, wir waren beim 'Du'."-, Soviel hatte Luisa ihren Chef noch nicht in der ganzen Zeit des Praktikums reden hören.
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