längere Zeit vor Beschlag schützen können.
Türschlossenteiser (6)
Eingefrorene Autotürschlösser und zugeeiste Fenster geben im Winter oft Anlass
zu Ärgernis. Ein wirksames Antimittel stellen Sie sich auf folgende Weise her:
- Lösen Sie ein Pfund Magnesiumchlorid (Hexahydrat)
- in 2 Liter Isoprophyl-Alkohol auf.
- Diese Mischung kann sowohl mit in Alkohol löslicher
Farbe oder mit Duftstoffen angereichert werden.
- Das fertige Produkt wird entweder manuell in
Fläschchen oder maschinell (durch ein
entsprechendes Unternehmen) in Treibgas-Spraydosen
abgefüllt.
- In die Lösung getauchte und imprägnierte Tücher
ermöglichen das Auftauen von Eisblumen durch
einfaches Darüberwischen.
- Eine kleine Zugabe Glyzerin sorgt (bei den
imprägnierten Tüchern) für einen leichten
Schutzfilm, der das erneute Einfrieren vermeidet
bzw. entsprechend hinauszögert.
Abnehmer sind Autofahrer und Hausfrauen.
Präpariermittel für Frischblumen (7)
Um Frischblumen zu trocknen und lebensecht zu erhalten, kann man sie in ein
spezielles Präparat einbetten. Dieses Präparat wird folgendermassen hergestellt:
Zutaten:
5 Pfund Borax (Sodium Borate) = 80 Unzen
1 Pfund Silica Gel = 20 Unzen
Zubereitung:
- Das Borax wird mit dem Silica Gel gut gemischt.
- Das kann man mit der Hand durchführen.
- Um Klumpenbildung zu vermeiden, empfiehlt es sich,
das Borax durch ein Sieb zu geben.
Die fertige Mischung zu sieben ist nicht ratsam, da
das Granulat des Silica Gel grobkörniger ist als das Borax.
Durch den Mischprozess ist das Präpariermittel bereits fertig und kann abgepackt
zu 1/2 - bis 1 Pfd-Päckchen verkauft werden.
Wenn Sie dem Produkt einen besonderen Eigennamen geben, wie z.B.
"Longfresh" oder "Flora-Life" und einen hübschen Aufkleber verwenden, werden
Sie sicher einen höheren Erlös erzielen als mit einfachen Abpackungen.
Anwendung:
- Alle zu präparierenden Blumen sollten sofort nach
dem Pflücken verarbeitet werden.
- Der Stengel muss so dicht wie möglich am Boden
geschnitten werden.
- Nehmen Sie einen Plastikbehälter (z.B.
Lebensmittelbox aus dem Kühlschrank) der gross
genug ist, die Blume selbst und den Inhalt der
Präparierpackung aufzunehmen.
- Füllen Sie eine Lage des Puders ein, so dass der
Behälterboden gut bedeckt ist.
- Legen Sie die Blume mit dem Blütengesicht ganz in
das Pudergemisch und füllen Sie von dem Präparat
rings um und über die Blume, bis sie ganz bedeckt
ist.
- Legen Sie auf die gleiche Weise weitere Blumen
darüber bis der Behälter ganz gefüllt ist.
- Sofern er nicht ganz voll wird, beschweren Sie die
Blumen leicht und sorgen durch sanften Druck dafür,
dass alle Luft aus dem Gefäss entweicht.
- Verschliessen Sie den Behälter abschliessend
absolut luftdicht mit Klebeband oder einer Schnur.
- Setzen Sie das Ganze für 4 Wochen an einen
trockenen Platz ohne in der Zwischenzeit daran zu
rühren.
Manche Blumen benötigen für den Trocken- und Präparierprozess länger
als andere, doch sollten 4 Wochen für alle ausreichend sein.
- Nach dieser Zeit wird der Behälter vorsichtig
geöffnet, und alle Blumen werden gleichzeitig
herausgenommen.
- Befreien Sie die Blumen durch Abblasen von dem
Präparationspuder und versehen Sie die Stengel ggf.
mit etwas Blumendraht zur Stärkung.
Das Präparat kann getrocknet wiederverwendet werden.
Präpariermittel für Frischblumen - II (8)
Eine andere Möglichkeit Frischblumen zu präparieren besteht darin, die folgenden
Zutaten zu mixen, in Wasser aufzulösen und die Blumen darin einzutauchen.
Zutaten:
1 Teil Schellack (pulverisiert) und
1 Teil Borax.
Wiegen Sie die Produkte vor Gebrauch genau ab. Anschliessend werden die Teile
miteinander sorgfältig vermischt und können mit ca. 50 Gramm in Tütchen
abgepackt werden.
Anwendung:
- 50 g der Mischung in etwa 1 Liter Wasser unter
ständigem Rühren ca. 30 Minuten kochen lassen.
- Erst nach dem völligen Erkalten tauchen Sie Blüten
und Stengel der Blume ganz in die Lösung.
- Wiederholen Sie den Vorgang solange bis Sie sicher
sind, dass die Blume ganz und gar davon
durchdrungen ist.
- Die Lösung kann auch aufgepinselt oder aufgesprüht
werden, aber dann müssen Sie den Vorgang während
einer längeren Zeit durchführen und ständig
wiederholen, bis der Sättigungsgrad erreicht ist.
Feuerlöschpulver (9)
Vermischen Sie:
- ca. 1 1/2 Pfund Natrium-Karbonat (Sodium Carbonate)
gründlich mit
- ca. 24 Gramm Eisenoxyd (Iron Oxides)
- Füllen Sie dieses Produkt in säurefeste Behälter
- und Sie haben ein wirksames Feuerlöschpulver.
Beim Aufschütten oder Aufsprühen auf ein Feuer, entwickelt das Gemisch ein
Natrium-Gas, das die Flamme sofort zum Erlöschen bringt.
Trockenlöschpulver können Sie aber auch fertig bekommen bei den folgenden
Firmen:
Dr. H. Schmittmann GmbH,
Langenhorsterstr. 30, 5620 Velbert
Hoechst AG
6230 Frankfurt/M. 63
Reinigungskomposition für Hauswände (10)
Zutaten:
8 Pfund feiner Sand
10 Pfund Kalk, frisch gelöscht
2 Pfund Gelbe Waschseife (Kernseife)
8 Liter Wasser, kochend
Anwendung:
- Mischen Sie die ersten beiden Zutaten.
- Schneiden Sie die Seife in kleine Stücke,
- giessen Sie das kochende Wasser hinzu und
- kochen Sie das Ganze solange, bis sich die Seife
ganz aufgelöst hat.
- Fügen Sie dann die Mixtur aus Sand und gelöschtem
Kalk hinzu und
- verrühren alles bis die Masse sich wie angerührter
Tapetenkleister mit der Bürste auftragen lässt.
- Die richtige Konsistenz erreichen Sie durch
Hinzugabe von heissem Wasser.
Damit ist die Reinigungspaste bereits fertig.
Reinigungssäure für Hauswände (11)
Zur Beseitigung hartnäckiger Flecken und evtl. Graffitis usw. kann folgende
Säure-Wasser-Lösung ausprobiert werden.
Geben Sie:
- einen Teil Salzsäure der kommerziellen Handelsstufe
(Hydrochlorid Acid)
- auf acht Teile Wasser.
- Schütten Sie dabei immer die Salzsäure langsam ins
Wasser - nie umgekehrt, da sich sonst eine violette
Färbung ergibt.
Anwendung:
- Bürsten oder wischen Sie zunächst lose Staub- oder
Schmutzpartikel von der zu reinigenden Oberfläche.
- Waschen Sie dann die Fläche mit der Säure-Lösung
ab, indem Sie eine langstielige Scheuerbürste
verwenden.
- Lassen Sie die Lösung nur solange einwirken wie
unbedingt nötig und
- spülen Sie sie dann sofort wieder mit reichlich
klarem Wasser ab.
- Der Sinn der Vorbehandlung ist es, die Unreinheiten
auf den Steinen aufzubrechen.
- Bevor Sie jedoch grössere Flächen in Angriff
nehmen, probieren Sie die Stärke und Wirkung
der Lösung erst an einer kleinen und unsichtbaren
Ecke aus.
- Auf Kalksteinwänden können Sie die diese Lösung mit
voller Kraft anwenden, jedoch auch nicht zu stark,
da sonst die Steine gelb werden können.
- Auf gegossenen Steinen (Betonsteine) sollten Sie
die Stärke der Lösung verdoppeln, d.h. auf 1 Teil
Säure nur 4 Teile Wasser geben.
Auf Marmor dürfen Sie die Säurelösung nicht verwenden und können
nur mit der Reinigungspaste arbeiten.
- Nachdem Sie die Säure-Wasser-Lösung völlig
abgewaschen haben, tragen Sie die Reinigungspaste
mit der Bürste auf und
- lassen sie solange auf der Fläche, bis sie völlig
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