Die Geistige Welt unterstützt dieses wieder mit zahlreichen Durchgaben und auch Anregungen – damit wir unser strahlendes göttliches Sein erkennen und erfahren.
Die Botschaft meiner Mutter
Meine Mutter verließ ihren physischen Körper nach einer kurzen, intensiven Krankheit im März 2000, gerade an jenem Tag, als Lichtarbeiter über dem Schwarzwald ein Engeltor mit den Kräften von Michael, Melchisedek und Metatron öffneten, und ich stelle mir immer vor, wie ihre Seele durch dieses Tor schlüpfte, um die Dimensionen zu wechseln.
Diese Zeit der Erkrankung war eine sehr heilsame Phase für unsere Beziehung gewesen.
Die Jahre zuvor hatte eine Distanzierung stattgefunden. Ich hatte meine Mutter immer als einen „Kühlschrank“ empfunden, zu dem ich keinen warmen, emotionalen Zugang fand. So hatten wir sehr wenig Kontakt gehabt. Durch die Erkrankung und die Schwäche ihres physischen Seins hatte sie keine Kraft mehr gehabt, diesen Panzer aufrechtzuhalten, und so konnte wieder Berührung stattfinden. Ich erlebte ihre Weichheit, und ich konnte ihr wieder begegnen, ich konnte sie begreifen. Trotz des Schwächerwerdens ihres physischen Körpers empfand ich sie als schön. Und ich konnte wieder wahrnehmen, welche Liebe ich für sie empfand, und auch ihre Liebe für mich spüren.
Unsere letzte physische Begegnung fand im Krankenhaus statt. Früher hatte ich ihr schon gesagt, dass sie nach ihrem Aufstieg ja weiterhin mit uns in Kontakt sein und uns auch Botschaften bringen könne. Bei der Verabschiedung trocknete sie mir meine Tränen und meinte, lauf jetzt, und ich sagte, ja, und du lass deine Seele fliegen!
Nachdem sie ihren physischen Körper verlassen hatte, nahm ich die Anwesenheit ihrer Seele in unserer Wohnung wahr; sie begleitete mich.
Während dieser Zeit nahm ich an einer essenitischen Ausbildungsgruppe teil, die von Michael Gruber-Brecht geleitet wurde.
In diesem Rahmen zelebrierten wir auch ein Friedensgebet und entließen die Seele meiner Mutter ins Licht. Ich nahm wahr, wie sie sich verabschiedete, und seither spüre ich sie nicht mehr in meiner Nähe. Aus der Geistigen Welt weiß ich, dass sie jetzt in den Ebenen von Andromeda weilt.
Einige Tage vor ihrem Begräbnis meldete sich meine Mutter über Lady Nada durch den Kanal von Michael, um mir folgende Botschaft zu bringen:
Es gehe ihr sehr gut und sie habe sich die Krankheit gewählt, weil sie keine Lust mehr gehabt habe, in dieser Form, zu leben. Sie beruhigte mich auch, in dem sie meinte, dass ich mich nicht vor der Energie des Krebses fürchten solle, weil ich sie nicht in meinem zellulären Kode hätte. Sie bat mich, nicht in die Energie der Trauer, sondern in die Energie der Freude zu gehen, damit Weiterentwicklung und Evolution geschehen können.
Sie erzählte mir, dass in unserer Familie ein Missbrauch stattgefunden und sie davon gewusst habe. Dieses hatte zu einer tiefen Verletzung in ihrem Sein geführt. Sie bat mich, zu verzeihen und den Geist der Rebellion aufzugeben, den ich auch in der Pubertät sehr ausgelebt hatte. Sie erklärte mir, dass sie mich habe schützen wollen vor der Erfahrung, die eines meiner Geschwister bereits erlebt hatte, doch sie hatte sich nicht öffnen und nicht darüber sprechen können.
Weiter erzählte sie mir, dass ich selbst Missbrauch als traumatischen Zustand erlebt hatte, und bat mich, angstfrei damit umzugehen, auch mit meinem Vater, und Verzeihensenergie aus meinem Herzen fließen zu lassen. Die Energie des Missbrauches würde nicht an meine Kinder weitergegeben, auch nicht energetisch. Doch sollte ich sie vor meinen eigenen Ängsten schützen. Sie bat mich, mit der Wesenheit meines Vaters in den Fluss des liebe- und friedvollen Seins zu gehen.
Sie erklärte mir, dass mein Vater geglaubt habe im Recht zu sein, so zu handeln. Weil sein Gehirn seit seiner Jugend nicht gesund gewesen sei, d. h. Teile seines Gehirnes sind in einer Mangelfunktion, und er kann dadurch Recht von Unrecht nicht unterscheiden. Weiter meinte sie, dieses sei so gewesen, als ob ein Kind ein Kind missbrauchte, was keine Entschuldigung sein sollte.
Meine Mutter bat mich nochmals, nicht in die Rebellion und in das trotzige Schweigen zu gehen, sondern in die Kommunikation, um auch den großen Zorn, der in der gesamten Familie gespeichert sei, durch meine spirituelle Arbeit emporzuheben und aufzulösen.
Sie bat uns, als Kinder den Vater leben zu lassen durch das Verzeihen, damit seine Vaterwürde nicht gekränkt und nicht zerstört werde, denn das sei sein Lebensstolz und die Energie zum Weiterleben.
Sie betonte nochmals, dass die Kinder der Neuen Zeit die Energie des Missbrauches nicht mitbekommen und einen energetischen Übergriff verbieten würden. Sie bat mich erneut, meine Kinder vor meiner Trauer und meinem Zorn zu bewahren.
Dann berichtete sie weiter, dass sie neugierig auf ihre Beerdigung sei und sich im Rahmen des essenitischen Friedensgebetes verabschieden werde. Sie freue sich auch schon auf unser Wiedersehen und versprach, dass wir uns erkennen würden, und sagte mir auch, dass sie als zweite Tochter meiner Tochter wieder inkarnieren würde.
Abschließend bat sie mich, nicht die Fehler zu wiederholen, sondern neue Wege der Liebe und der Versöhnung zu gehen - im Bewusstsein der Priesterin, die ich in so vielen Inkarnationen gewesen bin und immer noch bin.
Ein Blick zurück
Die Botschaft meiner Mutter war für mich, als hätte sie eine Schachtel geöffnet, die ich vor langer Zeit geschlossen und irgendwo in einem hinteren Winkel meines Seins vergraben hatte.
Das Gespräch war eine Bestätigung für mich gewesen für etwas, was ich lange Zeit geahnt hatte.
Als Jugendliche hatte ich immer wieder Wahrnehmungen gehabt, wie die Energie und die Hände meines Vaters in mein Sein eindrangen. Ich empfand dieses als äußerst unangenehm. Ich ärgerte mich darüber sehr und jagte ihn fort. Manchmal hatte ich auch Träume, in denen ich sah, wie sich ein Schleier öffnete und mein Vater ebenfalls auf mich zukam; meine Mutter schrie, und der Vorhang der Erinnerung ging wieder herunter.
Als ich mich weiter mit Selbsterfahrung und -erforschung beschäftigte, nahm ich auch Einzeltherapiesitzungen und an Seminaren teil, die meine Vermutung des sexuellen Missbrauches nährten. Doch ich hatte nur eine Ahnung, keine Bestätigung.
Dann besuchte ich eine meiner ersten Channelsitzungen bei einem Medium aus meiner Umgebung. Hier ging es nicht primär darum, Fragen zu stellen, sondern nur Botschaften zu empfangen, die meine Seele im Moment für wichtig erachtete. So erzählte mir mein Hohes Selbst, dass der von mir vermutete sexuelle Missbrauch nicht stattgefunden habe, sondern dass es darum ginge, mich der Klärung der Beziehung zu meiner Mutter zu widmen und ihr in diesem Zusammenhang die Ängste zurückzugeben, die ich von ihr übernommen hatte und für sie lebte.
Ich habe dieses getan, wenngleich ich mich etwas wunderte, dass die Aussage so nicht meiner Wahrnehmung entsprach. Doch später erkannte ich, dass es auch für Channelings eine bestimmte Zeitqualität gibt. Es wäre zu früh gewesen, damals bereits die Bestätigung zu erhalten, denn ich hätte trotzigen Widerstand geleistet und die Heilung dadurch um vieles erschwert. Zuerst musste ich mit der Wesenheit meiner Mutter Frieden schließen, bevor das Wissen über die Beziehung zu meinem Vater reif war, von mir in Empfang genommen zu werden, bzw. bis ich reif genug war, in dem jetzigen Bewusstsein damit umzugehen.
Im Laufe der Zeit und durch die Schulung meiner Wahrnehmung konnte ich beobachten, wie mein Vater grundsätzlich bei weiblichen Wesen in seiner Umgebung einen energetischen Faden sponn aus seinem Sein, im zweiten Chakra andockte und Energie sammelte. Ich dachte mir, dass dies eine Erfahrung war, die auch ich erlebt hatte und dass daher meine Empfindungen gekommen waren.
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