Selma Lagerlöf - Selma Lagerlöf - Gesammelte Werke

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Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf (* 20. November 1858 auf Gut Mårbacka in der heutigen Gemeinde Sunne, Värmland, Schweden; † 16. März 1940 ebenda) war eine schwedische Schriftstellerin. Sie ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen des Landes und gehört zu den schwedischen Autoren, deren Werke zur Weltliteratur zählen. 1909 erhielt sie als erste Frau den Nobelpreis für Literatur und wurde 1914 als erste Frau in die Schwedische Akademie aufgenommen. Sie verfasste religiöse, fantasievolle und heimatverbundene Werke sowie Kinderbücher. Ein sehr bekanntes Werk Lagerlöfs ist «Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen», das sie 1906 schrieb.
Inhalt der «Gesammelten Werke»:
– Niels Holgersens wunderbare Reise mit den Wildgänsen
– Christus Legenden: Die heilige Nacht / Des Kaisers Vision / Der Brunnen der weisen Männer / Das Kindlein von Bethlehem / Die Flucht nach Aegypten / Zu Nazareth / Im Tempel / Das Schweißtuch der heiligen Veronika / Das Rotkehlchen / Unser Heiland und Sankt Peter / Die Lichtflamme
– Das heilige Leben
– Das Mädchen vom Moorhof
– Der Fuhrmann des Todes
– Der Ring des Generals
– Die Königinnen von Kungahälla
– Die Prinzessin von Babylonien und andere Erzählungen
– Die Silbergrube und andere Erzählungen
– Die Wunder des Antichrist
– Ein Stück Lebensgeschichte und andere Erzählungen
– Eine Herrenhofsage
– Gösta Berling
– Herrn Arnes Schatz
– Jans Heimweh
– Jerusalem – I. In Dalarne
– Jerusalem – II. Im Heiligen Land
– Legenden und Erzählungen: Die alte Agneta / Der Fischerring / Santa Caterina di Siena / Die sieben Todsünden / Unser Herr und der heil. Petrus / Die Flucht nach Ägypten / Das Schatzkästlein der Kaiserin / Die Grabinschrift / Römerblut / Die Rache bleibt nicht aus / Die Geisterhand / Tale Thott / Eine Geschichte aus Halltanäs / Vineta
– Liljecronas Heimat
– Schwester Olives Geschichte und andere Erzählungen
– Unsichtbare Bande
– Zacharias Topelius

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Sie antwortete leise und tieftraurig: »Dies ist wahrlich kein Traum gewesen, sondern eine Mahnung, die uns von den Göttern gesandt war. Du hättest jenen Mann zum mindesten noch diesen einen Tag leben lassen sollen.«

Alle sahen, daß sie ernstlich bekümmert war. Und sie schien auch keinem Trost zugänglich zu sein, wie sehr sich die Tischgäste auch mühten, sie durch fesselnde Gespräche ihre nichtigen Träume vergessen zu machen.

Aber nach einer Weile hob jemand den Kopf und fragte: »Was ist das? Haben wir so lange bei Tisch gesessen, daß der Tag sich schon seinem Ende zuneigt?«

Nun blickten alle auf und bemerkten, daß sich eine schwache Dämmerung herabsenkte. Ganz besonders merkwürdig war es zu beobachten, wie das bunte Farbenspiel, das auf allen Dingen und Wesen der Natur ruht, langsam erlosch, so daß alles einfarbig grau erschien.

Und gleich allem anderen verloren auch ihre eigenen Gesichter die Farbe. »Wir gleichen wirklich den Toten,« sprach der junge Meister der Beredsamkeit erschauernd. »Unsere Wangen sind ja grau und unsere Lippen schwarz.«

Als die Dunkelheit immer tiefer wurde, wuchs auch das Entsetzen der jungen Frau. »Ach, Freund,« rief sie schließlich, »glaubst Du noch immer nicht, daß die Unsterblichen Dich warnen wollen? Sie zürnen, daß Du einen heiligen und schuldlosen Mann zum Tode verurteilt hast. Ich meine nun, daß er, wiewohl jetzt schon ans Kreuz geschlagen, doch ganz sicherlich noch nicht tot sein kann. Laß ihn vom Kreuze abnehmen! Mit meinen eigenen Händen will ich seine Wunden heilen. Gewähre Du es nur, daß man ihn ins Leben zurückrufe!«

Pilatus aber erwiderte lachend: »Ganz sicherlich hast Du recht, dies als ein Zeichen der Götter anzusehen. Doch keinesfalls lassen sie die Sonne ihren Schein verlieren, weil ein jüdischer Irrlehrer zum Kreuzestode verurteilt worden ist. Dagegen können wir wohl erwarten, daß bedeutsame Ereignisse eintreten werden, die das ganze Reich angehen. Wer kann es wissen, wie lange der alte Tiberius – – –«

Er sprach nicht weiter, denn die Finsternis war so tief geworden, daß er nicht einmal den vor ihm stehenden Weinpokal sehen konnte. Er unterbrach also seinen Satz und befahl den Sklaven, schleunigst einige Lampen herbeizuschaffen.

Als es so hell geworden war, daß er die Gesichter seiner Gäste zu erkennen vermochte, mußte er die Verstimmung bemerken, die auf allen lastete.

»Sieh nur,« sprach er ein wenig ärgerlich zu seiner Gattin. »Es scheint mir wirklich, daß es Dir geglückt ist, mit Deinen Träumen die frohe Stimmung unseres Kreises zu zerstören. Aber wenn es schließlich so sein muß, daß Du heute an nichts anderes zu denken vermagst, dann laß uns lieber hören, was Du geträumt hast. Erzähle uns alles, dann werden wir versuchen, die Deutung zu finden.«

Hierzu war die junge Frau sofort bereit. Und während sie Traum nach Traum erzählte, wurden die Gäste immer ernster und ernster. Sie hörten auf, ihre Becher zu leeren, und ihre Stirnen zogen sich in tiefe Falten. Der einzige, der fortfuhr zu lachen und alles für Täuschung der Sinne hielt, war der Landpfleger selber.

Als die Erzählung beendet war, sprach der junge Rhetor: »Dies ist wahrlich doch mehr als ein Traum, denn heute sah ich zwar nicht den Kaiser, jedoch seine alte Freundin Faustina in Jerusalem einziehen. Ich wundere mich nur, daß sie noch nicht im Palast des Landpflegers erschienen ist.«

»Es geht ja wirklich ein Gerücht um, daß der Kaiser an einer furchtbaren Krankheit leide,« erzählte der Anführer der Truppen. »Auch mir erscheint es glaublich, daß der Traum Deiner Gattin eine von den Göttern gesandte Warnung sein könnte.«

»Es wäre nicht unmöglich, daß Tiberius Boten hergesandt hätte, um den Propheten an sein Krankenlager zu berufen,« stimmte der junge Rhetor bei.

Der Anführer der Truppen wandte sich mit tiefem Ernst an Pilatus: »Falls der Kaiser wirklich auf den Einfall gekommen ist, diesen Wundertäter zu sich rufen zu lassen, so wäre es besser für Dich und für uns alle, daß er ihn lebend vorfände.«

Pilatus entgegnete halb zornig: »Ist es diese Finsternis, die Euch zu Kindern gemacht hat? Man könnte wirklich glauben, daß Ihr alle seiet in Traumdeuter und Propheten verwandelt worden.«

Jedoch der Hauptmann wurde immer dringender und sprach: »Vielleicht ließe sich noch jetzt das Leben dieses Mannes retten, wenn Du eiligst einen Boten ausschickst.«

»Ihr wollt mich also zu einem Narren machen,« antwortete der Landpfleger. »Sagt selber, wohin würde es in diesem Lande mit Recht und Ordnung kommen, wenn man in Erfahrung brächte, daß der Landpfleger einen Verbrecher begnadigte, weil seine Frau einen bösen Traum hatte?«

»Es ist aber doch Wahrheit und kein Traum, daß ich Faustina in Jerusalem gesehen habe,« warf der junge Rhetor ein.

»Ich übernehme es, mein Vorgehen in dieser Sache dem Kaiser gegenüber zu vertreten,« sprach Pilatus. »Er wird einsehen, daß dieser Schwärmer, der sich ohne jede Gegenwehr von meinen Knechten mißhandeln ließ, nicht die Macht besessen hätte, ihm zu helfen.«

Sobald diese Worte gefallen waren, erdröhnte das ganze Haus wie von einem heftig grollenden Donnerschlage, und ein Erdbeben machte den Boden erzittern. Der Palast des Landpflegers blieb zwar unbeschädigt stehen, aber einige Minuten später hörte man von allen Seiten das schreckenerregende Getöse von zusammenstürzenden Häusern und zu Boden fallenden Pfeilern und Säulen.

Sobald eine Menschenstimme sich vernehmlich machen konnte, rief der Landpfleger einen Sklaven herbei. »Eile zum Richtplatz hinaus und befiehl in meinem Namen, daß der Prophet aus Nazareth vom Kreuze genommen werde!«

Der Sklave eilte fort. Die Tischgesellschaft begab sich vom Speisesaal nach dem Peristyl, um unter freiem Himmel zu sein, falls das Erdbeben sich wiederholen sollte. Niemand wagte ein Wort zu äußern, während sie die Wiederkehr des Sklaven erharrten.

Er kam sehr bald zurück und blieb vor dem Landpfleger stehen.

»Du fandest ihn noch lebend?« fragte dieser.

»Herr, er war dahingeschieden. Und in demselben Augenblick, als er den Geist aufgab, hat das Erdbeben eingesetzt.«

Kaum hatte er diese Worte gesprochen, als man von der Außenpforte her einige harte Schläge vernahm. Bei diesen Schlägen zuckte jeder zusammen, und alle sprangen auf, als hätte ein zweites Erdbeben die Stadt erschüttert.

Gleich darauf kam ein Sklave.

»Die edle Faustina und Sulpicius, des Kaisers Angehörige, entbieten Dir ihren Gruß. Sie sind mit der Bitte hergekommen, Du mögest ihnen helfen, den Propheten von Nazareth aufzusuchen.«

Im Peristyl erhob sich ein leises Gemurmel, und man vernahm gedämpfte Schritte. Als der Landpfleger umherblickte, erkannte er, daß seine Freunde von ihm gewichen waren, wie von einem, der dem Unheil verfallen ist.

9

Die alte Faustina war in Capri ans Land gestiegen und begab sich zum Kaiser. Sie berichtete ihm, was sie erlebt hatte, und wagte kaum ihn anzuschauen. Während ihrer Abwesenheit hatte die Krankheit grauenhafte Fortschritte gemacht, und sie sagte sich: »Gäbe es bei den Himmlischen Barmherzigkeit, so hätten sie mich sterben lassen, um mich davor zu bewahren, diesem armen, gepeinigten Menschen sagen zu müssen, daß nun alle Hoffnung dahin ist.«

Doch zu ihrem Staunen hörte Tiberius sie mit der größten Gleichgültigkeit an. Als sie ihm nun berichtete, daß gerade am Tage ihrer Ankunft in Jerusalem der große Wundertäter gekreuzigt worden sei, und wie nahe daran sie gewesen sei, ihn zu erretten, da begann sie unter dem Druck ihrer getäuschten Hoffnung bitterlich zu weinen.

Aber Tiberius sagte nur: »Darüber grämst Du Dich also wirklich? Ach, Faustina, ein ganzes in Rom verbrachtes Leben hat Dich nicht von dem Glauben an Zauberer und Wundertäter befreit, den Du während Deiner Kindheit in den Sabinerbergen mit der Luft eingeatmet hast?«

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