Probleme am Arbeitsplatz sollten Sie auch nicht auf die lange Bank schieben. Das kann bis zum Mobbing eskalieren. Sie werden darüber depressiv und verlieren am Ende doch den Arbeitsplatz. Also reden Sie mit Ihren Vorgesetzten rechtzeitig, um Lösungen zu finden. Vielleicht reicht ja manchmal auch schon eine innerbetriebliche Versetzung. Quälen Sie sich also nicht so lange, werfen Sie vorher Ballast ab. Zur Not müssen Sie die Stelle wechseln und sich was Neues suchen.
Sie brauchen natürlich viel Mut, um eine solche grundsätzliche Entscheidung zu treffen. Reißen sie alle Energie zusammen. Die Problemlösung muss ganz oben auf Ihrer Agenda stehen. Bauen Sie selbst mit einem Spannungsbogen Druck auf. Das kann eine strikte „to-do-Liste“ sein, die konsequent abgearbeitet wird und bei der Sie selbst sehr diszipliniert sein müssen. Verschiedene Tricks kann man dabei anwenden. Sie können sich an markanten Stellen in der Wohnung Post-ist anpappen, etwa am Spiegel oder Kühlschrank. Denn in der Anfangsphase eines Änderungs- oder Trennungsprozesses brauchen Sie die Anstöße von außen. Sie haben das noch nicht so verinnerlicht. Deshalb erinnern Sie kleine Helfer und Stützen daran, dass Sie auf Spur – hin zu sehr viel Mut – bleiben müssen.
Machen Sie sich mit einem positiven Aufbauprogramm selbst stark. Wie das geht? Sind Sie eher der Zurückhaltende, also haben nicht so viel Selbstbewusstsein, dann muss erst daran gearbeitet und das aufgebaut werden. Gegen die kleinen Teufelchen, die einem immer den Mut rauben wollen, helfen konsequente Sätze wie z.B.:
„Ja, ich kann das – ich habe den Mut dazu und ich stelle mich dem Problem.“
Legen Sie sich unterschiedliche positive Formeln gegen die kleinen Biester zurecht, die Sie immer wieder runterziehen und mutlos machen wollen. Mit solchen Formeln erreichen Sie Ihr Unterbewusstsein, und eben das müssen Sie umprogrammieren. Sie können sich quasi selbst hypnotisierenund so Ihr Unterbewusstes umprogrammieren, Autosuggestionnennt der Fachmann das. Immer dann, wenn ein Anflug von Mutlosigkeit sie wieder vereinnahmen will, dann greifen Sie schnell zu Ihren aufmunternden Formeln, sagen Sie sich: „Ja, ich habe den Mut, die Probleme zu lösen – und ich schaffe das auch.“ – „Ich habe genug Mut und Selbstbewusstsein, das schaffe ich!“ Man kann auch Probleme mit sich selbsthaben, etwa mit seiner Gesundheit, mit seiner Psyche, mit seinem Aussehen. Dann hilft nur, daran konsequent zu arbeiten und sich unter Umständen professionellen Ratzu holen. Aber es kann am Ende auch bedeuten, dass man bestimmte Dinge gar nicht ändern kann, etwa seine Körpergröße, Haarfarbe oder seine Erkrankung. Manchmal muss man auch sagen: „Ja, ich bin so wie ich bin. Akzeptiert mich oder verschwindet aus meinem Leben.“
Oft hilft auch eine neue positive Grundeinstellung, mit der man auch schwere Krankheiten überwinden kann. Die Suche nach dem Sinn des Lebens hat mitunter sehr positive Nebeneffekte, wie das Beispiel eines jungen Amerikaners zeigt. Auch er brauchte viel Mut, um sein Leben grundlegend zu ändern. Sein Psychologe suchte für ihn eine sinnvolle Beschäftigung. Er hatte Krebs und hing nur noch mit seiner Clique Gleichaltriger herum, baute jede Menge Mist und suchte ständig Action. Irgendwie hatte der junge Mann mit seinem Leben abgeschlossen und sagte sich: „Ich will wenigstens noch für den beschissenen Rest meines Lebens jede Menge Fun.“ Bis der Therapeut darauf kam, ihm den Beruf des Feuerwehrmanns schmackhaft zu machen. Ja und genau das war es. Der Amerikaner hat nun ständig Action, Abenteuer und ist von Gleichaltrigen umgeben – Vision gefunden und als positiver Nebeneffekt Krebs geheilt!
Probleme zu lösen, bedeutet Neuanfang. So mancher Bürohengst wünscht sich, noch einmal ganz von vorne anfangen zu dürfen. „Ja, ich möchte noch einmal etwas ganz Neues wagen“, ist der Traum vieler Arbeitnehmer, aber auch von Managern. Sie haben früh alles erreicht und sehen kein Fortkommen mehr, keine Weiterentwicklung, sondern nur den Stillstand. Sie versauern regelrecht an ihrem eintönigen Arbeitsplatz. Die Arbeit macht keinen Spaß mehr. Und schon haben Sie ein dickes Problem. Wollen Sie das wirklich bis zu Ihrer Pensionierung mit sich herumschleppen? Das können noch zehn bis zwanzig Jahre sein. Und was man sich darüber alles an Krankheiten und Lebensverkürzenden Situationen einhandelt, schreit einfach nach einer schnellen Trennung. Hier ist also Neuanfang – zurück auf Los – angesagt. Drücken Sie ganz schnell die „Reset“-Taste in Ihrem Leben, bevor Sie ins „Off“ rutschen.
Natürlich sind Mut und Neuanfang mit Risiko verbunden. Vieles ist ein Wagnis mit ungewissem Ausgang. Aber wenn Sie es erst gar nicht probieren, werden Sie nie erfahren, ob Problemlösungen und Trennungen der richtige Weg waren. Sagen Sie sich immer wieder: Viel schlimmer kann´s ja gar nicht kommen! Also gehen Sie auch mal Risiko ein. Die Chance, dass sich etwas zum Positiven verändert, steht zumindest 50:50. Die alten, eingetretenen Pfade kennen Sie ja nur zur Genüge. Also gehen Sie mal um die Ecke, machen mal Umwege und beschreiten außergewöhnliche Pfade. Das kann nur von Vorteil sein. Verändern Sie bewusst Ihre Richtung. Verkehrt ist es nicht. Ganz erstaunliche Lösungen können dabei herauskommen.
Im Grunde genommen trifft das auf alle Bereiche unseres Lebens zu. Es macht es schließlich reicher. Wir gewinnen an Lebensqualität, wenn wir Probleme erledigt haben. Sie belasten uns dann nicht mehr. Selbst wenn Trennung schmerzt und ihre Zeit braucht, so ist es – rein wirtschaftlich gesprochen – eine gute Investition. Ökonomisch betrachtet muss man manchmal noch was drauflegen und investieren, wenn man sich von Unternehmensteilen oder Mitarbeitern trennt. Man nennt es ja auch Gesundschrumpfen.
Genauso ist es im Leben. Im Moment der Trennung kommt uns das sehr belastend vor. Aber auf längere Sicht ist es nur positiv. Wir schütteln alle unsere negativen Gedanken ab und sind frei für neue Verbindungen, positive Gedanken und ein neues Lebensgefühl mit mehr Qualität. Manchmal braucht das viel Zeit, aber die ist gut investiert. Denken Sie über Trennung deshalb nicht ausschließlich negativ, sondern mehr auf längere Sicht.
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