Claus D. Grupp - Eine seltsame Entführung

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Der dreißigjährige Joachim Dorfner ist ein Träumer. Er will die Menschheit aufrütteln und sie auf Armut und Not in der Welt aufmerksam machen. Um das zu erreichen, entführt er die schöne Carolin Bendtner, Tochter des Bankiers und Milliardärs Carl Friedrich Bendtner, denn Dorfner macht die Superreichen dieser Erde verantwortlich für das Elend von Milliarden Menschen. Er fordert ein Lösegeld von zwölf Millionen Euro, das zur Verblüffung der Kriminalpolizei auf ein privates Konto überwiesen werden soll. Als das erfolgt ist, verlangt er die Weiterleitung auf das Konto der Hilfsorganisation HELP. Danach komm die Geisel frei.
Dorfner gerät ins Visier von Kriminalhauptkommissar Manfred Schlemmer, kann aber ein scheinbar wasserdichtes Alibi nachweisen. Kommissar Schlemmer kommt mit den Ermittlungen ein Jahr lang nur wenig voran und hofft, der Entführer würde sich durch einen Fehler preisgeben. Und tatsächlich: Dorfner schreibt ein Buch über die Entführung, in dem sowohl Schlemmer als auch Carolin Bendtner Details finden, die der Öffentlichkeit unbekannt sind. Es beginnt ein Katz- und Mausspiel zwischen Carolin und der Polizei. Schlemmer will Dorfner, der untergetaucht ist, fassen, sie will Dorfner helfen, weil sie inzwischen von seinem edlen Motiv überzeugt und von ihrem Vater enttäuscht ist, der von der Organisation HELP Zinsen fordert für das gezahlte Lösegeld, das er als Darlehen bezeichnet.
Carolin findet Dorfner und verliebt sich in ihn. Schlemmer ist ihr auf den Fersen und überrascht beide in einem Restaurant in Berlin. Dorfner wird verhaftet und glaubt, Carolin habe ihn in eine Falle gelockt. Es kommt zum Prozess, in dem Carolin als Hauptzeugin Dorfner entlastet, er wird freigesprochen. Die beiden werden ein Liebespaar. Dorfner ist enttäuscht, dass die Öffentlichkeit sich nur für die Sensation interessiert, nicht für seinen Aufschrei. Er findet in der Geschichte des Bankhauses Bendtner dunkle Punkte aus der Zeit im Dritten Reich und veröffentlicht ein Buch darüber. Der Bankier Bendtner fürchtet um seinen guten Ruf und beordert seine Tochter Carolin zurück ins Elternhaus, wo sie vom willigen Hausarzt mit Medikamenten in den Zustand von Depression und Apathie versetzt wird.
Bankier Bendtner erwirkt eine Neuaufnahme des Prozesses, in dem eine beeidete Aussage Carolins zur Verurteilung von Dorfner führt, der nun endgültig überzeugt ist, dass Carolin ihn verraten hat. Carolin entdeckt, dass sie unter dem Einfluss von Medikamenten ihren Liebsten ins Gefängnis gebracht hat und erreicht mit Hilfe von Anwälten, die dem Bankhaus Bendtner Schaden zufügen wollen, die Wiederaufnahme des Prozesses, in dem Dorfner unwiderruflich freigesprochen wird. Nun sind die beiden endgültig vereint.

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Was hat er überhaupt gefordert für ihre Freilassung? Sie wusste, dass ihre Familie reich war, wahrscheinlich sogar unermesslich reich. Sie hatte die Mutter nie gefragt, woher der Reichtum stammte, in dem sie aufgewachsen war, und den Vater hatte sie erst recht nie um Auskunft gebeten. Reichtum und Luxus waren einfach da, sie kannte nichts anderes.

Sie hatte nie jemanden kennengelernt, der aus einfachen Verhältnissen kam, sie war nie im Kindergarten gewesen, nie auf einer öffentlichen Schule. Jetzt fiel ihr auf, dass sie noch nie in ihrem Leben mit jemandem ernsthaft gesprochen hatte, der nicht aus reichem Hause kam, abgesehen von Gesprächen beim Einkaufen oder mit Personen, die etwas für sie zu erledigen hatten. Was wusste sie von Maria, die das Essen für die Familie kochte? Oder von Sebastian, der so lustig Wienerisch sprechen konnte und den sie dabei ertappt hatte, wie er sie beim Schwimmen im Pool heimlich beobachtet hatte? Oder vom Gärtner, dessen Name ihr nicht einfiel, oder von den anderen Bediensteten im Haus, wie viele waren es eigentlich? Kommerer, der Anwalt, war bestimmt nicht arm, vielleicht waren seine Eltern Mittelklasse, aber danach fragt man nicht. Sie war ihm nach Möglichkeit immer ausgewichen, weil sie seine Annäherungsversuche nicht ausstehen konnte. Kannte sie irgendeinen Menschen, den sie Freund oder Freundin nennen könnte? Plötzlich kam ihr in den Sinn, dass sie eigentlich auf eine andere Art als die übrige Welt arm zu nennen sei. Gab es einen einzigen Menschen auf der Welt, der jetzt um ihr Leben zitterte, von der Mutter einmal abgesehen, von der sie es zumindest vermuten durfte? Liebte ihr Vater sie so, dass er nun seine Geschäfte vergaß, um ihr zu helfen? Liebte sie ihren Vater überhaupt?

Es wurde an die Tür geklopft. Sie hörte den Mann rufen, er wolle ihr etwas geben und dazu die Luke öffnen. Der Mann hatte einen Handschuh angezogen und reichte einige Blätter bedrucktes Papier herein, in eine Klarsichthülle gesteckt.

„Bitte lesen Sie das“, sagte der Mann, „Sie werden dann vielleicht verstehen, warum Sie hier sind, und vielleicht werden Sie danach etwas weniger Angst um ihr Leben haben.“

Sie setzte sich an den Tisch, nahm die Papiere aus der Folie und begann zu lesen: „Sehr geehrte Frau Bendtner, vorab möchte ich mich entschuldigen für die Angst, die Sie durch mich zu erleiden haben. Ihre Entführung soll einem guten Zweck dienen, den ich zu erklären versuche. Ich selbst werde von dem, was ich tue, keinen Vorteil haben, ich werde auch kein Lösegeld fordern, das mir zufließen sollte. Ich habe Ihre Eltern aufgefordert, den Betrag von zwölf Millionen Euro für Ihre Freilassung zu zahlen. Den Betrag werde ich einer Organisation zukommen lassen, die sich weltweit dafür einsetzt, das Schicksal armer Menschen und vor allem armer Kinder zu mildern und ihnen die Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben zu eröffnen. Ihre Familie ist sehr reich. Gewinne in solchen Größenordnungen, wie sie die Geschäfte Ihres Großvaters und Ihres Vaters erbracht haben, müssen zwangsläufig enorme Verluste anderer Menschen zur Folge haben. Die Geschäfte der Banken und Unternehmen Ihrer Familie haben die Armut von Millionen Menschen verschärft, haben zur Fortdauer von Kriegen geführt.

Ich weiß, dass die zwölf Millionen, die ich zum Ausgleich des Leidens auf der Welt fordere, eine Wirkung haben werden wie ein Tropfen auf heißem Stein. Aber immerhin, es wird ein Signal sein. Vielleicht werden Sie, wenn dies alles hinter Ihnen liegen wird, darüber nachdenken, was ich Ihnen zu vermitteln versucht habe.

Was mit mir geschieht, ist nebensächlich. Habe ich Glück, bleibe ich in Freiheit und erlebe, dass Sie eine Aufgabe darin sehen, anderen Menschen zu helfen. Wenn nicht, werde ich mit dem Gedanken weiterleben müssen, dass sinnlos war, was ich versucht habe. Seien Sie mir nicht gram. Ich erwarte von Ihnen im Augenblick keine Reaktion. Alles Gute für Sie und die Menschheit!“

Das Schreiben verwirrte sie. Sie versuchte, die Motive des Mannes zu verstehen, ärgerte sich aber über die anmaßende Verurteilung der Geschäfte ihrer Familie. Im Grunde wusste sie nicht recht, was sie davon halten sollte. Ihre Uhr zeigte 22:32.

Die Frage aus dem Nebenraum, ob sie zu essen oder zu trinken wünschte, verneinte sie, dann fiel ihr aber doch ein, darum zu bitten, dass der Fensterladen geöffnet werde, damit sie den Nachttopf entleeren konnte. Sie hörte, dass der Mann das Haus verließ und wie wenige Augenblicke später der Fensterladen entriegelt und geöffnet wurde. Dann hörte sie den Mann rufen, sie solle das Fenster aufmachen. Draußen war es stockdunkel. Sie stand im Licht der Deckenlampe und versuchte, im Dunkel vor dem Haus etwas zu erkennen. Sie holte den Topf, war einen Augenblick in Versuchung, den Inhalt breit streuend aus dem Fenster zu schütten in der Hoffnung, der Mann würde etwas davon abbekommen, dann goss sie doch den Topf brav auf den Boden vor dem Fenster, schloss es und hörte, wie der Laden wieder geschlossen und verriegelt wurde. Sie legte sich bekleidet auf das Bett, zog die Wolldecke bis zum Kinn und war wenige Augenblicke später vor Erschöpfung eingeschlafen.

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