Nathaniel Hawthorne - Der scharlachrote Buchstabe

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Der scharlachrote Buchstabe: краткое содержание, описание и аннотация

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Die schöne Hester Prynne kommt Mitte des 17. Jahrhunderts nach Neuengland, wo sie dem strengen amerikanischen Puritanismus ausgesetzt ist. Sie verliebt sich in den Pastor der Gemeinde, von dem sie ein uneheliches Kind bekommt, während ihr Ehemann als verschollen auf See gilt. Zur Strafe für den Ehebruch muss sie ein scharlachrotes 'A' auf der Brust tragen. Sie sieht sich fortan den Anfeindungen der Dorfgemeinde ausgesetzt, während ihr heimgekehrter Gatte dem Pfarrer heftig zusetzt, bis dieser sich schließlich öffentlich zu seiner Liebe zu Hester bekennt.

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»Hört, Weiber!« rief eine Fünfzigjährige mit harten Zügen, »ich will euch etwas sagen. Es würde sehr zum öffentlichen Wohle gereichen, wenn wir Weiber, die wir von reifem Alter und in gutem Rufe stehende Gemeindemitglieder sind, mit der Bestrafung von Missetäterinnen wie dieser Esther Prynne beauftragt würden. Was meint ihr, Gevatterinnen? Würde die schlimme Dirne, wenn sie vor uns fünfen, die wir hier beisammen stehen, zur Aburteilung gelangte, mit einem Spruch, wie ihn die würdigen Richter gefällt haben, davonkommen? Meiner Treu, ich glaub es nicht.«

»Die Leute sagen«, sprach eine andere, »daß Ehrwürden Pfarrer Dimmesdale, ihr frommer Pastor, sich es schwer zu Herzen nähme, daß seine Gemeinde von einem solchen Skandal betroffen worden ist.«

»Die Richter sind gottesfürchtige Herren, aber viel zu gnädig – das ist die Wahrheit«, stimmte eine dritte herbstliche Matrone bei. »Sie hätten allerwenigstens Esther Prynne mit einem glühenden Eisen auf der Stirn brennen sollen. Madam Esther würde dabei schön das Gesicht verzogen haben, darauf könnt ihr euch verlassen. Aber sie, das freche Ding, wird sich wenig daraus machen, was man ihr auf ihr Mieder setzt! Sie kann es ja mit einer Brosche oder irgend so einem heidnischen Zierat bedecken und ebenso munter wie sonst auf der Straße umherlaufen.«

»Ja, aber«, sprach sanfter eine junge Frau, die ein Kind an der Hand hielt, »sie mag das Zeichen bedecken, wie sie will, der Schmerz wird ihr doch immer im Herzen bleiben.«

»Was reden wir da von Zeichen und Brandmarkungen auf ihrem Mieder oder am Fleische ihrer Stirn!« rief ein anderes Frauenzimmer, die häßlichste und zugleich die unbarmherzigste unter diesen selbst eingesetzten Richterinnen. »Das Weib hat über uns alle Schande gebracht und sollte von Rechts wegen sterben. Ist kein Gesetz dafür da? Wahrhaftig, es gibt deren, in der Schrift sowohl wie im Gesetzbuch. Die Richter, die sie wirkungslos gemacht haben, mögen es sich dann selbst danken, wenn ihre eigenen Weiber und Töchter auf Abwege geraten.«

»Gott sei uns gnädig, Gevatterin!« rief ein Mann aus der Menge; »gibt es denn bei den Weibern keine Tugend, außer jener, die einer heilsamen Furcht vor dem Galgen entspringt? Das ist das härteste Wort, was noch gesprochen worden ist. Jetzt still, Basen, der Schlüssel dreht sich in der Gefängnistür und hier kommt Frau Prynne selbst.«

Die Tür des Gefängnisses wurde von innen aufgerissen, es zeigte sich zuerst, gleich einem schwarzen, in den Sonnenschein hinaustretenden Schatten, die Schreckensgestalt des Stadtbüttels, Degen an der Seite und Amtsstab in der Hand. Diese Person verkündete und stellte in ihrer Erscheinung die ganze düstere Strenge des puritanischen Gesetzkodex dar, welchen in seiner letzten und den Übertreter zunächst berührenden Anwendung zur Ausübung zu bringen sein Amt war. Er streckte den Amtsstab in seiner linken Hand aus und legte seine rechte auf die Schulter einer jungen Frau, die er so vorwärts zog, bis sie ihn auf der Schwelle der Gefängnistür mit einer Gebärde voll natürlicher Würde und Charakterstärke zurückstieß und wie aus eigenem Antriebe in die freie Luft hinaustrat. Auf ihren Armen trug sie ein Kind, einen etwa drei Monate alten Säugling, der blinzelnd sein kleines Gesicht von dem zu hellen Lichte des Tages abwandte, weil ihn seine Existenz bisher nur mit dem grauen Zwielicht eines Kerkers oder andern düstern Gemaches im Gefängnis bekannt gemacht hatte.

Als die junge Frau, die Mutter dieses Kindes, der versammelten Menge vollkommen sichtbar wurde, schien es ihr erster Impuls zu sein, das Kind dicht an ihren Busen zu schließen, nicht sowohl von mütterlicher Zärtlichkeit getrieben, als um dadurch ein gewisses Zeichen zu verbergen, das in ihr Gewand gewirkt oder daran befestigt war. Im nächsten Augenblick schloß sie jedoch, daß ein Zeichen der Schande nur schlecht dazu dienen würde, ein anderes zu verbergen, nahm das Kind auf ihren Arm und schaute mit brennendem Erröten und doch stolzem Lächeln und einem Blick, der sich nicht einschüchtern lassen wollte, auf ihre Mitbürger und Nachbarn ringsum. Mitten auf dem Brustteile ihres Gewandes zeigte sich, von feinem rotem Tuch geschnitten und mit prächtig gestickten phantastischen Schnörkeln von Goldfäden umgeben, der Buchstabe A, der Anfangsbuchstabe von Adulteress = Ehebrecherin. Er war so kunstvoll und mit so fruchtbarer üppiger Phantasie eingestickt, daß das Ganze wie ein passender letzter Zierat des Gewandes aussah, welches sie trug, und das von dem Geschmack der Zeit entsprechender, aber weit über das von den Aufwandsgesetzen der Kolonie Erlaubte hinausgehender Pracht war.

Die junge Frau war hochgewachsen und besaß eine Gestalt von vollkommener Eleganz im großen Maßstab. Sie hatte dunkles, üppiges Haar von solchem Glanze, daß es den Sonnenschein schimmernd zurückwarf, und ein Gesicht, das, nicht bloß durch regelmäßige Züge und warme Farbe schön, auch noch den eindrucksvollen Charakter besaß, welchen eine wohlgeformte Stirn und tiefschwarze Augen verleihen. Überdies sah sie vornehm aus, wie man bei den Frauen jener Zeit die Vornehmheit verstand, das heißt, sie besaß mehr eine gewisse Stattlichkeit und Würde als die zarte, vergängliche und unbeschreibliche Grazie, welche heutzutage als ihre Zeichen gelten. Und nie hatte Esther Prynne vornehmer in diesem alten Sinne des Ausdrucks ausgesehen, als da sie aus dem Gefängnisse trat. Die sie früher gekannt und erwartet hatten, daß ihre Schönheit durch die Wolke des Unglücks getrübt und verdunkelt werden würde, waren erstaunt, ja entsetzt, als sie bemerkten, wie diese hervorleuchtete und das Unglück und die Schmach, worin sie gehüllt war, wie eine Glorie um sie erstrahlen ließ. Zwar lag darin für einen empfindenden Beobachter etwas ausgesucht Schmerzliches. Ihre Kleidung, die sie für diesen Anlass im Gefängnisse selbst gefertigt und ganz nach ihrer Phantasie angeordnet hatte, schien die Lage ihres Geistes, die verzweifelte Gleichgültigkeit ihrer Stimmung, durch eine wilde, malerische Eigentümlichkeit auszudrücken; aber der Punkt, welcher aller Augen anzog und sozusagen die Trägerin verwandelte, war das Zeichen, so daß Männer sowohl wie Frauen, welche mit Esther Prynne in vertrauter Bekanntschaft gewesen waren, jetzt den Eindruck empfingen, als erblickten sie sie zum ersten Male mit dem so phantastisch gestickten und auf ihrem Busen leuchtenden Scharlachbuchstaben. Er hatte die Wirkung eines Zaubers, nahm sie aus den gewöhnlichen Verhältnissen und Verbindungen mit der Menschheit und hüllte sie in eine eigene Sphäre.

»Sie hat viel Geschicklichkeit mit der Nadel, das ist gewiß«, bemerkte eine der Zuschauerinnen, »hat aber je ein Frauenzimmer vor dieser schamlosen Dirne eine solche Weise, es zu zeigen, ausfindig gemacht? Nein, Gevatterinnen, wozu dient es, als um unsern wackern Richtern ins Gesicht zu lachen und auf das, was jene, die würdigen Herren, zur Strafe auferlegten, sich etwas zugute zu tun.«

»Es wäre gut«, krächzte das Weib mit dem eisernsten Gesicht, »wenn wir der Madam Esther ihr reiches Kleid von den zarten Schultern rissen, und was den roten Buchstaben betrifft, den sie so absonderlich eingenäht hat, so will ich einen Fetzen von meinem Rheumatismusfell hergeben, um einen passenderen daraus zu machen.«

»Friede, Nachbarinnen, Friede!« flüsterte ihre jüngste Genossin; »laßt sie das nicht hören! In dem gestickten Buchstaben ist kein Stich, den sie nicht in ihrem eigenen Herzen gefühlt hätte.«

Jetzt machte der finstere Büttel eine Bewegung mit dem Stab.

»Macht Platz, gute Leute, macht Platz – im Namen des Königs!« rief er; »öffnet einen Durchgang und ich verspreche euch, daß Esther Prynne an einen Ort gestellt werden soll, wo Mann, Weib und Kind von jetzt an bis eine Stunde nach Mittag eine gute Aussicht auf ihre schöne Kleidung haben sollen. Gesegnet sei die rechtschaffene Kolonie von Massachusetts, wo die Bosheit an den Sonnenschein gezogen wird. Kommt voran, Madam Esther, und zeigt Euren Scharlachbuchstaben auf dem Marktplatz!«

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