Wilhelm Walter Schmidt
Selbolder Dialektl
Das Buch Lesen und dann Selbolder werden
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Inhaltsverzeichnis
Titel Wilhelm Walter Schmidt Selbolder Dialektl Das Buch Lesen und dann Selbolder werden Dieses ebook wurde erstellt bei
Überschrift 1
Überschrift 2
Überschrift 3
Überschrift 4
Überschrift 5
Überschrift 6
Überschrift 7
Überschrift 8
Überschrift 9
Überschrift 10
Überschrift 11
Überschrift 12
Überschrift 13
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Überschrift 15
Überschrift 16
Überschrift 17
Überschrift 18
Überschrift 19
Überschrift 20
Überschrift 21
Überschrift 22
Überschrift 23
Überschrift 24
Überschrift 25
Impressum neobooks
Sprich on Gebabbel
Das klane Bouch von dene
„Alleswisser“
Willste dou was wesse?
Mie als 600 Sprich must dou lese daß de se kennst.
De richtiche Selweder, kennt se all.
Des Bouch lese und dann Selweder wern.
Hessentagsstadt 2009
Gründaustadt Langenselbold
Heimat der Selbolder
Langenselbold wurde urkundlich 1108 erstmals erwähnt.
Einst das größtes Dorf in Hessen, bis zur Stadterhebung 1983.
Die Langenselbolder Bürger haben einen eigenen Dialekt,
der als Selbolderplatt bekannt ist, der auch heute noch von
vielen Bürgern täglich gesprochen wird.
Es gibt keine Rechtschreibung für Selbolder Gebabbel.
Lust zum Lesen? Sprüche aus dem wahren Leben sind in
der Sprache eines Selbolders geschrieben.
Das Taschenbuch Alltagssprüche ist für diese Ausgabe
die Grundlage. Alle bekannten Sprüche sind in Selbolder
platt und hochdeutsch niedergeschrieben.
Die Schreibweise ist manches mal unterschiedlich in der
Darstellung. Wer glaubt, dass ihm etwas nicht gefällt,
der sollte das Buch richtig lesen, dann versteht er auch
was gemeint ist.
Titel: Sprich on Gebabbel
Untertitel: „Das klaane Bouch der grusse Weisheite.
Autor: Walter Schmidt
Impressum:
Texte:Copyright by Wilhelm Walter Schmidt
Umschlag:Copyright by Wilhelm Walter Schmidt
Verlag: Name des Selbstverleger Wilhelm Walter Schmidt
Ringstr. 47 A
63505 Langenselbold
E-Mail: handyeinfach@t-online.de
Druck:epubli, ein Service der
neopubli GmbH, Berlin
Printed in Germany
Inhalt: Sprüche und Gebabbel
Hochdeutsch u. Dialekt der Selbolder
Inhalt: Sprüche und Gebabbel
Woas de host, des hoste
Was du hast, das hasst du
Wer es der Wahnsinniche der erlabt hot, daß Weiwer oos Lenkroad em Audo derfe?
Wer ist denn der Wahnsinnige, der erlaubt hat, daß Frauen
Ans Lenkrad im Auto darf?
Denk nie do tro, was dou gedocht host, weil des Denke der Gedanke hot kaa Gedanke.
Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken
Neit jeder kann des kreie, was ihm aach gehiert.
Nicht jeder kann das bekommen, was ihm auch gehört
Für Geld on goure Woate kann mer vill kaaafe. Met Geld on schiene Worte, kannste dou alles kaaafe
Für Geld und gute Worten kann man viel kaufen. Mit Geld
Und schöne Worte, kann man alles kaufen
Willst dou näit mein Brourer sei, dann haach ich dir dein Dommkopp ein.
Willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dier dein Schädel ein.
De freue Fuchel fängt de Worm.
Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Freuer wor ich schnell. (met 17). Heut soi ich aalt on
schneller meut.
Früher war ich schnell, heute bin ich alt und schneller müde.
Mir Deutsche soi a Herdevolk:
Aner gieht vorne her, alle annern laafe hinnerher.
Wir deutsche sind ein Herdenvolk. Einer geht voran alle
Anderen laufen hinterher.
Die Wuret su kostbar, dass mer se versteckelle muss.
Die Wahrheit ist so kostbar dass man sie verstecken muss.
Protektion es a Lader ohne Sprosse.
Protektion ist eine Leiter ohne Sprossen.
De Morlock kann nix, on des mächt er aach näit richtig.
Der Morlok kann nichts, und das macht er auch nicht richtig
Denk neit drüwer nooch, freu dich über jeden Dreck.
Setz dich über alles weg, freu dich über jeden Dreck.
Der kann kan Amer Wasser imtrere, der dappt en de Amer enenn.
Der kann keinen Eimer umtreten, tritt hinein.
Wann de was vo mir willst, dann mußt de des mir ach soache.
Wenn du etwas von mir hanben willst, dann musst du es mir auch sagen.
Wer gewennt greit Alles
Wer gewinnt erhält alles.
Es die Katz aus em Haus danze die Mäus uff dem Dech erimm.
Ist die Katze aus dem Haus, dann Tanzen die Mäuse auf dem Tisch herum .
Des hätt ich aach geern gehabt, ich hu mich awer neeit getraut.
Das hätte ich auch gerne gehabt, aber ich habe mich nicht gettaut.
De Daiwel hot de Schnaps gemoacht
Der Teufel hat den Schnaps gemacht..
De ane hot a trautes Heim, der Anner traut sich gor neeitt ham.
Der eine hat ein trautes Heim, der andere traut sich nicht mehr heim.
Ohne Wesse werst de aach bestroft.do heft dir nix.
Ohne Wissen wirst du auch bestraft, da hift dir nichts
Mach es weei die Sonneuhr, zähl die schiene Stonne nur.
Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heiteren Stunden nur.
Zwaa Mensche wesse mie als Aner.
Zwei Menschen, wissen mehr als Einer
Es gibt aber auch Mensche deei wesse alles, oder üwerhapt nix.
Es gibt aber auch Menschen, die wissen alles oder Garnichts.
Will aner huch annaus, fällt er deeif.
Er hoch hinauf will, der fällt auch tief.
Fraa ihr seid närrisch.
Frau ihr seid irre.
Wann aner lang oannerdreckt wert, muß mer aach emol sereckhache .
Wenn einer unterdrückt wird, muss er auch einmal zurückschlagen.
Deei Grusse lässt mä laafe, deei Klane dann ersaafe.
Dir Großen lässt man laufen, die Kleinen ersaufen.
Maul haale on Schrett haale.
Mund halten und Schritt halten.
Es gieht dorim aus de Dommheit der Mensche Geld ze mache.
Es geht darum aus der Dummheit der Menschen Geld machen.
Sesamme kann mer vill schaffe.
Zusammen kann man viel schaffen.
Das stärkste Gefoühl des Mensche es die Gier um aneren zu vernichten.
Das stärkste Gefühl des Menschen ist die Gier um andere zu vernichten.
Hass, Gier und Raffsucht soi Gefoühle um anern Mensche zu vernichte.
Hass Gier und Raffsucht sind Gefühle um andere Menschen zu vernichten .
Dommheit es a Gabe Gottes.
Dpmmheit ist eine Gabe Gottes.
Die Leute roufen „der Kriech es aus“ . da reuft Aner, was mer
schunn wer gewonne hot
Die Leute rufen, der Krieg ist aus. Da ruft einer, weiß man schon,
wer den Krieg gewonnen hat.
Irscht wor ich 18 --- zack wor ich aahlt.
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